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-Ich will nicht, dass er stirbt

Ungefähr acht Hotels und jede Menge Schritte später....

"Bitte sagen Sie mir, dass Sie noch ein Zimmer frei haben." Völlig genervt und erschöpft von dem ganzen herum gelaufe stand ich in der Lobby und lehnte mich an dem Tresen des Empfangs ab.
Es war ein vier Sterne Hotel, schick eingerichtet und mit der Hoffnung Satoru würde dieses bezahlen.
Ich weiß nicht, was hier in der Großstadt Sendai los war, aber Megumi und ich waren bis jetzt in acht weiteren Hotels und kein Zimmer war mehr kurzfristig Zeit.
"Hmm, mal sehen. Es ist gerade hoch Saison, viele machen hier Urlaub aufgrund des nahe gelegenen Strandes und dem Bergen." Die Frau hinter der Anmeldung tippte auf der Tastatur herum und ein klickern und klackern war zu vernehmen.
"Ein Zimmer kann ich euch anbieten, aber nur für eine Nacht. Check out ist um zwölf Uhr Mittags. Die Gäste hatten sich erst um 16 Uhr angekündigt."
Gab uns die liebe Frau bekannt während sie den letzten Satz leise vor sich hinmurmelte.
Es war keine Frage und keine Überlegungen mehr nötig für Megumi und mich, denn...
"Wir nehmen das Zimmer."
Prusteten wir beide über unsere Lippen ehe die Frau ihren Satz beenden konnte.
"Aber sagt, Sie beide haben eine Schuluniform an, ist keine Begleit Person bei Ihnen?" Ihre Augen sahen abwechselnd zwischen mir und Megumi umher. Sie konnte uns wohl Nein eindeutiges alter zu weisen.
"Unser Lehrer muss sich gerade um eine Angelegenheit kümmern, aber ich bin achtzehn und könnte die Formulare legal unterschreiben und ausfüllen."
Ich holte meinen Ausweis aus meiner Tasche heraus und legte diesen der lieben Frau vor.
"Tut mit leid, dass ich unhöflich nach Ihren Alter erfragen musste. Ich muss nur due Vorschriften beachten."
Mit einem freundlichen Lächeln übergab sie uns die Schlüssel.)
Schnell füllte ich alle Formulare die nötig waren aus und begab mich zu dem langersehnten Zimmer.
Es war schließlich mitten in der Nacht und Megumi war völlig im Eimer.
Schnell schloss ich unser Zimmer im 3. Geschoss auf und stürmte regelrecht hinein, bereit um in die Federn zu fallen.

"Uhm...da ist nur ein Bett...?" Meldete sich Megumi zu Wort, der zuerst im Zimmer stand, da ich noch die Tür verschloss.
Ich verzog meine Augenbrauen und warf selber einen Blick ins Zimmer.
"Tatsache, ein Doppelbett.
Hab ich mir nicht zwei einzel Betten gewünscht?" Verzweifelt sah ich Megumi an.
Ich war wohl absolut unkonzentriert und müde, dabei war es nicht mal ein anstrengender Tag für mich.
"Ich kann sonst auch auf den Boden schlafen."
"Nein kommt nicht infrage." Ich schlug Megumis Idee wieder aus seinem Kopf heraus.
"Du bist verletzt. Ruhe und Schlaf ist momentan alles was du brauchst."
"Aber du übernimmst doch schon die Hotel kosten." Megumi merkte dies an, aber war ich mir ziemlich sicher, dass Satoru diese im Nachhinein übernehmen würde. So hoffte ich es zumindest.
Meine Blicke ließ ich langsam durch das Zimmer schweifen. Im Gegensatz zu Tokyo war dies ein relativ großes Zimmer.
Auf dem riesen Bett waren sogar Kimonos zum schlafen bereit gelegt und die Handtücher wie Schwäne gefaltet. Zum Glück war es nur eine Nacht die wir hier verbrachten ansonsten würde mein Bankkonto ausbluten wie ein Schwein.
"Geh duschen und dann wechsel ich dir deine Verbände." Ich schmiss Megumi den blauen Schlafkimono entgegen, beide waren blau gefärbt und weiße Kraniche waren drauf gedruckt.
"Du stinkst nämlich." Und warf ihn eins der Handtücher gegen den Kopf.
Es war natürlich nicht ernst gemeint, dass er stank, wollte ihn nur ärgern.
"Ach sei doch leise." Grummelte der große schwarz Haarige mit einer tiefen Stimme, verschwand dann aber doch in das Badezimmer.

Während Megumi sich eine warme Dusche gönnte, entkleidete ich mich ebenfalls und schlüpfte in den Seiden weichen Kimoni hinein der mir etwas zu groß war.
Meine Hände waren in den Ärmeln verschwunden und der Saum streifte den weichen Teppichboden.
So machte ich mich, kleiner Zwerg, auf dem Weg zum Fenster um die Vorhänge zu schließen. Ganz automatisch mit einer Fernbedienung, die auf einen kleinen braunen Holztische lag, ließ sich der Vorgang steuern. Äußerte praktisch
"Mir scheint es so, als hätte der Kinono dich aufgefressen." Prurstet Es hinter meinen Rücken los und lachte über meine Größe. Ich war realtiv klein, das konnte man nicht verleugnen
Ich drehte mich um und Megumi hatte fertig geduscht, ihm passte der Kinono perfekt.
"Ich glaub du schläfst doch auf den Boden." Ich Schritt zu meiner kleinen braunen Gürteltasche in der sich der neue und frische Verband befand.
Noch immer war die Wunde auf seiner Stirn frisch, aber immerhin blutete diese nicht mehr in strömen.
"Sensei Shoko müsste dich morgen nochmal behandeln.
Ich kann für dich nur erste Hilfe leisten."
Vorsichtig tastete ich seine Wunde auf der Wange ab, Megumi fing an sein Gesicht zu verzeihen und beschwerlich zu stöhnen.
"Autsch..." entwich Es grummelnd seiner Kehle.
"Entschuldige." Schnell klebte ich ein Pflaster drüber und ließ ihn somit in Ruhe.
Er sah müde und erschöpft aus, die Augen vielen ihm schon halb zu.
"Leg dich dich." Mit einer Kopf Bewegung deutete ich auf das bequeme um kuschelige Bett und zog mir selber eine Decke und ein Kissen herunter, bereit dafür bequem auf den Boden zu schlafen.
"Nur wenn du nicht auf den Boden schläfst." Noch immer saß er auf der Bettkante und hatte seine Blicke zu Boden gesenkt.
Selbst sein Seitenprofil war bis auf die Pflaster und Verbände makellos.
Unfair wie er eine klare Haut und lange, dichte Wimpern besaß.
"Ich hoffe du führst nichts im Schilde." Ich war echt nicht scharf darauf auf den harten aber doch weichen Teppichboden zu schlafen und nahm seine Einladung an.
Das Bett war groß genug und kuscheln mussten wir nicht.
Somit schmiss ich mich auf die linke Seite des Bettes und murmelte mich in die Decke ein.
Ein letztes Mal checkte ich mein Handy, wie erwartet hatte sich Satoru gemeldet.
Er hatte wohl auch endlich eine Übernachtungsbleibe gefunden.

Schlaft gut meine süßen Schülern

So stand es auf meinen Display des Handys geschrieben.
Antworten tat ich, auf seine Nachricht, wie so oft auch, nicht.
Aber das war Satoru schon gewohnt von mir, er kannte mich schließlich seitdem ich ein Kind war und wusste wie ich dachte und tickte.
Ich knipste das Nachtlicht auf meiner Seite aus und mein Mitschüler tat es mir gleich.
"Yui-Senpai?" Unterbrach Megumi die kurze Stille und ich hatte beide Ohren für ihn.
"Sukuna, schien dich zu kennen?" Eine raschelnde Bettdecke war zu hören und der junge Jujutsuzist wandte sich zu mir.
"Nicht mich. Aber meine Fluchkraft."
Auch ich tat es ihm gleich und wandte mich seinem Gesicht zu.
Es war ziemlich dunkel im Zimmer und ich konnte nur seine Umrisse vernehmen.
Zwischen uns lagen mehrere Zentimeter an Platz die wir auch beibehalteten, dennoch Empfand ich es nicht als unangenehm neben Megumi zu liegen. Im Gegenteil irgendwie fühlte ich mich sehr wohl.
"Meinst du, dass Sukunas Gefäß am leben bleiben darf?" Ihn kümmerte dieses Thema wohl sehr. Normalerweise sprach Megumi nicht oft über seine Gedanken und Gefühle, er und uch waren uns in dieser Hinsicht ähnlich.
"So hoffe ich doch."
"Ich will nicht dass er stirbt." War Megumis Meinung.
"Er führte ein ganz normales Leben und jetzt wurde er auf einmal, ganz plötzlich, in das Leben der Jujutsuzisten geworfen." Megumi drehte sich wieder auf den Rücken und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf.
"Ich möchte auch nicht, dass er stirbt. Er schien mir noch recht jung, dein alter oder?" Vielleicht wusste er mehr über Sukunas Gefäß.
"So viel älter bist du doch auch nicht. Aber ja, er besucht wie ich den 1. Jahrgang einer Oberschule." Kurz herrschte eine kleine Stille, er schien wohl über etwas zu überlegen
"Wie war es damals bei dir?" Erneut drehte der junge Mann sich zu mir auf die Seite.
Ein kleines seufzen war von meiner Seite aus zu vernehmen. Ich sprach nicht gern von meiner Vergangenheit, es war, und teils ist es immer noch, eine schwierige Zeit für mich.
"Satoru. Wegen ihm bin ich noch am leben.
Dahrr bin ich mir ziemlich sicher, dass er es auch bei dem Gefäß von Sukuna geregelt bekommt. Auch wenn es sich bei mir um eine etwas andere Situation handelte." Selbst wenn Satoru mir ziemlich oft auf den Kecks ging, hatte ich ihn gerne und war ihn für so vieles dankbar.
"Yui?" Sprach er meinen Namen aus.
"Senpai." Fügte er dann noch hinzu.
Er konnte es nicht lassen, mit der höflichen Etikette.
Als wir uns vor einem Jahr richtig kennen lernten, sprach er mich noch mit meinem Nachnamen an aber dass schlug ich ihn schnell aus dem Kopf.
Wir gingen auf die selbe Schule an der sich ein Mangel an Schülern befand, da wollte ich auf höfliche Etikette verzichten.
"Wir holen, den Ausflug nach Shibuya nach. Versprochen."
"Wenn nicht verfluche ich dicht." Spaßte ich einwenig herum. Wobei ein Jujutsuzist mit solchen Worten aufpassen sollte. Ein Mitschüler von mir und Meguni hatte damals Erfahrungen mit solch einer Situation gemacht.
"Du Megumi, eigentlich find ich diesen Ausflug hier auch recht unterhaltsam. Bin froh, dass du mein Team Partner bist." Doch eine Antwort auf diese Aussage bekam ich nicht mehr, denn der große Mann fiel ins Land der Träume und atmete im gleichmäßigen Abständen, ein und aus.

Kleine Anmerkung.
In Japan zählt man eigentlich ab zwanzig Jahren als volljährig.
Also eigentlich...
Aber ich mach achtzehn daraus, weil es meine Laune so möchte.
Und vielleicht es noch die ein oder andere Sache im Verlauf interessanter macht, mal sehen hehe.

Man liest sich!




Cursed-Der Tag an dem ich Starb -Jujutsu Kaisen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt