Chapter 1: Die Nachricht

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"D-Dürfen wir rein...reinkommen?"

"Gibt keinen Grund wieso nicht"

Die zwei Polizisten betreten unsicher mein Anwesen. Ich führe sie in den Salon und biete ihnen Getränke an, die sie unsicher ablehnen, vermutlich denken sie, ich würde sie vergiften wollen. Wie süss. 

"Was gibt es den?", will ich neugierig wissen. Lehne mich entspannt in meinem Ledersessel zurück, mein Glas gefüllt mit Brandy in einer Hand. Mein Anzug sitz wie immer perfekt an meinem Körper und ich sehe aus wie auf meinem Gemälde, so wie es mir gelehrt wurde.

"Nun...Ihre Eltern...Es tut uns leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Eltern tödlich verunglückt sind", beginnt einer der Polizisten.

Endlich mal gute Nachrichten!

"Okay. Um was geht es hier?", erwartungsvoll blicke ich die Männer an.

"Nun....Ihre Eltern sind zusammen mit einem Ehepaar verstorben...diese Ehepaar waren Ihre Tante und deren Mann. Sie hatten einen Sohn, also einen Adoptivsohn. Er ist jetzt alleine....im Testament Ihrer Eltern steht, dass der Sohn im Falle des Todes Ihrer Tante zu Ihren Eltern kommt. Die diese allerdings ebenso verstorben sind, geht der Sohn über zu Ihnen. Er hat keine Familie mehr, da seine Leiblichen Eltern ebenfalls verstorben sind. Er wird mit Ihnen in dieses Anwesen ziehen"

"Okay", stimme ich zu. "Wann kommt er?", frage ich gelangweilt nach.

"Heute", erzählt er mir.

Nickend erhebe ich mich. "Gut"

Ich verabschiede die Männer und knalle die Tür ins Schloss.


Zu mir?!

Verdammt seien Meine Vorfahren!

Was haben meine Eltern gedacht?

Sie bürden mir einen Mitbewohner auf.

Ewww.

Angespannt lasse ich mich mit einem Glas Brandy in meinen Lieblingssessel fallen. Immerhin kann ich ihn nach meinen Belieben verschwinden lassen, somit hellt sich mein Gesicht auf. Nachdenklich betrachte ich die schöne Aussicht, die sich meinen Garten nennt. Ich versinke in meinen Gedanken. Meine Eltern sind tot.

Wie konnte das passieren? Sie müssten verbrannt oder gepfählt worden sein. Alles weitere ergibt keinen Sinn. Nun sind sie auf jeden Fall von uns gegangen.

Schön.

Interessiert mich herzlich wenig.

Sie haben mich nie behandelt wie ein Sohn. Sie waren nie zu Hause und als sie hier waren, haben sie aus mir eine Statue gemacht. Und dieser gefühlslosen Statue haben sie nun mal beigebracht nichts zu fühlen, beinhaltet auch Todesnachrichten. Mich berührt Nichts. Also ist es mir egal. Ich lebe nur noch für meine Arbeit und auch das macht mir mittlerweile keine Freude mehr. Aber Musik ist das Einzige, was mich irgendwie am Leben erhält. Ich bin nicht umsonst ein Musikproduzent.

Plötzlich klingelt es.

Wie lange habe ich hier gesessen? Wie auch immer. Mein Glas findet seinen Platz auf dem Glastisch. Ich erhebe mich und stolziere zur Tür.

Ich reisse die Tür auf. "was?", frage ich und blicke den jungen Mann vor mir an. Er sieht aus wie knapp 19.

"Annyeong haseyo, sind Sie eh Graf Min Yoongi?", erkundigt er sich höflich, verneigt sich leicht und blickt mich mit einem leichten und freundlichen Lächeln auf den Lippen an.

DESTINY #Yoonkook#Where stories live. Discover now