Kapitel V

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Ich war zwar sehr müde, konnte aber dennoch nicht schlafen. Es war mittlerweile schon halb drei und ich musste schon wieder in 3 1/2 Stunden aufstehen und davor graute es mir jetzt schon. Als ich dann endlich einschlief, galt mein letzter Gedanke nur einer ganz bestimmter Person.

Wir standen nah voreinander, unsere Blicke verharrten und er kam mir immer näher. Ich spürte seinen Atem und seine Wärme, die sein Körper abgab. Am Himmel konnte man alle Sterne klar sehen, es war keine einzelne Wolke am Himmel. Es war einfach wunderschön, zwischen wunderschönen Blumen und der Geruch meines Gegenüber.
Und dann legten sich seine Lippen auf meine. Es war unfassbar zart und ein atemraubendes Gefühl. Als würde etwas in mir explodieren, was all meine Glücksgefühle auslöst.

„Elly, wach auf. Der Unterricht beginnt gleich schon", und somit wurde ich aus meiner wunderschönen Traumwelt verscheucht, denn Hermine und Ginny standen vor meinen Bett. Ohne etwas zu sagen, stand ich auf und machte mich schnell fertig. Ich hatte auch keine Zeit mehr zu frühstücken, denn es war schon wirklich spät, aber warum hatte mich keiner geweckt?

Als wir auf dem Weg zum nächsten Unterricht redeten Hermine und Ginny ununterbrochen von der Halloween Party, die demnächst anstand.
„Und Elly, hast du schon eine Begleitung oder gehst du allein?" Fragte mich Ginny. „Ähm, darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht" „Naja, aber du weißt doch sicher schon als was du dich verkleidest oder?" Ich sagte nichts, denn ich hatte wirklich keine Ahnung. Die zwei blieben abrupt stehen. „Das ist jetzt nicht dein Ernst, Elly" „Was denn, ich finde schon etwas bis in zwei Wochen" Ohne, dass wir noch weiter über das Thema zu reden gingen wir in die Klasse und setzten uns.

Verwandlung bei McGonagall konnte wirklich langweilig sein, vor allem, wenn sie nur Theorie machte und das war heute nunmal die Realität. Ich konnte dem Unterricht kaum folgen. Meine Gedanken waren durchgängig bei der Halloween Party und bei, naja, George und gestern Abend.
„Ms Jones, folgen sie überhaupt dem Unterricht?"
„Ms Jones hören sie mir zu?" Jetzt stupste mich Hermine neben mir an. „Ähh, ja natürlich Professor" Sie sah nicht wirklich überzeugt aus, „Es scheint aber nicht so. Sie werden heute Nachmittag zum Nachsitzen erscheinen", ich konnte nichts widersprechen, denn irgendwo hast sie ja recht.

„Elly, an was hast du gedacht? Oder noch besser gesagt, warum warst du gestern so lange mit George unterwegs", ich wusste nicht so recht, was ich antworten sollte, denn was war das gestern eigentlich? „Wir haben nur noch etwas geredet, weil wir beide nicht schlafen konnten" „Jaja, schon klar. Vielleicht fragt er dich ja zur Party", Hermine wackelte mit den Augenbraun. „Ja, vielleicht", antwortete ich. „Also würdest du ja sagen?" „Ja, möglicherweise", jetzt lachte ich nervös. „Aha, also magst du ihn doch etwas mehr als du zugeben willst?" „Hermine, hör auf. Keine Ahnung, was ich fühle"
„Gehts hier um einen Jungen?" Fragte plötzlich Fred, der aus dem Nichts aufgetaucht war. „Wo ist dein Bruder?" Stellte Hermine ihm eine Gegenfrage. „Dem ging es heute Morgen nicht sonderlich gut und liegt jetzt im Krankenflügel." „Was?" Rutschte es aus mir raus. „Du hast mich richtig verstanden, Elly" „Ja, ich muss mal auf die Toilette, geht schon mal vor" und ohne auf eine Antwort zu warten machte ich mich auf den Weg. Ich brauchte einfach kurz meine Ruhe. Seitdem meine Eltern verstorben waren, hatte ich bei jeder Kleinigkeit von einer Krankheit totale Angst, dass ich wieder eine Person verlieren würde, die mir so am Herzen lag.

Als ich mich wieder beruhigt hatte, wollte ich gerade in den Unterricht als ich Stimmen hörte.
„Wagst du es noch einmal so mit mir zu sprechen, dann siehst du das nächste Mal, was du davon hast", ich konnte die Stimme sofort erkennen. Natürlich war es Draco.

My complicated life || George Weasley/ Draco Malfoy ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt