Lea und die wilden Kerle gegen Gonzo Gonzales

Kapitel 5

Wir stehen alle lachend zusammen als plötzlich Musik immer lauter wird und noch andere Geräusche zu hören sind. Alle von uns drehen sich in die Richtung der Geräusche und eine Gruppe von Jugendlichen auf Skateboards kommen auf die Eisdiele zugefahren. Sie bleiben alle um der Eisdiele herum zum stehen und schauen uns an. Einer von ihnen kommt über eine Mauer gefahren und springt mit seinem Skateboard von ihr runter. "Beim heiligen Donnerschlagvogel." sagt Raben und schluckt schwer. "Heyho! Bei meiner alten Freundin Starajariba!" sagt der Junge mit den Dreadlocks und kommt auf uns zu. "Das nenne ich einen Empfang!" sagt er und ich verdrehe die Augen. "Aber jetzt würden wir gerne ein Eis essen, Kinder! Also husch, husch! Oder soll ich sexy James darum bitten, dass sie euch der Reihe nach küsst?" sagt dieser Junge und schaut das Mädchen neben sich an. "Igitt, kotz und Bäh!" sagt Joschka angewidert und das Mädchen geht die Stufen hoch. "Na und was ist mit dir, du Cocacolaglasbrillenengelchen?" fragt sie Raban und dieser weicht mit seinem Eisbecher immer weiter zurück, bis er auf einem der Stühle sitzt. "Bei mir wirkt das nicht! Ich bin dagegen immun" sagt Raben und sie nimmt ihm seine Brille ab. "Bist du dir da ganz sicher?" fragt sie und gibt Raban einen Kuss auf die Wange. "Pfui Teufel und Würg!" flucht Raban, alle anderen sind angeekelt und ich muss einfach lachen. "Wer bist du denn meine Kleine! So was hübsches hätte ich unter all den kleinen Kindern gar nicht erwartet. Dürfte ich nach deinem Namen fragen?" sagt er an mich gewannt und ich hebe skeptisch eine Augenbraue. "Nein, darfst du nicht und die kleinen Kinder die du meinst sind meine besten Freunde, meine Mannschaft!" sage ich und gehe einen Schritt auf ihn zu. "Ganz schön mutig und vorlaut für so ein hübsches Mädchen in einem so hübschen Kleid!" sagt er und kommt auch mir einen Schritt näher. Wir sind jetzt keinen Meter mehr auseinander und starren uns an. "Lass Sie in Ruhe du Idiot!" sagt dann Markus und ich drehe mich zu ihm um. Dieser hat seine Hände zu Fäusten geballt, ist etwas rot im Gesicht und ist von seinem Stuhl aufgestanden. "Ach wie süß! Unser kleines Blondchen hat auch Interesse an meiner kleinen Schönheit. Was für ein Pech, dass sie sich eindeutig für mich entscheiden wird." sagt dieser komische Typ und ich packe ihn vor Wut an seiner Jacke. "Ich warne dich! Nenn mich noch ein einziges Mal deins oder Schönheit und ich verspreche dir, dass ich dir höchstpersönlich in den Arsch treten werde." sage ich, schubse ihn leicht zurück und einige der anderen müssen lachen. Er klopft sich seine Jacke wieder ordentlich und stupst den Jungen, mit den blauen Haaren, neben sich an. "Also macht ihr jetzt Platz?" sagt dieser, richtet sein Skateboard auf uns und macht seltsame Schlangengeräusche. Leon und Deniz gehen ein Stück zur Seite, aber ich bleibe da stehen und schaue ihn nur an. Er geht an mir vorbei und drückt Deniz sein Skateboard so feste in die Arme, dass er damit auf den Stuhl fällt. Der andere Junge, der anscheinend ihr Anführer ist kommt die Stufen hoch. "Da bedanke ich mich aber!" sagt er und beugt sich dann zu mir. "Ich bekomme immer alles was ich will." sagt er und ich zucke mit den Schultern. "Da bist du bei mir an der Falschen Adresse!" sage ich und er geht an mir vorbei. Hinter mir steht Joschka und schaut ängstlich zu ihm hoch. Er beugt sich zu ihm runter und richtet seine Krawatte. "Fass Joschka noch einmal an und ich reiße dir deine ekelhaften Arme raus." fahre ich ihn an und dieser zwinkert mir nur dumm zu. "Sorry, wollt ihr vielleicht alle ein Eis? Ich gebe eins aus. Ohh, ihr habt ja schon gegessen." sagt er dann noch, seine Freunde lachen blöd und er dreht sich um. Dann geht er gemeinsam mit dem Mädel und dem Jungen mit den blauen Haaren in die Eisdiele. "12 mal das selbe! 12 Mal das flammende Auge der Hexe!" sagt der mit den blauen Haaren und wir schauen ihnen hinterher. "Was für Idioten!" flüstere ich, aber es ist so leise, dass es jeder hören kann. Die anderen von seiner Gang machen alle einen Schritt auf uns zu und ich verdrehe die Augen. Jetzt setzt sich auch Leon hin und schaut durch die Runde. Nur noch Vanessa und ich stehen und ich schaue zu ihr rüber, doch ihr Blick klebt immer noch am Eingang der Eisdiele. Oh nein, bitte nicht! Das kann doch nicht sein. Vanessa kann diesen Möchtegern doch nicht toll finden. Das ist ja ekelhaft. Genau in dem Moment kommen die 3 auch wieder aus der Eisdiele und dieser Anführer entdeckt dann Vanessa. Dann wandert sein Blick noch kurz zu mir und er zwinkert wieder so blöd. "Heyho! Bei meiner alten Freundin Starajariba! sagt dieser und stolpert dabei die Treppe runter. Wir müssen alle, außer Vanessa, lachen und er dreht sich wieder zu Vanessa. Ihr Blick klebt immer noch gefesselt an ihm und ich verdrehe die Augen. Er geht vorsichtig um sie herum und sie kann ihre Augen gar nicht von ihm lassen. "Wie konnte ich dich bisher nur übersehen? Darf ich mich vorstellen? Ich bin Gonzo Gonzales, der blasse Vampir!" sagt er, streicht Vanessa eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kommt ihr immer näher. "Das ist ein sehr schöner Name!" stammelt Vanessa vor sich her und er grinst. "Ach was du nicht sagst! Und ich bin der älteste Freund der gefährlichen Hexe. Hier, willst du mal lecken? Das ist eine echt diabolische Mischung! Das ist transsilvanisches Gift!" sagt er zu Vanessa und hält ihr sein Eis vors Gesicht. Sie geht seiner Aufforderung tatsächlich nach und leckt einmal über das Eis, während er seine Hand auf Vanessas Arm legt. "Pickels, sexy James! Wir ziehen weiter!" sagt dieser Gonzo dann und geht weg. Pickels nimmt sich sein Skateboard von Deniz und geht auch. "dir wünsche ich noch viel Spaß bei eurem Kindertanztee!" sagt Gonzo an Vanessa gerichtet, während er davon fährt. "Was für ein ekelhafter Typ!" sage ich, als sie alle weg sind und tue so als müsste ich kotzen. "Ach halt doch die Klappe, Lea!" schreit Vanessa mich fast an und ich schaue sie verdutzt an. "Oha! sagt dann Deniz. "Nessi hats erwischt!" sagt Marlon und ihr Blick liegt auf ihm. "Was? Wie bitte?" fragt diese irritiert und Maxi lacht. "Bei dir sind die Sommersprossen explodiert!" sagt er dann und auch die andern lachen. "Hört sofort auf!" schreit Vanessa. "Oh man ist das peinlich!" sagt Juli und hält sich die Hände vors Gesicht. "Ich glaub mir wird schlecht!" sagt Markus, der mittlerweile auch wieder auf seinem Stuhl sitzt. "Ihr könnt mich mal, Schitte!" schreit Vanessa und schmeißt unser Modell vom Teufelstopf um. "Sag mal spinnst du?" schreie ich und schubse sie leicht. "Du bist doch nur eifersüchtig, dass Gonzo am Schluss doch mich wollte und nicht dich!" schreit Vanessa mich an, schubst mich weg und ich falle hin. Sie läuft zu ihrem Fahrrad und ich schaue ihr nur hinterher. "Ihr seid ja noch Kinder!" ruft sie dann noch und hebt ihr Fahrrad auf. Maxi reicht mir seine Hand und zieht mich wieder auf die Beine. "Du brauchst gar nicht mehr wieder zu kommen! Hast du das gehört? Nie wieder!" ruft Leon ihr zu, doch Vanessa fährt ohne ein weiteres Wort weg. "Alles gut bei dir Prinzesschen?" fragt Markus mich dann und ich nicke. "Bei mir ist alles perfekt, aber Vanessa steckt in großen Schwierigkeiten. Die kann nicht zu ihm gehen." sage ich und schaue die Jungs an. "Wir können sie nicht alleine lassen! Sie ist unsere Freundin!" sage ich dann noch und Leon schaut mich an. "Nein, sie ist eine Verräterin!" sagt dieser und setzt sich wieder hin. "Das wars dann wohl!" sagt Deniz, als wir alle wieder sitzen. "Ohne Vanessa werden wir am Samstag verlieren." sagt Marlon und ich nicke leicht. "Was redest du da für einen Quatsch? Wir haben die Tore geschossen, nicht Sie!" sagt Leon entschlossen und Deniz schaut ihn an. "Und wer hat sie vorbereitet, Leon? Denk an dein Flugkopfballtor!" sagt Deniz. "Oder an ihren Albtraumpass!" fängt Marlon an zu schwärmen. "Leon, dass schaff noch nicht einmal ich!" fügt er noch hinzu und Leon schnaubt auf. "Klugscheißer!" sagt dann Leon und steht auf. "Komm Deniz! Wir sehen uns morgen im Teufelstopf! Lea, du kannst das auch ohne dieses Modell, oder?" fragt Leon noch im vorbeigehen und ich nicke ihm zu.