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-Ryomen Sukuna

Ein klingeln und ein vibrieren riss mich aus meiner Aktivität, des zeichnes.
Ich zeichnete viel wenn ich alleine war, denn es war mein liebstes Hobby.
Ich nahm mein schwarzes Handy zu Hand und nahm den Anruf schnell entgegen.
"Hey Yui-Senpai." Die Stimme an der anderen Leitung klang etwas trist.
"Was gibst?" Entspannt ließ ich mich in meinen Schreibtisch Stuhl fallen und streckte mich einmal um die Nacken Verspannungen zu lösen.
"Ich brauch wohl mehr Zeit als eingeplant heute.
Der Fluchgegenstand ist weg." Er musste nicht mal seinen Satz vollenden, so verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke.
"Bitte nochmal?" Ich wollte meinen Ohren nicht trauen.
"Der Fluchgegenstand ist weg." Wiederholte es die Stimme, gefolgt von von deutlichen seufzen
"Megumi, das war ein Sonderfluch Gegenstand oder? Weiß Satoru davon?"
"Alles am Laufen, ich spüre den Gegenstand hier ganz in der Nähe. Tut mir echt leid, dass es länger dauert."
Man entnahm es seiner Stimme wie  schuldgefühle an ihm zerrten. Dabei konnte er doch gar nichts für das verschwinden des Gegenstandes.
"Mach dir keine Gedanken. Der Gegenstand ist wichtiger, bei weitem. Pass auf dich auf."
"Wir sehen uns heute Abend, hoffentlich." Megumi verabschiedete sich mit einwenig Traurigkeit in seiner Stimme. Er wollte wirklich mit mir in die Stadt rein fahren, nicht nur aus Mitleid.

Schnell rappelte ich mich auf und suchte die einzel Teile meiner Uniform zusammen.
Sie war wie Megumis in einen Schwarzblau gefärbt, allerdings hab ich einige persönliche Wünsche mit einbinden lassen.
Der Rock der Uniform war ein enganliegender mini Rock, kombiniert mit einem schwarzen Shirt mit einem Schlüsseloch Ausschnitt und dazu eine gleichfarbige Crop-Jacke, die ich immer offen ließ. Im großen und ganzen war es die standart Jujutsuzisten Uniform, mit einen kleinen Hauch von Schärfe.
Da ich so vertief mit meiner Zeichnung war, hatte ich gar nicht bemerkt wie spät es war. Die Sonne ging mittlerweile schon unter.
Mit einem festen Ziel im Kopf eilte ich die Treppen hinunter in die Abteilung der Lehrer und Ausgebildeten.
Meine schnellenSchritte hallten durch die leisen und leeren Gänge.
Das ganze Gebäude war in einem hübschen traditionellen Japanischen Stil gehalten, es gefiel mir sehr.

"Satoru!" aufgebracht kanallte ich die Tür eines Zimmers auf, und stand in einem der Versammlungsräumen
Es war sehr gemütlich hier, es sah ähnlich aus wie ein Wohnzimmer.
Wie erwartete war Satoru nicht alleine in diesem Zimmer.
"Schön guten Abend Yaga-Sensei, Verzeiht mir, dass ich hier einfach herein platze aber ein Sonderfluch Gegenstand ist abhanden gekommen." Ich verveugte mich tief um ihn meinen Respekt zu sollen.
"Dir hat Megumi wohl auch Bescheid gesagt, wie süß." Turtelte der weißhaarige herum. Meien Augen verdrehten sich genervt bei dieser Aussage.
"Hätte nie gedacht dass jemand in eine Thermometerhütte einem Blick riskieren würde." Meine Ohren wollten Satoru nicht ganz glauben. Was hatte er gesagt?
"Eine Thermometherhütte?!" Fragte ich noch einmal zur Sicherheit nach. Thermometerhütte... eine Hütte die meistens aus Holz bestand.
"Nun ja, sie war abgeschlossen."
"Das macht die Sache nicht besser!" Zischte ich herum, denn es lagen gerade sämtliche Menschen leben auf dem Spiel.
"Bitte, gebt mir die Erlaubnis Megumi bei dieser Mission zu unterstützen." Erneut verbeugte ich mich in einen 90 Grad Winkel vor den beiden Lehrern.
Ich hatte absolut kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache, Megumi und viele andere könnten in großer Gefahr schweben, wenn dieser Fluchgegenstand in die falschen Hände gelangt.

Es herrschte eine wahnsinnige drückende Spannung im Raum, die Luft war dick und stickig.
"Ich wollte Megumi  zwar unterstützen gehen, aber ein Treffen im Obersten Rat steht an. Ich kann nicht sofort handeln." Mit einen nachdenklichen Gesichtsausdruck sah Satoru zu Boden und fing an zu grübeln.
Das war wieder typisch für die Obersten Esel, ein Sonderfluch Gegenstand war verschwunden und es musste erst einmal ein Treffen stattfinden.
"Ja! Du wirst gehen. Geht auf meine Verantwortung, reiß dich also zusammen und benimm dich." Er tat ja so als wäre ich ein Rebell, der sich nicht benehmen könnte. Als würde ich jede Scheibe einschlagen, die mir auf den Weg in die Quere kommt. Als würde ich meinen Müll auf den Boden liegen lassen, als würde ich eine alte Frau um ihre Handtasche berauben.
"Satoru, es ist ein weiter Weg nach Sendai. Herr Gakuganji wäre nicht sehr erfreut darüber." Der Direktor der Tokio Akademi hatte etwas einzuwenden. Besorgt und nachdenklich sah er, durch seine Sonnenbrille, zwischen dem weishaarigen und mir umher.
"Das Großväterchen hat doch immer was zu bemängeln, ganz egal was ich mit Yui anstelle." Der weißhaarige Satoru zuckte gleichgültig mit den Schultern und machte sich keine weiteren Gedanken um die Konsequenzen und Folgen.
Jedoch hatte Satoru recht, es war egal was ich tat und wie ich es tat, dem Direktor der Kyoto Akademi, Herr Gakuganji, ging alles gegen den Strich sobald mein Name fiel.
"Alter Kauz und seine scheiß Traditionen..." Zischte ich leise zwischen meine Lippen hinweg.
In diesen Falle, teilte ich eine Meinung mit meinem Lehrer, der alte Opa musste den Löffel abgeben... oder zumindest seinen Posten im Oberstenrat.

"Ich geb dir Geld für den Shinkansen Yui.  Nimm am besten den nächst besten. Sendai ist weit weg aber mir den Shinkansen solltest du in ein paar Stunden dar sein." Welch ein Luxus, Satoru gab mir ein Zugticket aus, keine Yen die ich selber zahlen musste, dass musste ich genießen.
Der Shinkansen gehört zu den Hochgeschwindigkeitszügen in Japan.
Eine super bequeme Art um weite Strecken zu reisen. Megumi war wahrscheinlich ebenfalls mit diesen unterwegs.
Sogleich wie mir Satoru das Geld in die Hand drückte, machte ich mich auf den weg zum Bahnhof, währenddessen holte ich mein Handy heraus und versuchte Megumi zu erreichen.
"Megumi.
Ich bin auf den weg nach Sendai, mein Zug müsste gleich kommen." Nach dem ich meinen Satz beendete erklang eine Stille am Telefon.
"Bist du noch dran?" Erkundigte ich mich und wartete gespannt auf seine Antwort.
"Ja, dieser Fluchgegenstand macht mich verrückt, seine Präsenz ist so gewaltig und doch nicht lokalisierbar...
Warum hat man dich geschickt?" Neugier lag in seiner Stimme.
"Satoru, muss zu einen Treffen mit den Obersten und kann dir nicht direkt folgen, deshalb schickt er mich.
Auf seine Verantwortung." Erklärte ich Megumi während ich in den Zug stieg.
"Ich ruf dich wieder an, wenn ich in Sendai bin. Sei achtsam Megumi." Auch wenn Megumi stark war und viel Talent mit dich brachte, machte ich mir sorgen. Er ist doch gerade im 1. Jahr und hat noch nicht so viel Kampferfahrung.
Ich beendete das Gespräch, da es in Japan als unhöflich gilt laut in Zügen zu sein. Niemand hörte laut Musik oder sprach in einer deutlichen Lautstärke
Ich suchte mir einen gemütlichen Platz am Fenster aus und genoss die Fahrt mit Musik in den Ohren, die durch schwarze Kopfhörer lief.
Gegen späteren Abend sollte ich in Sendai ankommen.
Für mich war das Zugfahren über weite Strecken etwas besonderes und so verging die Zeit wie um Flug.

Mittlerweile war es finstere Nacht als ich am Bahnhof von Sendai stand.
Kaum war ich ausgestiegen schon wurde ich angerufen.
"Yui-Senpai, bist du schon angekommen?" Eine total aufgewühlte Stimme erklang durch den Hörer.
"Ja, was ist passiert?"
"Komm schnell! Ich schicke dir den Standort!" Und schon legte er auf.
Etwas schreckliches musste passiert sein, so aufgebracht wie Megumi war.
Keine Sekunde später tauchte eine Standort Beschreibung in meinen Nachrichten auf.
Sofort nahm ich meine Beine in die Hand und mein Handy navigiert mich durch die unbekannten Straßen. Obwohl Sendai eine Großstadt war, befand ich mich hier in einer eher ländlich Gegend. In einer vor Ortschaft vom Sendai.
Ruhig war es hier und die Luft war anders, anders als in Tokio zumindest.
Nur leider konnte ich das ländliche hier nicht allzusehr genießen, denn Megumi war in Schwierigkeiten. Je näher ich meinen Ziel kam, desto bedrückender wurde die Atmosphäre, denn ich konnte den Fluchgegenstand eindeutig spüren.

Mein Ziel war die Sugisawa-Oberschule,  es kam eindeutig von dort. Unheimlich stark und beängstigend war diese Aura die diese Gegend umhüllte und bedrückte.
Ich war nah genug dran um nun mit Fluchkraft arbeiten zu können.
Ein krachen und poltern war  von der Schule aus zu hören, gefolgt von einem lauten Ruf.
"Tu es nicht!" Es war zu 100% Megumis Stimme, keine Zweifel.
"Mit der Geschwindigkeit von Blitzen." Murmelte ich zu mir selbst und lilane Blitze umgaben meinen Körper.
In Binnen von Millisekunden stand ich auf dem demolierten Schuldach, der Sugisawa-Oberschule.
Ich wandte gerade eine Fluchtechnik an, die mir unheimliche Schnelligkeit über kurze Strecken verleihte.
Neben mir stand ein bekanntes Gesicht, etwas mit Blut bedeckt und vor mir spielte sich ein verrücktes Szenario ab.
Ein Fluchgeist wurde gerade ausgetrieben von einem jungen Mann mit enormer Stärke. Eine Schockwelle wirbelte die Luft unheimlich stark auf und meine Haare flogen in alle Richtungen umher.
Nachdem sich die Winde gelegt hatten erklang ein kehliges Diabolisches Lachen.
Diese aufgewühlte und unruhige Aura die von dem jungen Mann ausging war nicht zu verwechseln.
Es war der König aller Flüche, Ryomen Sukuna.
"Nanu welch eine interessante und starke Ausstrahlung." Eine tiefe Stimme erklang und ein junger Mann mit kurzen pinken Haaren kam auf mich zu. Er hatte seinen gelben Pullover zerrissen und eine schwarze Malzeichnung zierten den starken Körper.
Sofort stellte ich mich schützend vor Megumi um den jüngeren zu schützen.
Mein Atem stockte regelrecht und meine Lungen fühlten dich an als würden sie zerquetscht werden, denn Sukuna war ein Sonderfluchgeist, der stärkste aller Flüche.
Man hätte ihn neu klassifizieren müssen, denn der Sonderang ist nicht mehr vergleichbar, mit dieser Gestalt, wenn er seine volle Kraft erlangte.
Sukunas Augen lagen wie ein Raubtier auf mir.
Sie funkelten regelrecht durch die finsterheit der Nacht hindurch.
"Herrscherin der Unterwelt, deine Fluchkraft würde ich niemals verwechseln."

Cursed-Der Tag an dem ich Starb -Jujutsu Kaisen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt