Kapitel 6

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"Ich mach mich mal auf den Weg nach Hause um alles vorzubereiten." sage ich dann und gehe zu meinem Fahrrad. "Bis morgen, Jungs!" sage ich, bekomme aber keine richtige Antwort, außer von Markus. "Ich mach mich auch los! Wir müssen doch in die gleiche Richtung. Warte kurz auf mich und dann können wir zusammen fahren." sagt dieser und rennt zu seinem Rad. Wir steigen auf unsere Räder und machen uns auf den Weg. "Was für ein komischer Typ, oder? Es war aber genial, wie du mit ihm geredet hast. Man hat ihm richtig angesehen wie verwirrt er dadurch da." sagt Markus dann und wir beide müssen lachen. "Ja, dieser Gonzo ist ekelhaft! Ich weiß wirklich nicht was Vanessa so toll an ihm findet." sage ich und Markus lacht wieder. "Kann ich auch nicht verstehen! Soll ich dir und deinem Vater morgen irgendwie helfen kommen?" fragt er dann noch und ich schaue ihn schnell von der Seite an. "Nein, brauchst du nicht. Ich vermute mal, dass er eh schon alles vorbereitet hat und wir das morgen nur noch in den Teufelstopf fahren müssen. "Okay." sagt Markus dann kommen wir an meinem Haus an. "Dann bis morgen, Igel!" sage ich und steige von meinem Fahrrad. "Wir sehen uns!" sagt er und fährt dann weiter. "Jo, wir sehen uns!" rufe ich ihm noch hinterher und schiebe dann mein Fahrrad in die Garage. Dann höre ich meinen Papa auf dem Schrottplatz und laufe dorthin. "Papa!" rufe ich sofort und sehe, dass er unseren großen Laster schon bis oben hin voll geladen hat. "Ist das alles für uns?" frage ich dann und er nickt. "Ja klar, Lea! Ich habe doch gesagt, dass ich viel zusammen bekomme. Und wie ist es bei euch gelaufen?" fragt er dann und zieht dann die letzten Spanngurte fest. "Ja am Anfang ganz gut und dann ist doch irgendwie alles den Bach runter gegangen." sage ich und er schaut mich fragend an. "Was ist denn passiert?" fragt er und ich setze mich hin. "Lange Geschichte. In der Bank ist alles genau nach Plan gelaufen und wir haben das Geld bekommen, aber mussten dafür ein hohes Risiko eingehen." sage ich und er hebt fragend die Augenbraue. "Was denn?" fragt er und ich lache. "Naja wir mussten halt das Risiko eingehen, dass es die wilden Kerle bald nicht mehr gibt. Das aber nur wenn wir am Samstag verlieren und das wird auf gar keinen Fall passieren." sage ich und mein Vater lacht. "Naja, aber dann ist der Tag nicht so gut geworden." sage ich und er schaut mich wieder fragend an. "Wir waren dann in der Eisdiele und haben geplant wie wir den Teufelstopf dann umbauen müssen. Dann kamen da so eine Gruppe von Jugendlichen vorbei. Und du wirst niemals erraten was passiert ist." sage ich und mein Papa setzt sich zu mir. "Erzähl es mir. Was ist passiert? Irgendetwas ganz schlimmes?" fragt er und ich zucke mit den Schultern. "Vanessa hat sich total in einen von den Typen verknallt. Er heißt Gonzo Gonzales." sage ich und atme genervt aus. "Was ist daran jetzt so schlimm. Ist das nicht etwas schönes?" fragt er mich und ich lache leicht. "An sich ja nicht, aber der Typ ist einfach ekelhaft und das schlimmste überhaupt ist, dass sie zu ihm gegangen ist. Sie hat uns verlassen. Sie hat die wilden Kerle für irgend so einen daher gelaufenen Typen verlassen. Das kann doch einfach nicht sein. Außerdem hat sie unser Teufelstopf Modell kaputt gemacht, welches Marlon und ich mit viel Mühe gebaut haben. Dann hat sie mich auch noch so geschubst, dass ich hingefallen bin. Ich verstehe das einfach nicht, Papa. Sie kennt diesen Typen keine 5 Minuten, schreit mich dann an, schubst mich, macht unser Modell kaputt und rennt ihm hinterher. Das ist doch einfach nur bescheuert." sage ich und mein Papa lacht wieder. "Lea wenn du dich irgendwann mal verliebst, dann wirst du das verstehen." sagt er und ich verdrehe die Augen. "Papa! Nein! Niemals, das ist ja ekelhaft! Und falls das irgendwann mal wirklich passieren sollte werde ich dafür nicht meine Freunde verraten." sage ich und stehe wieder auf. "Das werden wir dann ja noch sehen." sagt er und wir lachen. "Kommt ihr beiden rein? Das essen ist fertig?" ruft dann meine Mama und wir gehen zum Haus. "Los und jetzt hopp hopp mit euch in die Küche, sonst wird das Essen kalt." sagt Sie dann noch und wir laufen in die Küche. Dort waschen wir uns auch noch die Hände und setzen uns dann an den Esstisch. "Sag mal Lea, wer war denn der nette Junge eben mit dir?" fragt meine Mutter sobald ich sitze. "Meinst du Igel? Der ist doch bei mir in der Mannschaft, seit letztem Jahr. Ihr müsstet ihn doch kennen. Er war doch auch schon oft mit den anderen hier." sage ich und mein Papa lacht dann. "Aha, da haben wir ja auch schon worüber wir eben geredet haben." sagt er und ich schüttele heftig den Kopf. "Igel und ich? Niemals im Leben! Stopp, stopp, stopp! Das geht mir hier jetzt viel zu weit!" sage ich und meine Eltern fangen an zu lachen. "Aber wie heißt er denn wirklich?" fragt meine Mutter und ich schaue sie an. "Markus! Er heißt Markus! Er wohnt in dem Kinderheim hier in der Gegend und er ist mit Abstand der talentierteste Torwart, den ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Einfach unglaublich. Ihr müsstet ihn mal spielen sehen." sage ich und nehme mir etwas zu essen. "Du schwärmst aber ganz schön viel über ihn dafür, dass du ihn nicht magst." sagt mein Vater und ich schaue ihn fragenf an. "Ich schwärme nur über sein Talent und das kann ich einfach nicht abstreiten. Er hat Talent und das ist halt so." erkläre ich und wir alle fangen an zu lachen. Der Rest des Essens verläuft entspannt und ich helfe meinen Eltern noch beim Abwasch. "Papa, wann wolltest du morgen die Sachen zum Teufelstopf bringen? Damit ich weiß wann ich auf jeden Fall hier unten sein muss." sage ich und gehe dann hoch zu meinem Zimmer. "Ich wollte so um 9 Uhr losfahren. Kommst du mit mir, oder fährst du mit dem Rad zum Teufelstopf?" antwortet mein Papa und ich überlege. "Ich komme mit dir, aber können wir mein Fahrrad mitnehmen. Damit ich danach mit dem Rad nach Hause kommen kann. Geht das?" frage ich und höre ihn wieder lachen. "Ja klar! Dann bis morgen Lea!" sagt er und ich gehe in mein Zimmer.

Lea und die wilden Kerle gegen Gonzo GonzalesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt