Therapie

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Peinlich, nach fast einem Monat erst das nächste Kapitel. Ich versuch mich heute daran, an dieser Geschichte und watch weiterzuschreiben, in der Hoffnung, dass ein paar Kapitel rauskommen, die ich in der nächsten Zeit hochlade. Dieses Kapitel ist auch nicht besonders lang, aber ich wollte es an der Stelle gerne beenden.

Danke für eure positive Resonanz! Ich schätze das sehr. Und ich versuche in den nächsten Tagen aktiver zu sein :D

Bussibaba, viel Spaß mit dem Kapitel und bis hoffentlich ganz bald wieder!

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»Bild dir mal nichts ein, ja..«, hauchte der Braunhaarige leise und schluckte, als Joko ganz vorsichtig über seine Seiten strich. Klaas erstarrte und konnte sich nicht von der Stelle rühren, so sehr fing ihn dieser laszive Blick von Joko. Innerlich schrie alles in ihm, er solle sich lösen, solle sofort raus aus der Zelle und das Ganze hier melden, doch es ging nicht. Und er verfluchte sich gerade dafür, dass er hier stand, ungefähr 5 Zentimeter von Joko's Gesicht entfernt, und sein Atem schneller ging, als der von jemandem, der einen Marathon lief.

Der Blonde fuhr den Bund seiner Hose nach, bis er schließlich eine Fingerspitze darunter schob und dort verweilte. Klaas' Alarmglocken gingen. Er musste das beenden. Sofort. Er stolperte zwei Schritte zurück, griff nach Joko's Handgelenken, die er wegzog und riss die Augen auf.

»13:30 Uhr Therapie.«, murmelte der Braunhaarige nur, ehe er schnellen Schrittes aus der Zelle verschwand und das Stockwerk verließ. Joko konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Er hatte ihn aber auch wirklich gut provoziert, ein Wunder, dass er nicht irgendwelche Toilettenböden mit einer Zahnbürste schrubben musste.

Der Blonde ließ sich auf die harte Matratze sinken und starrte an die Decke. Ganz von selbst schlossen sich seine Augen und er schlief mit einem Grinsen auf den Lippen ein.

»Ey...Ey, aufwachen. Hallo?« Joko spürte ein Rütteln an seiner Schulter und öffnete überfordert die Augen. Über ihm hing ein dunkelbraunes Augenpaar, das ihn kritisch musterte.
»Auch mal wach?«, ertönte erneut die männliche Stimme und er nickte leicht, ehe er sich aufrichtete und den Unbekannten verwirrt anblinzelte.

»Hallo?«, antwortete Joko verdutzt und setzte sich seine Brille auf.

»Therapie. Wir haben jetzt Therapie.«, antwortete der Dunkelhaarige knapp und ließ sich auf den Schreibtischstuhl sinken.

»Wie? Wo ist Klaas?«, erwiderte er verwirrt und blickte sich um. Der Unbekannte runzelte überrascht die Stirn.

»Du kennst seinen Vornamen? Er hat mich geschickt. Ich bin Mark, da wir in den nächsten Monaten viel miteinander reden werden, darfst du mich duzen.«, erklärt Mark und spielt mit dem Kugelschreiber in seinen Händen. Joko musterte ihn unbegeistert und schüttelte den Kopf.

»Das ist Quatsch. Klaas müsste mich therapieren. Das hat er selbst gesagt.«

»Er hat mit mir getauscht. Er meinte, ihr würdet wohl nicht gut miteinander klarkommen.« Joko verzog das Gesicht. Das hatte er sich selbst eingebrockt.

»Doch, doch. Ich will Klaas als Psychologen. Sonst werden das schweigsame Stunden.«, brummte der Blonde und sah aus dem Fenster.

»Woher kennst du seinen Vornamen? Den sagt er Häftlingen nicht einfach so.«, fragte Mark und Joko grinste insgeheim. Gut, er hatte ihn mehr oder weniger gezwungen, ihm seinen Namen zu verraten, doch irgendwie machte ihn die Tatsache, dass Klaas seinen Namen sonst nicht verriet, glücklich. Und auch ein wenig stolz.

»Wir kennen uns schon länger.«, log Joko und Mark nickte.

»Gut, können wir dann mit der Therapie beginnen?« Joko sah ihn an.

take me out of jail 𓂻Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt