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Finally mal wieder ein Kapitel von Jimin, was euch ein wenig mehr Einblick in seine Gefühlswelt geben wird und leider muss ich wieder eine Warnung davor setzten, aber ich habe ja bereits erklärt, dass es nicht zum Ritzen/Schneiden kommt. Entscheidet dennoch bitte selbst, ob ihr es lesen möchtet oder nicht. Ich werd im Kapitel selbst nochmal eine Warnung vor der entsprechenden Stelle geben^^

Triggerwarnung: Selbstverletzung/Dissoziation

Viel Spaß beim Lesen💗

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Jimin

Als sich mein Schlüssel im Schloss herumdrehte, hörte ich bereits die Stimmen meiner Eltern aus dem Esszimmer. Verwundert blieb ich stehen.

Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich schon ins Schlafzimmer zurückgezogen hatten. Schließlich war es bereits spät abends gewesen, als ich in Yoongis Zimmer geklettert war und seitdem war bestimmt eine Stunde verstrichen.

Sie aßen heute wohl ungewöhnlich spät, sodass ich am liebsten auf leisen Sohlen in mein Zimmer geschlichen wäre. Der geöffnete Eingang zum Esszimmer, an welchem ich dafür vorbei musste, machte dies jedoch zum Ding der Unmöglichkeit.



„Jimin", rief meine Mutter, als sie mich erblickte. Mein Vater brach augenblicklich in seiner Erzählung ab und griff nach dem Handy, welches neben seinem Teller lag.

Ohne mich eines Blickes zu würdigen tippte er darauf herum, was mich wieder zum Gesicht meiner Mutter brachte. „Iss mit uns", forderte sie mich auf und nickte zu einem der leeren Stühle des großen Tafeltisches.

Perplex zog ich eine Augenbraue hoch. „Ich kann auch später essen", murmelte ich, doch meine Mutter schüttelte bloß stur den Kopf. „Ich muss mit dir reden", stellte sie klar.




Ich nickte zögerlich und setzte mich, ehe ich mir etwas von dem Lachs und dem Gemüse auf den Teller häufte. Über unseren Köpfen lag ein bedrücktes Schweigen, welches bloß von dem Schaben unseres Besteckes auf den Tellern unterbrochen wurde.

Worüber meine Eltern bis eben auch immer gesprochen hatte, es schien durch meine Anwesenheit nicht länger diskutabel zusein.

„Du weißt, dass morgen das Familientreffen ist", brach meine Mutter das Schweigen, während sie den Fisch auf ihrem Tellern in Häppchen schnitt. Ich nickte schweigend, was unnötig war, da sie mich sowieso nicht ansah.




„Ich möchte, dass du diesmal dabei bist", setzte sie streng hinterher. Empört fiel mir die Gabel aus der Hand.

„Wieso?", fragte ich verwirrt von diesem Sinneswandel. „Du meintest, dass es in Ordnung ist, wenn ich nicht komme."

„Weil es unhöflich ist, ständig zu fehlen. Schließlich geht es um die Familie", erwiderte sie, „und die Leute fangen bereits an zu reden. Ich möchte nicht, dass dich alle als das schwarze Schaf der Familie sehen."




☽ 𝐀𝐃𝐑𝐄𝐍𝐀𝐋𝐈𝐍𝐄 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt