Chapter 2: der Graf und der Junge

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Mir ist mulmig zumute. Diese Haus - Haus ist eine Untertreibung... - das Anwesen erhebt sich und reisst dunkle schatten durch die Ansonst so schöne, helle Umgebung. Ich bin bisher erst die Allee - gesäumt von dunklen Bäumen und schwarzen Rosen - hinaufgelaufen und stehe nun vor einem weiteren Tor, welches sich öffnet. Das gigantische "M" spaltet sich und die gewaltigen Flügel öffnen sich.

An meinen Koffer geklammert betrete ich unsicher die gigantische Auffahrt. In der Mitte steht ein Brunnen gesäumt von Statuen. Langsam trete ich näher. Woah. Staunend bewundere ich die wunderschönen Statuen. Ehrfürchtig betrachte ich eine der Steingebilde genauer. Sie erinnert mich an einen Dämon mit Engelsflügel. Die drei Statuen scheinen sich zu bekämpfen. Aber sie sind traumhaft schön. Und wieder sind hier schwarze Rosen. Aber es hat hier auch rote Rosen. Blutrote Rosen. 

Ich reisse mich zusammen, wende den Blick ab und gehe weiter. 

Langsam ziehe ich meinen Koffer über den schwarzen Teer zur Treppe. Ich komme nicht mehr aus dem Staunen heraus. Dieses Anwesen ist traumhaft schön und mysteriös, aber dennoch jagt es mir Angst ein. 

Hier soll ich einziehen?

Vor mir ragen die gigantischen Türflügel in die Höhe. Altmodische Türklopfer sind angebracht. Natürlich, was auch sonst. 

Aber dennoch gibt es eine Klingel. Ich überlege was ich verwenden sollte, entscheide mich allerdings für die Klingel, da die Türklopfer ziemlich schwer aussehen.

Als ich weiter warte und die Kälte und Eleganz bewundere vernehme ich plötzlich schwere Schritte gefolgt von einem drehenden Schlüssel und schlussendlich einem Knarren, welches andeutet, dass eben die Tür geöffnet wird. 

Eilige stelle ich mich aufrecht hin und streiche meine Kleidung glatt - so wie meine Adoptiveltern es mir beigebracht haben. 

Mit einem etwas unsicheren aber freundliche Lächeln auf den Lippen hebe ich meinen Kopf. Ich wünschte ich hätte es nicht getan. Was ich hier sehe, ist das komplette Gegenteil von dem, was ich erwartet habe.

Nicht alt, Freundlichkeit und Warmherzigkeit. Ganz im Gegenteil, Eleganz, Kälte und Schönheit. 

Der grossgewachsene, junge Mann steht im Rahmen. Er ist genauso elegant und kalt wie das Anwesen. Wow. Meine Augen weiten sich, als ich sein Gesicht genauer betrachte. Seine Augen sind so wunderschön. Sie ziehen mich in einen Bann. 

Eilig räuspere ich mich. "Annyeong haseyo, sind Sie eh Graf Min Yoongi?" unsicher lächle ich ihn an - er erwidert es nicht. 

(stellt euch vor ihr steht vor einem riesen Anwesen und er öffnet euch die Tür

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(stellt euch vor ihr steht vor einem riesen Anwesen und er öffnet euch die Tür...RIP)

"Bin ich. Und wer wagt es mich zu stören?" erklingt seine - extrem raue - Stimme. Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken.

"Ich...ich bin", ich räuspere mich einmal, "Jeon Jungkook, der Adoptivsohn...Eurer verstorbenen Tante und deren Mann"

Gratulation Jungkook du hast dich eben blamiert vor einem wunderschönen Grafen.... du bist so peinlich...Innerlich verpasse ich mir eine Facepalme.

Der Mann hebt eine Augenbraue. "Jeon Jungkook? Mein neuer Mitbewohner also", ein leichtes, freudloses Lachen entweicht seiner Kehle. 

"Komm rein" Seine fordernde Stimme sorgt erneut für eine Gänsehaut auf meinem Rücken. 

Eingeschüchtert komme ich seiner Forderung nach.

Nachdem ich einen Fuss ins Haus gesetzt habe vernehme ich ein beängstigendes Geräusch und etwas, dass mein Fuss auf dem Boden hält. Min lacht als er mein Gesichtsausdruck sieht. 

Was ist daran bitte witzig? Ich klammere mich ängstlich an den Koffer und blicke ihm ins makellose Gesicht. 

"Man hat dir nicht gesagt wer ich bin oder?", unterbricht er sein Lachen mit dieser Frage. Er spricht so kalt und jagt mir ein Schauer über den Rücken. 

"N-nein"

 Er kommt mir unausgesprochen nahe. Ängstlich weiche ich zurück - lasse meinen Koffer los. Es hält ihn aber nicht davon ab mir immer näher zu kommen.

"Es gibt Gerüchte Jeon...Gerüchte über mich, meine Familie, dieses Haus....", grinst er. Seine Ausstrahlung macht mir Angst. Tödliche Angst. Langsam streichen sein Eiskalten Finger über meine Wange. Sie sind wirklich eiskalt. So, als wären es die Finger einer Leiche. 

"Du riechst so gut Jungkook...ich rieche deine Angst...dein Blut...höre dein Herzschlag...fühle deine Gänsehaut", wispert er in mein Ohr. 

Panisch starre ich geradeaus. Nicht in der Lage mich zu bewegen. Unzählige Gedanken machen sich in meinem Kopf breit, aber ein Wort leuchtet rot  auf und alle inenrlichen Alarmglocken heulen auf. 

Vampir. 

Seine Lippen streichen von meinem Ohr runter zu meiner Halsschlagader, er lässt seine Zunge langsam und verführerisch über sie gleiten. Irgendwie warte ich nur noch drauf, dass sich seine Zähne in meinen Hals graben, um mir das Blut aus den Adern zu saugen. 

Stattdessen drückt er einen sanften Kuss darauf, bevor er erneut in mein Ohr haucht. 

"Du gefällst mir", raunt er dann plötzlich. 


DESTINY #Yoonkook#Where stories live. Discover now