13 - Zwischen Sieg & Niederlage

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»Okay und wie gehen wir jetzt vor?«, fragte ich in die Runde.

»Hättest du zugehört, dann wüsstest du es«, entgegnete Loki mir genervt.

Verdattert sah ich ihn an. War er jetzt etwa sauer auf mich? Eigentlich hätte ich Grund dazu auf ihn sauer zu sein, oder etwa nicht?

»Ookay! Ich war mit den Gedanken bei meiner Tochter, tut mir leid«, verdrehte ich die Augen.

»Ihr bleibt sitzen, während ich den anderen mit den Jägern helfe. Was anderes könnt ihr nicht machen«, erklärte Clint mir dann, doch das gefiel mir ganz und gar nicht.

Ich sollte also einfach nur hier herumsitzen oder stehen und mit ansehen, wie mein Vater und die anderen gegen diese Jäger kämpfen? Als Clint den Jet startete, seufzte ich. Mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt, ließ ich mich nach unten rutschen und kauerte wie ein kleines Mädchen auf dem Boden.

Über Funk konnte man nur hören, wie mein Vater, Thor, Sam, Wanda und Rhodey alles versuchten, um Nate und seine Kollegen zu unterstützen, doch selbst dabei an ihre Grenzen kamen.

»Sie wollen sich trennen. Wir dürfen keinen von denen verlieren«, ertönte die Stimme von Nate durch den Funk.

Hektisch stand ich auf und sah nach draußen. Es wurde langsam immer dunkler und alle hatten Probleme, die Jäger in Schach zu halten. Während einer noch direkt vor uns war, lief einer in die östliche Richtung und der andere in die westliche Richtung. Mehr und mehr wurde ich nervös und das machte sich auch an meinen Händen bemerkbar, denn da waren sie wieder – diese roten Funken, die mir damals in Sokovia schon aus den Fingern kamen.

»Kim... beruhig dich«, sprach Steve leise und legte mir behutsam eine Hand auf den Rücken.

»Ich kann nicht. Ich kann nicht dabei zusehen, wie sie gegen die Jäger verlieren. Ich muss doch was tun...«

»Was denn? Was willst du machen? Du hast keine Chance ihnen zu helfen oder willst du dabei draufgehen?«

Steves Stimme wurde immer ernster und auch sein Blick verfinsterte sich.

»Steve!«

»Nein Kim. Ich werde nicht zulassen, dass du dein Leben aufs Spiel setzt und Mia dann ohne Mutter aufwachsen muss.«

Seufzend drehte ich mich weg und lief im Jet auf und ab.

»Wenn du so weiter machst, haben wir gleich ein Loch im Boden«, witzelte Clint, woraufhin ich ihn verwirrt ansah.

»Äh?«

»Deine Schritte sind nicht zu überhören«, erwiderte er, während er noch immer versuchte, das Visier von einem der Jäger zu zerschießen.

»Wir haben sie verloren!«, rief Nate verzweifelt und mein Vater antwortete darauf mit „Scheiße!"

Die beiden Jäger, die sich abgesetzt hatten, waren nun im Nichts verschwunden und so langsam konnte man draußen auch nichts mehr sehen, außer den Jäger vor uns, der sowohl vom Flutlicht des Jets als auch von Gypsy Avenger angeleuchtet wurde.

»Erledigt!«, rief Clint begeistert, allerdings hielt sich meine Begeisterung in Grenzen.

Wo waren die anderen beiden? Und was hatten sie nun vor? Auch Nate konnte mit der Niederlage eher weniger umgehen und war die meiste Zeit nur am Fluchen.

»Und jetzt?«, fragte ich nach, doch keiner konnte mir eine Antwort darauf geben, denn der „Anführer" hier war Nate.

Clint landete den Jet, damit wir vernünftig mit den anderen reden konnten. Zielstrebig verließ ich als erste den Quinjet.

Avengers Returns (𝖡𝖺𝗇𝖽 3) ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt