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Meine Augen weiten sich zur maximalen Größe und mein Blick wandert umher, wie auch der von der Nervensäge.
Schlussendlich richten sich unsere verwirrten Blicke zu dem hübschen doch schockierten Channie.

Jeder Muskel meines Körpers verkrampft sich bedrohlich.

Sowohl meinem Freund, als auch mir wird immer bewusster wie unangenehm diese Situation ist.

Am schlimmsten ist, dass ebenfalls mein göttlicher Leader davon betroffen scheint.

Mehr brennende Tränen brechen aus mir und ich renne wie gesteuert davon, nachdem ich die Einkaufstüte von dem Griff meines Gegenübers reiße.

Seufzend, öffne ich das Schloss meiner Haustür, welche mich an Changbin's Besuch vor einigen Tagen erinnert.

Meine gesamte Welt bricht wortwörtlich zusammen.
Mir ist klar, dass ich wie eine absolute Heulsuse wirke, nein, ich muss mir eingestehen das ich tatsächlich eine bin.
Bloß bleibt mir nichts anderes übrig, weil ich seit ich von der Gruppe Stray Kids gehört habe, nur von meiner Sucht zu ihm abhängig bin.

Aus der Tüte mit den Snacks entnehme ich den Whiskey und die Cola, fülle ein Glas was ich mir aus der Küche hole zur hälfte mit beiden Flüssigkeiten und lege die Tüte auf den Boden.

Mein bis zum Rand volles Getränk verschlinge ich mit einem Ruck.

Meine Mutter hat unrecht, nicht Wasser, sondern Alkohol lindert meine Herzschmerzen.

Ausgerechnet dann muss mein Ehemann sehen, wie eine Person des anderen Geschlechts sich um mich sorgt.

Völlig unschlüssig mit der Entscheidung, ob ich ihn aufgeben soll oder um meinen Traum kämpfen soll, gieße ich mir in das Glas nochmal ein und bemerke schon wie ich jegliche Kraft meine Gefühle zu kontrollieren verliere.

Nach einigen Schlücken von meiner Whiskey-Cola Mischung, durchtrenne ich voller Wut die dunkle Plastikhülle an meinen Fenstern die ich zuvor aufgebaut hatte.

Eigentlich möchte ich keinen vergebenen Mann stalken und habe krampfhaft versucht meine Angewohnheiten loszuwerden.

Doch so betrunken wie ich bin, kann ich mich meiner Lieblingsbeschäftigung ruhig wieder widmen.

Meine Hand taumelt auf dem Weg zum Fernrohr wie wild umher und ich kann meinem Körper kaum standhalten.
Ab und an gönne ich mir noch mehr Gläser Alkohol.

Allerdings, schaffe ich es gerade noch so den für mich verschwommenen Gegenstand an mein Auge zu halten und ins Gebäude gegenüber zu spähen, doch der Alkoholeinfluss versperrt mir die Sicht.

Anschließend öffne ich die App des Sprachgerätes und lege mein Telefon auf vollster Lautstärke zur Seite.

„Man warum ist es so dunkel~oiii" babble ich leise vor mir hin , während ich mich über die Tageszeit beschwere.

Darauf folgt ein verwirrter Schrei „Oh ich bin so weg! ICH HAB NICHT GEMERKT DAS ES NACHTS IST~ ups".

„Genau ups. Mein lieber Bang Chan hasst mich bestimmt~brrrr" zwischendurch meines Selbstgespräches hickse ich auf. 

Ein Ton aus meinem Handy, lässt mich aufschrecken und ich zucke zusammen, als ich das Fernrohr unabsichtlich fallen lasse.

„Nein. Bang Chan hasst dich nicht" ertönt eine vertraute Stimme aus diesem, die ich nicht zuordnen kann.

Das die Stimme Männlich zu sein scheint, rate ich so dahin.

„Bist du Gott?Spricht der allwissende Gott zu mir~pow pow pow" entweicht aus meinen Lippen in Richtung meines Mobilgerätes. 

𝙄 𝙖𝙢 𝙊𝙗𝙨𝙚𝙨𝙨𝙚𝙙 '| 𝘽𝙖𝙣𝙜𝙘𝙝𝙖𝙣 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt