Kapitel 20

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Deine Sicht:

Luna erzählte mir wieder etwas über Schlickschlupfe, während ich in meinen Gedanken bei ihm war. Wieso war ich nur so dumm und hatte ihn nicht darauf angesprochen, was ich geglaubte gehört zu haben. Was wenn ich ihn richtig verstanden hatte? Wenn er wirklich gesagt hatte, dass er mich mag?
„Y/n?", ich schreckte auf. Hoffentlich hatte Luna nichts Wichtiges gesagt. „Sollte ich mit ihm reden?", fragte Luna und sah dabei so aus, als hätte sie mir diese Frage nun schon zum vierten Mal gestellt. Ich hatte zwar keinen Blasen Schimmer was sie meinte, allerdings wollte ich nicht unhöflich sein und sie die Frage ein vermutlich fünftes Mal wiederholen lassen und so antwortete ich knapp mit: „Ja klar, auf jeden Fall."
Ein kleines Lächeln machte sich auf Lunas Gesicht breit. Freudig stand sie auf und lief davon. Ich hatte keine Ahnung wohin. Und ich hatte keine Ahnung, wen sie meinte.
Vermutlich Neville. Hoffentlich Neville.
Nach dem Frühstück stand ich auf. Ich hatte kaum was gegessen, was sehr ungewöhnlich für mich war, aber ich war viel zu nervös. Ich hatte mich dazu entschieden Draco zu fragen ob er mich auch mag. Mein Blick huschte zu ihm.  Er schaute mich ebenfalls an. Merlin.
Ich schaute wieder weg und atmetet abwechselnd ein und wieder aus. Atmen, atmen, atmen.
„Y/n?" oh nein.
Ich drehte mich zu Draco um. Und schaute in diese verdammt schönen Augen, in den man einfach nur versinken konnte. Wahrscheinlich hätte ich ihn fragen sollen wie es ihm ging, aber ich brachte kein einziges Wort über die Lippen.
„Können wir reden? Woanders?", fragte er.
Ich nickte heftig. Wo waren nur meine Worte?
Er lief an mir vorbei. Ich folgte ihm stumm.
Er führte mich vor die Tür der großen Halle. Das Frühstück hatte erst kürzlich angefangen, was bedeutete, dass die meisten Schüler noch damit beschäftigt waren sich mit dem leckeren Speisen voll zustopfen. Draco stellte sich ganz dicht vor mich. Ich bekam Gänsehaut und schluckte. Atmen, atmen, atmen.
Er legte eine Hand an meine Taille und die andere an meine Wange. Langsam strich er mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr.
Das war's.
Ich starb.
Vorbei.
Okay, ich starb nicht, aber ich wäre es beinahe. Die Geste war viel zu liebevoll und ich verspürte das immer stärker werdende Bedürfnis ihn zu küssen. Jetzt. Mein Körper wurde immer wärmer und ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen.
Atmen, atmen, atmen.
Er zog mich an seiner Taille näher zu sich. Ich legte meine Hände auf seinen Brustkorb und schaute ihm in die Augen.
„Ich möchte dir etwas sagen Y/n.", hauchte er. Seine Lippen waren so nahe an meinen. So verdammt nahe. Küss mich endlich Draco.
Ich lehnte mich vor. Beinahe hätte ich ihn geküsst. Beinahe.
Warte. Lass mich dir zuerst etwas sagen." er strich mit dem Daumen der Hand, welche an meiner Wange lag, über meine Lippen. Ich hatte ein Wimmern gehört und befürchtete, dass es von mir kam. Küss. Mich. Draco.
Er verfestigte seinen Griff an meiner Taille.
So musste sich wohl die schlimmste Folter der Welt anfühlen. Ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Draco öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen.
„Y/n?! Draco?!" wir schreckten auf und sprangen auseinander. Hermine stand hinter uns und musterte uns von Kopf bis Fuß.
Verdammte Scheiße.
Fuck!", murmelte Draco. Kann man so sagen.
„Y/n, du musst mir das", sie deutete auf Draco und mich „erklären. Sofort."
Zu meinem Erstaunen sah Hermine kaum wütend aus. Wusste sie es schon?
Ich blickte zu Draco. Seine Augen funkelten vor Wut. Ich schluckte schwer. Ich musste Hermine dringend hier weg bringen, andererseits würde Draco sie vermutlich erwürgen.
„Ok.", gab ich mich geschlagen.
„Ich erkläre es dir."
Draco starrte mich an. Ich ignorierte seinen Blick und ging einen Schritt auf Hermine zu.
Bevor sie mich wegziehen konnte, formte ich mit meinen Lippen die Worte „es tut mir leid" in Dracos Richtung.

„Was war das denn?" Hermine schaute schockiert. Aber da lag noch etwas anderes in ihrem Blick. Belustigung?
„Ich mag ihn Hermine."
Sie hob ihre Augenbrauen.
„Ich kann es nicht fassen. Sagtest du nicht, ich erfahre es, wenn du weißt ob es liebe ist?", fragte sie.
„du erfährst es ja jetzt.", gab ich schulterzuckend zurück.
Sie schüttelte grinsend den Kopf.
„Oh Y/n. Wie konnte das nur passieren? Wie konntest du dich in Draco verlieben?"
Sie fuhr sich mit der Hand über ihr Gesicht.
„Glaub mir. Die selbe Frage hab ich mir auch öfters schon gestellt."

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Hier wieder ein Kapitel aus „eurer" Sicht. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Kapitel so besser werden...

Wenn ihr übrigens Tipps für meinen Schreibstyle oder so habt könnt ihr mir die gerne schreiben. :)
Das gleiche gilt auch für Rechtschreibfehler oder andere Verbesserungsvorschläge. ;)

Bis zum nächsten Kapitel. xD

In love with my enemy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt