"I SEE YOU,DEMON" ✔

31

Chaeryeong Pov

Schauer überkam mich, Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut und verteilte sich über meinen gesamten Körper.

Taehyun. Hat er mich doch tatsächlich gerettet. Wie erstarrt rührte ich mich keinen Zentimeter, sondern behielt den Kampf im Auge, welcher zwischen dem verwandelten Taehyun und G-Dragon stattfand.

,,Leute!", hallte es auf einmal hinter uns an der Eingangstür.
Yeonjun, Beomgyu, Soobin und ein anderer junger Mann tauchten wie aus dem Nichts auf.

Irritiert erspähten sie das vor sich passierende Szenario.
,,Was zum-Henker...", stammelte Soobin. ,,Was geht denn hier ab?"

Bevor einer antworten kann, entfaltete sich ein vernehmbarerer, mit Schmerz erfüllter Schrei. Unsere Köpfe rotierten zu Yeji, die dem einen ihren Ellbogen in die Nase rammte und dem anderen zwischen die Beine trat.

,,Ihr Idioten!", schimpfte Sana die Männer an. Weiter brachte sie ihre Wut nicht auszusprechen, denn Yeji schnappte sich die Waffe eines der Wachen und griff Sana an. Automatisch holte sie auch ihre hervor und ein epischer Kampf zwischen den beiden startete.

Yeonjun Pov

,,Yeji!" Besorgniserregend setzte Lia an, ihrer Schwester zu helfen. Soobin jedoch hielt sie davon ab. ,,Sie schafft das. Bitte, bleib hier."

,,Na los!" Das böse Mädchen richtete sich an ihre Wachen. ,,Ergreift sie und bringt mir endlich diese Kräfte!"
Die machten sich gleich an die Arbeit.

,,Na, kommt doch her!", provozierte Ryujin ihre Gegner und gemeinsam mit Beomgyu, Bang Chan, Soobin und Lia stürzte sie sich ins Gefecht.

,,Scheiße!" Ich hörte Yuna, die mit Tränen in den Augen den inzwischen leblosen Kai fixierte.
Überstürzt hetzte sie dorthin, dicht gefolgt von mir.
,,Er wird sterben.", befürchtete sie und ich stimmte ihr zu. Das musste ich unbedingt verhindert. Also fasste ich spontan einen Plan, damit ich ihn somit befreite.

,,Ich mach das.", beschloss ich und bat sie, auf Seite zu gehen. Entschlossen schlug ich das Glas kaputt, mit Hilfe von Yuna nahm ich ihn in den Arm.
Sachte deponierten wir ihn auf den Grund des Raumes.

,,Bitte, er-er darf nicht sterben.", wimmerte Yuna und mir schossen ebenfalls allmählich die Tränen hoch.
'Verlass uns nicht, Kai', dachte ich, bis er dann allerdings zur Besinnung kam und ordentlich nach Luft schnappte.

Entlastet fiel ich rücklings hin und Yuna, die schrie nur so vor Erlösung auf und umarmte ihn, sodass er beinahe zweifach wegtritt.

Mit einem Schlag stieß jemand einen Schrei aus, mit dem es mir möglich war, es der dazugehörigen Person einzugliedern.

Yeji!

Yuna rappelte sich schon auf, um ihr zur Hilfe zu eilen, aber ich stoppte sie.
,,Bleib bei Kai. Ich übernehme."

,,Was?" Yuna schüttelte verdattert ihren Kopf.

,,Diese Tussi gehört mir.", zischelte ich, derweil ich mutierte.

Erst hielt die Blonde inne. Dank Kai, der sie überzeugte, rannte ich an jene Stelle.

Ich weiß, ich habe Yeji neulich verletzt und sie abgewiesen. Sie liebte mich und wollte es mir auch zeigen, es mir offenbaren. In dem Moment wurde mir das alles zu viel. Ich war überfordert und wusste nicht, wie ich handeln sollte.
Mir kam der Gedanke, sie würde vermuten, ich wäre ihr egal und sauer auf sie. Jetzt gäbe es den richtigen Augenblick, ihr das Gegenteil zu beweisen. Natürlich war sie mir nicht egal, ich mochte sie, mehr als das. Ich...

Ich liebe sie.

Als wäre sie meinen Gedankengang gefolgt, drehte sich ihr Kopf ruckartig in meine Richtung. Ihre Augen und ihren Mund sprerrte sie auf, folgend kullerte eine Träne hinunter und prallte am Boden ab.

Yeji Pov

'Ich liebe sie', erkannte ich die Stimme von Yeonjun, die in mein Inneres eindrang.

Bildete ich mir das bloß ein oder spielte mir die Fantasie keinen Streich?

Ich begann zu weinen. Sana, die mich nach unten drückte und nun die Oberhand trug, lachte. ,,Jetzt bist du wohl nicht mehr so mutig, was? Dein Pech! Ich werde dein Leben zerstören, so wie du gerade meinen Plan zerstört hast, Yeji!"

Wie eine Psychopathin kreischte sie herum und drückte immer fester zu.
Ich spürte, wie meine Halsröhre immer enger und ich allmählich ohnmächtig wurde. Ich konnte nicht mehr. Nach dem Gedanken in meinem Kopf schwächte meine Konzentration und Kraft. Darum gewährte ich Sana, ihre Tat zu vollenden.

,,Leb wohl, Miststück!", grinste Sana noch einmal heimtückisch los, bis ich meine Augen schon halb schloss.

,,YEJI, NEIN!", brüllte eine vertraute Gestalt meinen Namen. Mit einem Satz haute er Sana um und direkt gegen die nächste Wand. Die Person half mir auf, heulend blickte ich in die Augen von Yeonjun, welcher sich im Nu zurückverwandelte.