-Flüche sind Flüche
So schnell wie alles anfing, so schnell warf man mich in das Diesseits zurück. Verkrampft hielt ich noch immer die Hand des Jennifer Lawrence Liebhaber fest. In diesen Moment konnte ich mich kein Zentimeter bewegen, mein Körper war erstarrt, nicht mal atmen tat ich, hielt immer noch die Luft an. Ich war wie paralisiert.
"Autsch... du hast ganz schön Kraft." Quengelte der arme und versuchte sich aus meinen festen griffen zu befreien.
Mit einem Wimpernschlag durchfuhr ein erneuter elektrischer Impuls meinen Körper und schließlich öffnete sich meine fest umschlossene Hand.
Hastig schnappte ich mit einem Mal tief nach Luft, das Gefühl von Bedrängung war endgültig fort.
Meine Lungen füllten sich endlich wieder mir Sauerstoff und mein Herz begann sich allmählich wieder zu beruhigen.
Die Sicht war mir noch völlig vernebelt, als würde ich durch eine milchige Glasscheibe blicken oder durch eine verdreckte Brille, auf der man seine fettigen Fingerabdrücke hinterließ.
Unsicher taumelte ich einige Schritte rückwärts und brachte etwas Abstand zwischen dem Gefäß von Sukuna und mir. Keine zwei Herzschläge vergingen und ein liebevoller junger Mann kam besorgt auf mich zu.
"Yui-Senpai geht's dir gut?" Megumi unterstützte mich einwenig und griff mir unter die Arme, damit ich nicht zu Boden fiel. Ich ließ die Chance nicht ungenutzt und lehnte mich an seinen starken Körper an, seine Griffe waren sanft und durch die Jujutsuzisten Jacke nahm ich sogar seine Brustmuskeln war.Auch wenn mir solch eine Situation noch nie unter die Augen kam, wusste ich genau was ich gesehen hatte.
Unter schweren Atemzügen sah ich den pinkhaarigen Kerl an, meine Augen durchbohrten ihn förmlich.Doch seinen Gesichtsausdruck zu beurteilen, hatte er kein plan von irgendetwas.
Er hatte anscheinend nichts dergleichen mit bekommen und kein blassen schimmer welch ein Szenario sich vor meinen Augen abspielte.
"Was hast du gesehen?" Mein Lehrer kam ebenfalls etwas näher auf mich zu und sah nach meinem Wohlbefinden.
Er beugte sich auf meine Augenhöhe hinunter und strich mir mit eleganten Handbewegungen einzelne Haarsträhnen aus meinem Gesicht.
Auch wenn ich seine Augen hinter der schwarzen Binde nicht erkennen konnte, wusste ich, dass sich Besorgnis in seinen Blicken wiederspiegelte.
"Sukuna.", wisperte kaum hörbar ich über meine trockenen Lippen.
"Ich konnte in seine Seele eindringen." Mir war bis vor kurzen selber nicht mal bewusst, dass so etwas möglich war.
Ich blickte noch nie in fremde Seelen hinein, was war also der verantwortliche Auslöser für diese Situation?
"Die Sache scheint interessanter zu werden als erwartet." Satoru sah nun Yuji eindringlich durch seine Maske an, mir war immer noch ein Rätsel wie er damit einen Durchblick haben konnte.
Ein kleines Lächeln schlich sich um seine zart rosanen Lippen und ich wusste genau, dass dieser Kerl etwas im Schilde führte.
...Megumi und ich teilten uns einen Platz im Shinkansen und sahen uns gemeinsam einige alten Folgen von Bleach an.
Yuji und Satoru fanden einige Reihen vor uns ihren Sitzplatz.
Die Zugfahrt zurück nach Tokio verlief unheimlich ruhig und sehr entspannt im Gegensatz zum gestrigen Abend.
In einem Vorort von Tokio fand unsere kleine Reise ein Ende.
Satoru erklärte Yuji einiges über die Akademie und ich genoss es einfach in der Frühsommer Wärme umher zu spazieren.
Ich streckte meine Nase in die Luft, dem Wind entgegen, der sanft durch meine Haare wehte.
Die einzelnen Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Nase und ich begann meine Jacke auszuziehen. Es war herrlich die Wärme auf meiner nackten Haut zu spüren, und einwenig Bräune könnte meiner aschphalen Haut nicht schaden.
Ich spürte wie neugierige Blicke auf meinen Körper lagen, einwenig unangenehm aber das war anscheinend mein gesammeltes Karma.
"Du siehst die Narben doch nicht zum ersten Mal." Ich blickte aus meinen Augenwinkeln zu dem schwarzhaarigen, er fühlte sich ertappt und sah nun wieder geradeaus in Fahrtrichtung.
Für Außenstehende war mein Körper die reinste Attraktion und viele Menschen neigten zum gaffen, denn einige tiefe Krater in Formen von Narben zogen sich über meinen gesamten Körper.
Am schlimmsten war mein Rücken betroffen.
Ein kalter Schauer überkam mich und ich schüttelte mich einmal kräftig um dieses Gefühl der Grausamkeit los zu werden.
Ich wollte keinen einzigen Gedanken an meine Kindheit verschwenden, die Narben auf meinen Körper sprachen für sich.Es war nicht mehr weit bis zur Akademie, ich sah schon die riesigen Gebäude dir mir leider viel zu bekannt waren.
Eigentlich war die Jujutsu Akademie kein hässlicher Ort, sie war nur viel zu eintönig, für mich jedenfalls.
Tag ein Tag aus, das selbe grün der Bäume, der staubige Sand des Boden, der hölzerne Geruch der Häuser, alles war wie immer.
"Ich bring Megumi zu Sensei Shoko.", teilte ich Satoru und Yuji mit und ergriff Megumi an seinen Oberarm.
"Wir sehen uns kleines." Eine tiefe und fremde Stimme erklang.
Verwundert über diese Aussage, sah ich mit gezielten blicken in die Runde.
"Bääh..." Gab ich angewidert von mir und nahm zwei Schritte von Yuji Abstand, als ich sah was mit seinem Körper passierte. Von seiner Wange aus bildete sich ein zweiter Mund, ein Mund mit gefährlichen Zähnen und einer listigen Zunge.
"Tut, mir leid. Er kommt einfach so raus." Yuji war selbst etwas erschrocken über seinen neuen Körper.
"Komm bald wieder, deine Narben sehen ziemlich interessant aus. Ich würde gerne mehr über deinen Körper wissen." Ein schelmisches lachen entwich es Yuji aus seinem pseudo Mund.
"Du Dreckskerl." Ich war drauf und dran dem König aller Flüche eine zu Scheuern.
Weit holte ich mit meiner Hand aus und ein lautes klatschen und schnallen von nackter Haut war zu vernehmen, als meine Handfläche auf Yujis Wange traf.
"Aua... Yui! Das kam nicht aus meinem Mund..." Mit Schmerzen hielt sich der Jennifer Lawrence Fan, seine gerötete Wange. Von Sukuna war für drei Sekunden keine Spur mehr zu sehen, bis er auf den Handrücken von Yuji erschien...
"Ein Weib mit Biss. Mit dir werde ich besonders viel Spaß haben.
Sobald ich den Körper von diesen Bengel übernommen habe werde ich dir einen Qualvollen Tod erbringen." Ein kleines Diabolisches Lachen Ertönte aus der tiefen Kehle des Fluch Königs.
"Versuch es doch." Zischte ich die große Klappe auf Yujis Handrücken an, noch immer lag dieses perverse grinsen in ihm.
"Dein Körper ist echt interessant geworden" mischte sich nun Satoru in dem ganzen Trubel ein und bestaunte Yujis Handflächen.
"Komm Megumi." Ruckartig zog ich den großen Mann hinter mir her und ließ die anderen Stumm zurück.
Mit tief gelegten Augenbrauen fuhr ich grummelnd und mürrisch meinen Weg zusammen mir Megumi fort.
"Sadisten Schwein, dieser Sukuna."
"Was hast du von einem Fluch erwartet? Reg dich nicht auf. Flüche sind nun mal durch und durch böse. Beruhig dich wieder okay? Sensei Shoko möchte keine schlecht gelaunte Yui sehen."
Mit einer geschickten Handbewegung flickte mir Megumi mit seinem Zeigefinger gegen meine Stirn.
Es klang komisch, aber durch seine Aktion bekam ich wieder einen kühlen Kopf und mein Blut hörte auf zu kochen.
Zusätzlich strich er mir sanft eine Haarsträhne hinter mein Ohr und seine warmen Finger glitten sanft über meine, mittlweile, geröteten Wangen, weiter hinunter bis zum Unterkieferknochen bis er letztendlich an mein Kinn ankam.
Die ganze Zeit über hatte er seine Blicke auf meine Lippen gefesselt und anders herum.
Ich musste zugeben, dass Megumi in meinen Augen als sehr attraktiv erschien und mich sein gesamtes aussehen sehr faszinierte.
Von den langen Wimpern, hinter denen sich dunkle blaue Augen so tief wie der Ozean verbargen, über seine hübsche Nase hinweg, bis zu seinem wohlgeformten rosanen Lippen.
Je länger wir in dieser Position standen desto schwerer fiel mir das atmen. Die Luft um uns herum war wie elektrisch geladen und jede Berührung seiner Finger hinterließ ein wunderschönes kribbeln in meinem Bauch.
Ich durchlebte gerade eine Erfahrung die mir über all die einsamen Jahre unbekannt blieb.
Viel zu sehr genoss ich es wie er mich ansah, seine Finger sanft über meine Haut streichen ließ.Es war ein Moment der ewig anhalten könnte.
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Cursed-Der Tag an dem ich Starb -Jujutsu Kaisen FF
Fanfiction~"Menschlichkeit, was genau ist das?" "Lass es mir dir Zeigen."~ Wut, Hass und Reue- all die Negativen Energien der Menschen werden zu so genannten Flüchen. Flüche die Chaos über die ganze Welt verteilen. In einer riesen Metropole wie Tokio, mit ei...