Die anderen sahen Taehyung unbeeindruckt an und Jungkook sagte: „Y/N wird hier eine Zeit lang wohnen." „Wieso das denn?", fragte er genervt. „Weil sie es kann", antworte ihm Yoongi..
Taehyung warf uns noch einen wütenden Blick zu und verschwand im Fahrstuhl. „Was ist eigentlich sein Problem?", fragte ich nun in die Runde. „Ach mach dir nichts draus, in letzter Zeit ist er immer so", antwortete mir Jimin. Daraufhin zeigte mir Yoongi den Raum, aus welchen Taehyung gekommen war. „Das ist unser Abstellraum", erklärte er mir.
Anschließend führte mich Jin durch die vielen weiteren Zimmer. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, mir die ganzen Räume zu merken. Mein Gästezimmer befand sich im 5 Stock. Zu meinem Bedauern war es genau neben Taehyung Zimmer. Doch als ich es mir ansah, vergaß ich diese Tatsache schnell. Es war sehr groß, größer als meine frühere Wohnung. Zudem war es sehr modern eingerichtet. In der Mitte des Zimmers befand sich ein Ehebett und an den Wänden standen drei große Kleiderschränke. Das Beste aber waren die zwei Fenster. Diese ermöglichten eine traumhafte Sicht auf Seoul.
Ich ließ mich aufs Bett fallen und dachte nach. Es war wirklich ein Wunder, wie viel Glück ich doch hatte. Ich hatte wirklich ein Interview mit BTS geführt und jetzt durfte ich auch noch bei ihnen wohnen! Glauben konnte ich es eigentlich immer noch nicht. Wie ich so in meinen Gedanken versunken war, bemerkte ich nicht Yoongi. Dieser stand mit einem Lächeln vor meinem Bett. „Hier deine Sachen!", sagte er etwas belustigt. „Oh vielen Dank, du hättest sie aber nicht hochtragen müssen!", erwiderte ich schnell. Es war mir wirklich etwas peinlich, dass Yoongi meine Koffer alleine hochgetragen hatte. „Ach kein Problem, habe ich doch gern gemacht!", antwortete er mir. Er stellte die Koffer vor meinem Bett ab. Daraufhin verließ er den Raum. „Also wenn du noch etwas brauchst, sag einfach Bescheid!", sagte er noch. Wieso war Yoongi so nett zu mir, fragte ich mich zum gefühlt tausensten mal.
Ich begann meine Koffer auszupacken. Meine Klamotten legte ich in die großen Schränke. Daraufhin stellte ich meine Bücher, auf ein kleines Regal. Dieses war über mein Bett befestigt. Anschließend legte ich mein Kuscheltier, als auch das MacBook aufs Bett. Ganz zum Schluss holte ich noch meine Fotos aus dem Koffer. Auf den Fotos waren meine Eltern, meine Schwester und meine zwei besten Freundinnen abgebildet. Nach dem auspacken, wollte ich noch ein bisschen die Vila erkunden. In dem 6 sowie 5 Stockwerk befanden sich nur Zimmer. Doch im zweiten Stockwerk gab es einen Tanzraum. Zudem war dort ein Fitnessstudio. Vom Erdgeschoss aus, hatte man Zugang zu einem kleinen Garten mit Pool. Da mir besonders das Fitnessstudio gefiel und ich eh nichts zu tun hatte, wollte ich es einfach mal ausprobieren. Ich mache sehr gerne Sport, wodurch ich mich richtig darauf freute. Schnell lief ich wieder in mein Zimmer zurück, um mich umzuziehen. Ich entschied mich für eine blaue Sporthose. Dazu trug ich ein weißes T-shirt und meine Turnschuhe. Als ich fertig war, begab ich mich in den 2 Stock. Doch meine Begeisterung verschwand schnell. Bestürzt stellte ich fest, dass es schon belegt war.Taehyung lief gerade auf einem Laufband.Wäre es Yoongi, oder zum Beispiel Jin gewesen, hätte ich sofort mit ihnen zusammen Sport gemacht. Doch mit Taehyung zusammen Sport treiben? Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen. Ich wollte mich gerade wieder umdrehen und verschwinden, als mich eine tiefe Stimme rief: „Nun komm doch rein, oder hast du etwa Angst vor mir?" Ich drehte mich um. Das ließ ich mir nicht bieten.
Möchtest du nicht mit machen?", fragte er gespielt freundlich und deutete auf ein weiteres Laufband. Ich schenkte ihm ein Lächeln. „Ja sehr gerne!" In Taehyungs Augen sah ich nun ein gefährliches Funkeln aufblitzen. Was hatte er vor?
Er stoppte sein Laufband, stand auf und ging zu meinem. „Also ich bin dafür, dass wir ungefähr 20 Kilometer joggen", sagte er mit einem fiesen Grinsen. Doch ich erwiderte sein Lächeln nur.
Ein bisschen besorgt war ich schon. 20 Kilometer waren echt viel. Aber diesen arroganten Idioten würde ich es schon zeigen. Als ich jedoch zu laufen begann, bemerkte ich, dass das Laufband viel zu schnell eigestellt war. Es war mir zu peinlich, es zu ändern. Dieser Mistkerl hatte es doch sowieso absichtlich so eingestellt. Er hätte bloß gewonnen, wenn ich es umgestellt hätte. Also rannte ich einfach weiter.
Taehyung der neben mir gemütlich, in einem sehr langsamen Tempo lief, schenkte mir einen „liebevollen" Blick. Dafür hätte ich ihm am liebsten eine geknallt. Doch ich erwiederte einfach sein Lächeln. Außerdem hatte ich mich vielleicht wirklich unterschätzt. Bis jetzt lief es eigentlich ganz gut. Doch nach 10 Kilometern sah es schon ganz anders aus. Ich spürte die Schweißperlen über mein Gesicht rennen. Dazu kamen noch leichte Seitenstechen. Zu allem Überfluss begann mich Taehyung wieder zu ärgern. „Na komm schon Y/N, wir haben es doch fast geschafft! Los die letzten Kilometer schaffst du auch noch!", sagte er gehässig. Ich tat so, als hätte ich ihn nicht gehört und konzentrierte mich wieder aufs Laufen.
20 Minuten später hatte ich es wirklich geschafft. Erschöpft ließ ich mich auf den Boden fallen. Doch da stand er schon wieder über mir. Auch er war nun leicht verschwitzt, wodurch er aber nur noch besser aussah. Seine schwarzen Haare waren nun verwuschelt und klebten ihm an der Stirn. Zudem liefen ihm einige Schweißperlen über das Gesicht. Er blickte mich mit seinen wunderschönen braunen Augen an und fragte: „Na hast du Lust auf noch ein wenig Krafttraining?" Ich erwiderte seinen Blick und sagte gereizt: „Nein danke, kannst du alleine machen. Das Einzige was ich noch tun werde ist Stretch." „Oh ja bitte mach das!" Er schaute mich nun verschmitzt an. Ich verdrehte nur meinen Augen und verließ das Gym.
Die Dehnübungen machte ich ihn meinem Zimmer. Auf gar keinen Fall hätte ich sie vor Taehyung gemacht. Doch wie ich so an ihn dachte, spürte ich ein leichtes Lächeln über meine Lippen huschen.
Bald war es Abend und Yoongi fragte mich, ob ich nicht mit ihnen zusammen Abendessen wollte. Ich hatte natürlich Lust, wer wollte bitte nicht mit BTS zusammen Abendessen?
Als ich ins Wohnzimmer kam, saßen alle um den großen Marmor Tisch. Ich sah, dass ein Stuhl neben Namjoon frei war. Schnell ging ich zu ihm und setze mich. Zum Abendessen hatte Jin eine leckere Suppe gekocht. „Ist sie gut?", fragte er mich. Ich lächelte und antwortete: „Oh ja sie ist wirklich sehr gut!" „Das freut mich!"
Daraufhin schwieg ich die meiste Zeit. Die Anderen unterhielten sich über ihre neuen Songs, Projekte und Interviews.
Nach dem Abendessen begab ich mich in mein Zimmer, da ich noch ein bisschen meinem Hobby nachgehen und an meinen Songs schreiben wollte. Ich schrieb schon länger welche, doch zu Frieden war ich in bis jetzt mit keinem.
Mein neuer Song handelte von Freundschaft und Zusammenhalt. Während ich den Song schrieb, musste ich an meine neuen Freunde denken. Bald hatte ich einen Refrain geschrieben. Es war mein erster Refrain, mit welchem ich wirklich zufrieden war.So das war das zweite Kapitel
Ich hoffe es hat euch gefallen 😊
Vielen Dank fürs Lesen ☺️

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Bin ich wirklich verliebt?
RomanceIn dieser Geschichte bist du eine zwanzig jährige Journalistin, welche eine Reportage über Südkorea schreibt. Durch sehr viel Glück bekommst du die Möglichkeit, die berühmte Band BTS zu interviewen. Doch es wird sogar noch besser. BTS bietet dir an...