Kapitel 9

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P.o.v Ira

Ich schlief in dieser Nacht ohne weiterer Zwischenfälle dicht an Aces Körper und entspannte mich bei ihm. Seine Arme lagen um meinen Körper und er hatte mich eng an sich gezogen. Ich war  glücklich, dass er bei ihm war und mich trösten wollte. Wir kannten uns schon sehr lange und seitdem ich ihn kannten,  mochten wir uns. Ich wusste zwar, dass er nicht immer bei mir sein konnte und nicht an Raphaels Turm arbeitete , aber das er immer für mich da sein würde und mich trösten würde falls etwas sein könnte. Wir mochten uns und man konnte uns sogar mehr als Freunde bezeichnen, allerdings hatten wir bisher nichts genaueres besprochen und auch nichts öffentlicht gemacht. Also an dem nächsten Tag wachte ich auf. Das erste was ich sah, dass Ace neben mir lag und mir über den Rücken strich und mich liebevoll anlächelte. Ich schmunzelte und schmiegte mich sofort näher an seinen Kr-örper. Ich vertraute ihm mein Leben an und würde ihn in jeder Situation helfen und ihn beschützen. Wir waren Frage und Antwort zugleich und würden für den jeweiligen anderen immer da sein. Das würde immer so bleiben und nichts könnte das ändern. Ich gähnte leise und legte mein Kopf unter sein Kinn und schmunzelte leicht als er mir über die Flügel strich und diese Reaktionen ausübte, die ich nur bei ihm zeigte. Wir blieben noch eine Weile so bevor wir das Bett verließen und uns umzogen. Danach machte ich mich auf den Weg zu Raphael und Ace machte sich auf den Weg zu einem Freund. Ich kannte einige seiner Freunde, doch mir war es lieber, wenn ich ihnen nicht begegnete, da sie ein weng furchteinlösend waren. Ich hatte mir ein blaues Oberteil angezogen und eine kurze Hose und trat nun in den Gang, in dem Raphael, der Erzengel, lebte und wohnte. Jedoch lief ich fast in eine Engelin. Aber nur fast, denn im letzten Moment wich diese aus und trat zur Seite. "Tschuldigung.", murmelte ich und wollte weiter gehen doch die Engelin hielt mich fest. Als ich ihr ins Gesicht sah, erkannte ich das es die Stellvertreterin war. "Alina.", begrüßte ich sie mit einem leichten Lächeln und löste mich und trat ein Schritt zurück. Meine Freundin murmelte ebenfalls eine Entschuldigung und fragte "Was führt dich zu dem Erzengel? Hat er Interesse an dir gezeogt?" Meine Augen weiteten sich leicht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie sein Liebling wäre, aber anscheinend hatte ich mich da gettäuscht. "Raphael hat mich zu sich gerufen.", erklärte ich ihr und sah sie unschuldig an. Sie nickte wissend und rückte meine Schulter "Pass auf, das er dir nicht den Kopf verdreht oder dir schmeichelt. Er kann sehr überzeugend und gefärhlich sein." Ich verdrehte die Augen, nickte aber und ging dann weiter und klopfte dann an der Tür von ihm. "Herein.", rief eine männliche Stimme von dem Inneren des Zimmers. Ich trat hinein und sah dann zu dem Erzengel. Dieser saß an einem hölzernen Tisch und sah sich gerade einige Blätter durch bevor er den Kopf hob und mit dem Kopf auf einen Stuhl zeigte. Ich setzte mich gehorsam und musterte das Zimmer während er das Blatt fertig laß und dann zur Seite legte  und mich ansah. "Was steht auf dem Blatt?", fragte ich neugierig und sah ihn fragend an. Jedoch schüttelte er den Kopf "Das geht nur die Erzengel etwas an und die Garde, die die Erzengeln beschützen." "Ich habe dich auch schon mal beschützt und ich trainiere mit deiner Garde.", verteidigte ich mich und sah ihn kurz zornig an. Es blitzte in seinen Augen und er knirschte mit den Zähnen "Wie gesagt nichts was dich angeht, aber du wirst es bald erfahren. Eher gesagt in zwei Wochen." "Bitte sag mir worum es geht.", bat ich und hoffte weiterhin das er mir nur ein Teil verraten würde. Er schüttelte aber auch da den Kopf und fragte stattdessen "Wie geht's Cynthia und ihrem Gemahl? Sind sie schwer getroffen von der Gefangennahme ihrer Tochter und von dem Angriff auf einen ihrer Tempel und auf euch?" "Wärst du das nicht wenn das dein Kind und deine Enge betreffen würde?", gab ich scharf zurück. "Aber wenn du es unbedingt wissen möchtest, sie sind traurig und überlegen wie sie ihre Tochter zurück holen können und wie sie die Menschen und Engel an den Grenzen, an den Tempeln und in den Städten besser schützen können. Zufrieden?" Raphael erhob sich und ging um den Tisch herum und blieb hinter mir stehen "Ira, ein Angriff auf Menschen oder Engel ist sehr schlimm, das weißt du und es wird immer so bleiben, allerdings können wir nicht alles verhindern, was sehr schade ist. Und natürlich wäre ich wütend und traurig zugleich wenn ein Angriff auf einen meiner Tempel geschen würde oder jemand einen Menschen, einen Engel oder Kinder angreifen würde. Bei Kinder würde ich den Täter am gleichen Tag noch suchen und töten und allen zeigen, dass mit uns nicht zu spaßen ist."  Ich nickte langsam, sah ihn aber ein wenig besorgt an "Wie wollt ihr also die Engel schützen und vor allem die Menschen und die Kinderstuben?" "Wir haben einen Plan und unsere Stellvertrter werden den morgen umsetzen." "Was ist der?", wollte ich weiter wissen. Er erklärte mir den Plan. Ich hörte ihm schweigend zu und nickte ab und zu. "Denkst du wir schaffen es Isabelle zurück zuholen?" Er schüttelte den Kopf "Nicht ohne das wir bemerkt werden und außerdem wissen wir gerade nicht wo sie ist, da einer unser Spione berichtet hat, dass es einen kampf zwischen den Herrschern gab. Durch den Kampf wurde vermutlich entschieden von wem sie die Sklavin geht. Leider haben wir keine genauere Informationen. Ein Angriff wäre auch zu gefährlich,  da wir nicht genau wissen was auf uns zukommen wird und ob es dort Fallen etc gibt. Wir müssen abwarten und dann zuschlagen wenn sie mal unvorsichtig sind oder wir genau wissen wo sie ist." Ich seufzte und legte meine Flügel beunruhigt an meinen Körper und senkte den Kopf. Das war alles nicht gut und wie sollte das Cynthia überleben? Ja sie war eine Erzengelfrau, aber dennoch empfanden auch Erzengel was und waren auch traurig. Mir tat sie und ich wünschte ich könnte ihr helfen. "Warum hastdu mich noch zu dir gerufen?", wollte ich nun wissen. Raphael trat auf seinen Balkon und spreizte kurz seine Flügel bevor er sie wieder anlegte und in den Horizont sah "Ich würde gerne mit dir darüber sprechen welche Position du in meinem Turm hast, was du gegen die Anriffe und Herrscher tun würdest und was du verändern würdest. Auch würde ich gerne wissen wie du die Situation gerade einschätzt und wie du zu Ace stehst." Ich blinzelte überrascht "Was wollt ihr über Ace wissen?" "Ich will wissen wieso du ihm vertraust obwohl er einem anderen Erzengel dient."  Ich schwieg kurz und dachte nach. Ja es stimmte, dass er für einen anderen Turm arbeitete, doch er würde mich nie hintergehen. Ich erhob mich und stellte mich neben ihn "Ich mag ihn und vertraue ihm, da er mein engster Freund ist und er mir schonmal das Leben gerettet hat. Nur weil er für Kilian arbeitet ,heißt das nicht das er dir nicht treu ist oder dich ausnutzt. Er tut alles für die Engel.", eriwderte ich. Raphael schien von der Antwort nicht überzeugt zu sein, nickte aber nur und sah wieder in den Himmel. "Also welche Position würdest du gerne an meinem Turm haben?" "Weiterhin eine Gelehrte und auch eine Spionin.", schlug ich vor und hofffte, dass er damit einverstanden wäre. Zu meinen Glück kam es, dass er nichts erwiderte, aber sagte "Meine Stellvertreterin trainiert dich." Ich nickte und sprach weiter "Was ich von den Angriffe und von den Herrschern halte? Meiner Meinung nach sollten wir die schützen, die uns wichtig sind und die an den Grenzen leben. Aber wir sollten auch nicht den Schutz der Städte und vor allem nicht von der Kinderstube vernachlässigen. Was die Herrscher angeht, ich will zwar keinen Krieg, doch ich würde gerne, dass sie eine Strafe für die vielen Angriffe und Vergehen bekommen. Was ich verändern würde, ist einfach zu sagen. Schützt die ,die es verdient haben und die es am schnellsten brauchen. Ihr solltet für die Versorgung der Städte helfen und aufpassen, dass niemals Knappheit herrscht." Während ich das alles gesagt hatte, hatte Raphael mir einfach nur zugehört und drehte sich nun zu mir um. Ich sah ihm in die Augen und errötete leicht, weswegen er schmunzelte. Der Erzengel trat auf mich zu und legte einen Arm um meine Taille und ...und küsste mich auf die Lippen. Ich keuchte überrascht auf und legte meine Hände gegen seine Brust und probierte ihn weg zuschieben, doch meine Hände wollten nicht das ich ihn wegschob, stattdessen vergruben sie sich in seinem T-shirt und unsere Oberschicht berührten sich. Ich stand wie erstarrt vor ihm und unfähig mich zu bewegnen. Was dachte sich dieser Erzengel eigentlich dabei mich zu küssen, schoss es mir durch den Kopf.

P.o.v Raphael

Die Engelin, die den Namen Ira trug, interessierte mich sehr und ich wollte mehr über sie erfahren. Sie machte mich verrückt und nicht neidich was zwischen ihr und Ace geschah und war. Als ich meine Lippen auf ihre legte, konnte ich an nichts anderes denken und genoss es. Auch lächelte ich in mich hinein als sie ihre FInger in meinem T-shirt vergrub und küsste sie nochmal, diesmal ein wenig besitzergreifender. Ira stöhnte erneut und keuchte leise. So gefiel mir das, dachte ich stumm. Nach einigen Sekunden schaffte sie es sich von mir zu lösen und holte erstmal tief Luft "Mach das nie wieder.", sagte sie scharf zu mir und funkelte mich an. Ich grinste sie weiterhin und ignorierte ihr funkeln und probierte sie erneut an mich zu ziehen. Ira jedoch knurrte wütend darüber und sah mich böse an. Sie trat ein Schritt auf mich zu und bevor ich etwas tun konnte, warf sie sich auf mich und zwang mich auf den Boden "Tu das nie wieder, ich habe einen Freund, du sollst dich da nicht einmischen. Ich bin schon vergeben also vergiss es mich für dich zu gewinnen." Sie knurrte nochml, holte dann mit ihrer Hand aus und schlug mir gegen mein Gesicht. Ich schrie vor Schmerzen auf, da sie zugeschlagen hatte und hielt mir kurz die Wange. Sie spreizte ihre Flügel und hob dann ab. Ich stand wieder auf und brüllte ihre Namen...


Engelsblut (Band 1) (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt