„George Weasley! Natürlich meine ich das Ernst", antwortete ich ihm streng und ich konnte sofort ein kleines Grinsen auf seinen Lippen entdecken. Daraufhin näherten wir uns langsam und schauten uns tief in die Augen. Oh Gott, wie ich seine Augen liebe. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, knackte etwas am Waldrand, woraufhin wir beide merklich zusammenzuckten.
„Was war das?" Fragte ich George etwas panisch. Doch auch dieser schaute sich suchend um.
„Keine Ahnung, aber wir sollten, denke ich mal, wieder zurück ins Schloss. Die Sonne geht gleich auf." Antwortete er mir und ich nickte nur. Dann machten wir uns auch schon auf den Weg zum Schloss.
Als wir am Eingang des Schlosses standen, merkte ich, dass George mir noch irgendetwas sagen wollte, sich aber nicht sonderlich traute.
„George, was ist los?" Fragte ich ihn etwas besorgt.
„Naja, also ich wollte dich fragen-", er machte eine kurze Pause und kratzte sich am Hinterkopf,„- ob wir beide noch zusammen zur Halloween Party gehen?"
„Ja, klar", antwortete ich ihm mit einem Lächeln auf seine Frage. Sofort hellte auch sein Gesicht auf und auch auf seinem Gesicht konnte man nun ein Lächeln erkennen.
„Wir sollten mal lieber reingehen. Die Sonne ist schon aufgegangen. Nicht dass die anderen sich wundern, wo wir sind", sagte ich, nachdem wir uns einige Zeit einfach nur ansahen.
„Ja, ja du hast Recht", und so machten wir uns auf den Weg in die große Halle. Einige Schüler saßen auch bereits schon an ihrem Tisch. Einer unsere Freunde konnte ich aber noch nicht erkennen. George und ich setzten uns also auf unsere gewöhnlichen Plätze, redeten über irgendwelche Dinge und frühstückten währenddessen.
Als sich dann die Halle so langsam füllte und auch ein paar unserer Freunde gekommen waren. Stand ich schon einmal auf, da ich noch etwas für Vgddk nachholen wollte. Als ich um die Ecke in Richtung Bibliothek abbog, stieß ich jedoch mit jemanden zusammen und meine Bücher fielen zu Boden.
„Miss Jones, sie sollten aufpassen, wo sie hinlaufen oder besser gesagt gegen wen", sagte Snape mit seiner üblichen kühlen Stimme. „Was haben sie es denn so früh am Morgen so eilig?" Fragte er daraufhin.
Nachdem ich meine Bücher alle aufgesammelt hatte und mich wieder etwas gesammelt hatte, merkte ich, dass Snape mir eine Frage gestellt hatte. „Entschuldigen Sie Professor, was hatten sie gefragt?" Fragte ich nochmal vorsichtig nach und ich war mir ziemlich sicher, dass ich allein schon, weil ich gegen ihn gelaufen bin, Nachsitzen musste. Doch der Professor grinste mich nur schief an. Warte mal, er grinst. Das ist doch nicht möglich. Professor Snape grinst. Daraufhin wiederholte Snape seine Frage nochmal.
„Ich wollte nochmal etwas für Vgddk nachholen", antwortete ich ihm etwas nervös.
„Num gut, dann lasse ich sie gehen. Passen sie das nächste Mal besser auf", sagte er nur und verschwand hinter der nächsten Ecke. Ist das gerade wirklich passiert?
**
Als der Tag endlich vorbei war, saß ich tot müde am Gryffindortisch beim Abendessen. Als ich meinen Blick durch die Halle schweifen ließ, blieb ich am Lehrertisch hängen. Snape erstach mich fast mit seinem Blick und er ließ seinen Blick auch nicht von mir ab als er bemerkte, dass ich ihm zurück anschaute. Was war denn bloß los mit dem? Der war doch auch sonst nicht so.„Alles okay El?" Fragte mich George als er meinen nachdenklichen Blick sah.
„Ja, alles gut", antwortete ich ihm. „Warte mal, El?" Fragte ich ihn mit einem schiefen Grinsen.
„Ja, ich finde dem Spitznamen süß und er passt zu dir", sagte auch er mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
„Boah, könnt ihr das lassen. Das ist echt ekelhaft", sagte Ron mit verzogenem Gesicht. „Ach und George, wehe du fängst was mit ihr an. Ich hab echt keinen Bock, dass ihr hier als Paar rum hockt", schon er noch schnell hinterher. Bei dem Gedanken, mich und George als Paar zu sehen, musste ich noch etwas breiter Grinsen als ich es eh schon jetzt tat.
„Pass mal auf kleiner Bruder. Mir ist egal, was du sagst. Wenn ich mit El etwas anfange, dann kann dir das egal sein", antwortete er seinem Bruder. So hatte ich George noch nie erlebt. So, naja wütend und aggressiv.
„Hey, George. Lass ihn reden", sagte ich daraufhin nur und er beruhigte sich auch wieder. „Okay, ich bin müde. Ich mach mich mal auf den Weg ins Bett", sagte ich zu meinen Freunden. Eigentlich war das gelogen, denn wirklich müde war ich nicht. Ich wollte nur aus der unangenehmen Situation raus.
Ich ging durch die Korridore von Hogwarts bis mir einfiel, dass ich auf den Astronomie Turm gehen könnte. Dort angekommen, ging ich dir Treppenstufen mach oben. Endlich oben angekommen, wollte ich mich gerade an den Platz setzen als ich schon jemanden entdeckte. Ich hörte ein Schluchzen und als ich um die Ecke sah, traute ich meinen Augen nicht. Das kann nicht sein. Das ist nicht- nein.
„Draco?" Sagte ich vorsichtig und sofort verstummten die Schluchzer und er wischte sich schnell die Tränen von der Wange. „Ist alles okay?" Ich hatte jetzt eigentlich erwartet, dass er aufsteht und geht oder mich blöd anmacht, doch er bleib einfach still sitzen. Also machte ich ein paar Schritte weiter auf ihn zu und setzte mich nach kurzem Zögern neben ihm. Ich schaute ihn aber nicht an, sondern nur geradeaus auf die Wälder, die Hogwarts umschlossen.
„Willst du drüber reden?" Fragte ich ihn nach etwas längerem Schweigen.
„Das verstehst du nicht. Lass mich in Ruhe", sagte er darauf nur genervt und abwertend. Was mich auch nicht gerade wunderte.
„Also wenn du es mir noch nicht mal versuchst es zu erklären, dann tut mir leid, dass ich helfen wollte", antwortete ich ihm und wollte gerade aufstehen als Draco mich am Arm festhielt.
„Warte. Ich erkläre es dir. Aber du musst mir etwas versprechen", sagte er. Woraufhin ich nur nickte.
„Du darfst das keinem erzählen", er schaute mich prüfend an.„Okay, versprochen", antwortete ich ihm. Was kommt denn wohl jetzt?
„Du kennst doch meinen Vater oder nicht?" Ich nickte nur auf seine Frage. Ich meine, wer kennt seinen Vater bitte nicht. „Auf jeden Fall ist er zu mir nicht wirklich anders als zu allen anderen Leuten auch. Er... naja.. er sieht immer nur meine Fehler und-", er stockte. Ich konnte förmlich spüren wie schwer ihm das fiel über seine Gefühle oder generell über sein Leben zu sprechen. Er tat mir einfach leid. So etwas hatte niemand verdient. „Ich würde einfach gerne mal hören, dass er stolz auf mich ist"
Und ohne irgendetwas zu sagen oder zu erwidern, schloss ich ihn in eine feste Umarmung. Anfangs war er etwas verwirrt und wusste nicht so recht, was er machen sollte, aber nach kurzem Zögern schloss auch er seine Arme um mich. Und ich würde lügen, wenn ich sage, es fühlt sich nicht gut an.
Was mache ich hier nur? Ich mag doch George oder nicht?
1137 Wörter
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My complicated life || George Weasley/ Draco Malfoy ff
FanfictionElly Jones ist 16 Jahre alt und besucht als Neuling das sechste Schuljahr auf der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Sie lernt viele neue nette, aber auch unangenehme Leute kennen. Außerdem spürt sie das erste Mal richtig verliebt zu sein und...