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Vorab: solltest du gauli heißen bitte Brich das Buch ab. Du darfst es nicht lesen. Das gleiche gilt für Marlene. Danke

Dieser Moment, wenn einem auffällt, dass man den ganzen Tag in einer Traumwelt verbringt, weil man die Realität nicht erträgt.

Weil die Realität zu grausam ist. Weil sie zu viele schmerzen hervorruft. Weil sie einen zu sehr belastet.

Man flieht. Malt sich Szenarien aus, die niemals passieren werden, die man aber gerade brauchen würde.

Man flieht in die Musik. Manchmal um nicht denken zu müssen, manchmal um die Welt auszuschließen und mit seinen Gedanken alleine zu sein.

Manchmal aber vielleicht auch um seinen Gefühlen eine Art Ausdruck zu geben, weilan nicht weinen kann. Ich weiß nicht ob irgendwer weiß, was ich meine, aber innerlich bin ich traurig aber habe keine Energie mehr zu weinen oder was auch immer. Und durch traurige Lieder drückt sich aber mein Gefühl aus. Das beruhigt mich.

Doch alles in dir zieht dich weg von der Realität. Vielleicht ist es sogar eine Art Selbstschutz. Weil die Seele weiß, dass man die Realität nicht aushält. Dass man zerbricht.

Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Und trotzdem stehe ich jeden Tag auf. Lächel. Mache was auch immer. Aber ich habe Angst. Angst vor der Zukunft. Angst vor der Gegenwart. Ich kann auch einfach nicht mehr abends rausgehen, weil hundert Meter von unserem Haus entfernt die Autobahn ist. Und ich darf noch nicht gehen. Auch wenn ich nicht für andere leben will, tue ich es doch.

Aber ich halt es nicht mehr aus. Ich bin das alles leid

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