Feierabend

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Juhu ich hab's geschafft. Applaus, bitte. :D

Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel. Danke für eure Resonanz zum letzten Kapitel. Ihr seid so süß, ich fühl mich sehr wohl in diesem Fandom. Wirklich Danke. :)

Falls ihr das hier lest: Wie findet ihr die jetzige Staffel JKvsP7? Und wie findet ihr es, dass LNB danach kommt? Ich hab mich daran noch nicht wirklich gewöhnen können :D

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»Na gut, wir sehen uns morgen.«, murmelte der Braunhaarige und löste die Handschellen von Joko's Handgelenken. Dieser zog verdutzt die Augenbrauen zusammen und drehte sich zu dem Kleineren.

»Wie? Wieso erst morgen?«

»Glaubst du ich bleibe 24 Stunden hier? Ich hab jetzt Feierabend, ich arbeite nicht in der Nachtschicht.«, erklärte Klaas grinsend und trat einige Schritte zurück, während er die Handschellen in seine Seitentasche steckte und den Blonden musterte.

»Und wer wird jetzt aufpassen, dass ich nichts dummes anstelle?« Joko sah den Kleineren abwartend an und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihm passte das nicht, er wollte nicht, das Klaas ging. Klaas war der einzige hier, mit dem er sich unterhalten konnte, wenn auch nur distanziert und dazu mochte er die Anwesenheit des Kleineren in seiner Gegenwart sehr.

»Die Nachtwachen selbstverständlich. Ich bin morgen früh zum Frühstück wieder da.« Mit diesen Worten hob er verabschiedend eine Hand und machte sich daran, das Schloss aufzuschließen und auszutreten, doch Joko hielt ihn am Handgelenk fest. Er zog ihn zu sich und drehte ihn an der Hüfte zu sich. Joko wusste nicht, was in ihn gefahren war, doch sein Kopf machte sich selbstständig und wollte den Jüngeren küssen. Doch so weit kam es nicht, denn Klaas hatte bereits seine Hand ausgestreckt und ihm eine ordentliche Backpfeife erteilt. Es klatschte hörbar und der Braunhaarige hielt sich augenblicklich eine Hand vor den Mund.

»Tschuldige...ich..« Joko hielt sich die schmerzende Wange und sah Klaas an. Nicht wütend, nicht enttäuscht. Die Reaktion hatte ihn nicht einmal überrascht, schließlich hatte er gerade versucht ihn zu küssen. Dafür hätte er sich gleich nochmal eine Backpfeife geben wollen. Klaas sah ihn noch immer erschrocken an.

»Tut mir leid...ich..du.«, stammelte er, als er realisierte was gerade passiert war und dann den Kopf schüttelte. »Nein, tut mir nicht leid. Mach das nie wieder!« Seine Stimme klang mehr verzweifelt, als fest, obwohl er sich so viel Mühe gegeben hatte, die Worte selbstsicher klingen zu lassen. Langsam ließ Joko seine Hand sinken und nickte.

»Vielleicht gehst du jetzt lieber.«, nuschelte er entschuldigend. Diesmal war Klaas es, der nickte und mit hochrotem Kopf und zittrigen Händen das Schloss aufmachte.

»Bis morgen.«, murmelte Klaas leise, bevor er auch schon verschwand und Joko ihm deprimiert hinterher sah. Gott, er war so ein Vollidiot. Was hatte er sich nur gedacht? Er hatte sich vorhin in der Kantine fest vorgenommen, Klaas ein wenig mehr Abstand zu geben, denn nach langem Überlegen, da hatte er gemerkt, dass die Aktion heute morgen in der Zelle nicht besonders klug war. Schließlich riskierte er damit auch Klaas' Job. Wenn einer der anderen Wärter sah, wie sie eng beieinander standen und Klaas sich nicht aus Joko's Griffen löste, dann hatte er vermutlich ein riesen Problem. Und jetzt hatte er ihn fast geküsst, hätte der Braunhaarige ihn nicht wieder zurück in die Realität geholt. Joko konnte wirklich von Glück sprechen, dass Klaas nicht sofort rausgerannt und einen weiteren Wärter informiert hatte. Das gab ihm zumindest ein bisschen Hoffnung, dass Klaas ihn nicht ganz abstoßend fand.

Seufzend ließ er sich auf sein Bett sinken und starrte an die Wand vor sich. Was konnte er jetzt großartig machen, außer Schlafen? Bekanntschaften mit anderen Häftlingen hatte er hier noch nicht gemacht. Also entschied er sich, sich rückwärts auf die unbequeme Matratze fallen zu lassen und zu schlafen. Morgen früh würde er den Jüngeren schließlich wieder sehen und das konnte er kaum abwarten.

take me out of jail 𓂻Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt