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Verzweifelt blickte ich auf mein Handy und sträubte mich davor auf das Telefon-Symbol zu klicken, um den Anruf zu starten.Ich wollte einfach nicht.
Neben mir auf einem kleinen Zettel hatte ich schon vor lauter Verzweiflung meinen Namen gekritzelt und den Grund für meinen Anruf. Andernfalls würde ich es vor Nervosität einfach vergessen und sinnlos herumstottern.
Es war nicht das erste Mal, das ich diese Nummer wählte, doch ich konnte diese innere Panik einfach nicht ablegen. Es war eine Sache die Laborleitung anzurufen, wenn es ein Problem im Labor gab, aber selbst für das Problem verantwortlich sein?
Vielleicht sollte ich anrufen, wenn ich vor Ort war? Oder direkt zum Büro laufen? Das konnte doch alles nicht wahr sein... Shit.
Ich nickte mir selbst zu und schob das Handy in meine hintere Hosentasche, wendete mich von der Kommode im Flur ab und kniete mich zu meiner Tochter, welche sich vehement dagegen wehrte, ihre Schühchen anzuziehen.
"Papa, will nich", schniefte sie und fing wieder an zu weinen. Schon seit Tagen wollte sie nicht mehr in den Kindergarten und niemand wusste was vorgefallen war. Sobald ich Lily darauf ansprach wurde sie ganz still.
"Spätzchen... Ich muss aber in die Uni und ich kann dich nicht mitnehmen..." Warum musste ich heute auch die Prüfung in der Analytik haben?
"Will nich", wiederholte sie schluchzend, warf mir ihren Schuh entgegen und ließ sich auf den Teppich fallen. Fast schon schreiend trommelte sie mit ihren kleinen Fäusten auf dem Boden herum und hörte gar nicht mehr auf.
"Lily!"
Doch egal was ich sagte, sie hörte einfach nicht auf. Es kam sogar so weit, dass sie anfing zu hicksen und sich herumwälzte. Dieses Mädchen war sowas von meine Tochter... Ein Vaterschaftstest wäre eine Verschwendung.
Vollkommen fertig mit den Nerven sah ich zu Liam, welcher verschlafen in den Flur trat. "Sie will schon wieder nicht?" Ich nickte und entschuldige mich bei ihm. "Tut mir leid, dass du das hier mitmachen musst", murmelte ich und atmete erleichtert auf, als meine Tochter wenigstens mit dem Schreien aufhörte.
"Ich würde dir echt gerne helfen Louis", fing mein Mitbewohner an und ich wusste schon was er sagen wollte. "Li, du hast gestern schon auf sie aufgepasst. Ich bin dir dankbar, dass wir vor ein paar Wochen überhaupt hier einziehen konnten."
Zuvor war ich nämlich überall abgelehnt worden. Aber wer wollte auch schon einen Studenten mit Tochter in der WG? Nahezu niemand. Doch Liam hatte damit absolut kein Problem und mochte es sogar, dass es hier nicht wie in anderen WGs ablief.
Denn dieses ganze Partyzeugs war überhaupt nicht seins und ich hatte nach der Geburt von Lily mit all dem eh abgeschlossen. Das Kiffen hat auch mehr zerstört als das es mir irgendwas Positives gebracht hatte.
"Vielleicht kannst du sie ja mitnehmen? Wäre doch nicht das erste Mal, dass du mit ihr in der Uni bist", schlug er vor und lehnte sich gegen den Türrahmen.
"In der Bibliothek ist das auch etwas anderes... Da spielt sie dann unter dem Tisch mit ihrer Puppe oder sitzt auf meinem Schoß und malt. Aber wo soll ich sie denn im Labor unterbringen? Ich kann sie ja wohl kaum in eine Kiste setzten. Während der Prüfung kann ich auch nicht auf sie achten. Die werden mich bestimmt rauswerfen..."
Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Ich hatte noch eine Stunde und dann musste ich bereits vorbeireitet vor dem Labor stehen. Was soll ich denn machen?
"Lily?", fragte ich vorsichtig und hielt ihr meine Hand hin. Sie zog sich direkt daran hoch und tapste in meine Arme. "Versuchen wir es nochmal mit dem Kindergarten?"
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two hearts in one home
FanfictionLarry Stylinson One Shot Buch Zwei Menschen, welche sich immer wieder aufs Neue ineinander verlieben "Sweet creature, had another talk about where it's going wrong but we're still young. We don't know where we're going but we know where we belong...