Von Problem zu Problem ~ Jeddy FF

VIII <Harry>

Die Sommerferien waren die schlimmsten in Harrys Leben. Die Ferien bei den Dursleys waren schon schlimm, doch dieses Mal waren sie schlimmer.

James schien Harry noch mehr zu hassen und Albus kapselte sich immer weiter ab. Ginny strafte ihn in jeder freien Sekunde mit bösen Blicken und Lily tat das alles gar nicht gut. Sie schlief deshalb öfter bei Hermine und Ron.

Teddy hatte sich gleich am ersten Tag der Ferien verabschiedet. Laut ihm wolle er keine Zeit verlieren und in einem anderen Land studieren oder eine Ausbildung beginnen. Vielleicht werde es auch ein anderer Kontinent.

Was Harry nur mehr verwirrte war das James es Schultern zucken hinnahm und sich nicht einmal verabschiedete. Eigentlich wollte er James darauf ansprechen, allerdings stauchte dieser ihn nur zusammen das es ihn nichts angehe.

Seufzend konzentrierte sich Harry wieder auf seinen Auftrag. „Ey Bro.“, sprach ihn in diesen Moment Ron an, „Du musst langsam mal die Situation wieder in den Griff bekommen. Lily geht es mit der Situation gar nicht gut.“ „Ach? Das merk ich selber, aber es will ja keiner mit mir reden.“, meinte Harry nur wütend.

„Woah, Kumpel! Wenn du so bist, dann natürlich nicht.“, sagte Ron und hob die Hände abwehrend. Wieder seufzte Harry und stützte seinen Kopf ab.

„Du musst einfach hartnäckig bleiben, aber freundlich und sachlich.“, gab der Rothaarige seinem Kumpel einen gut gemeinten Rat. „Leichter gesagt, als getan.“, antwortete Harry.

Am Abend herrschte wieder Stille am Esstisch. Lily war mal wieder bei den Weasley-Granges. Ginny konnte praktisch die Spannung greifen und war relativ froh, als Albus und James sich hoch in ihre Zimmer verzogen.

„Harry? Rede endlich mit den beiden!“, meinte sie wieder einmal zu ihrem Mann, welcher dieses Mal wirklich aufstand und sich auf den Weg zu seinen Söhnen machte. Er entschied sich dazu erst mit James zu reden und dann zu Albus zu gehen.

Leise klopfte Harry an die Zimmertür seiner ältesten Sohns. Dieser antwortete nicht, weshalb Harry einfach die Türklinke runterdrücke. „James?“, fragte er vorsichtig in das Zimmer. Sein Sohn lag auf dem Bett, der Tür den Rücken zugekehrt.

„Was?“, keifte James sofort los, allerdings hörte man das er weinte. „Weinst du?“, fragte Harry ungläubig, da er James seit seinem 10. Lebensjahr nicht mehr weinend gesehen hatte. „Nein weißt du? Ich schwitze durch meine Augen!“, fuhr James herum und funkelte seinen Vater mit verweinten Augen an.

„Wieso weinst du?“, stellte Harry nur die nächste Frage, bemüht ruhig zu bleiben. „Geht dich nichts an!“, rief James einfach nur und drehte sich wieder von seinem Vater weg. „Ich bin dein Vater, James.“, versuchte Harry weiter hinter den Grund für das traurig sein seines Sohnes zu kommen.

„Ach wirklich? Dann sag mir doch mal, warum du nicht akzeptieren kannst das Al mit einem Malfoy glücklich ist? Du bist doch auch sein Vater! Was für ein Problem hast du an Homosexualität? Warum bist du der Grund, dass ich nicht glücklich sein kann? Warum laufen alle bescheuerten Sachen die ich erlebe irgendwie bei dir zusammen?“, schrie James seinen Vater an, während er an der Hand alles abzählte, aufsprang und seinen Vater wütend ansah.

Dieser musste kurz verarbeiten was er da gehört hatte, ehe er die Stirn in Falten zog. „Was habe ich mit deinem Glück zu tun?“, fragte Harry verwirrt. „Viel!“, antwortete James sich langsam wieder beruhigend. Es hatte gut getan alles mal los zu werden.

„Ja, wie denn? Du hast doch dein eigenes Leben.“, sagte Harry nur noch verwirrter. „Verdammt ich bin auch schwul und in Teddy verliebt! Der wehrte Herr will aber keine Beziehung, obwohl er mich augenscheinlich auch mag, weil du das ja nicht gut heißen würdest, sein Patenonkel wärst und wir die einzige Familie sind die er noch hat. Das Andromeda im St. Mungo liegt hat er dabei getrost weglassen!

Verstehst du es? Wegen dir will Teddy keine Beziehung und das macht mich fertig! Es bricht mir das Herz, verdammt nochmal!“, erklärte James es seinem Vater in einem wütenden Ton.

„Das- das wollte ich nicht.“, stammelte Harry nur. „Ja Glückwunsch! Das bringt Teddy auch nicht zurück!“, meinte James und setzte sich wieder auf sein Bett.

„Ich werde sofort mit Teddy reden und das klären! Ich weiß, ich war ein scheiß Vater, aber Mal- Draco war nach den Weihnachtsferien hier und hat mir schon das Gehirn gewaschen. Ich werde versuchen mich zu bessern.“, versprach Harry und stürmte aus den Zimmer seines Sohnes.

Im Erdgeschoss rief er auf die Frage von Ginny, wo er denn hin wolle, dass er nochmal ins Ministerium müsse. Im Ministerium für Hexerei und Zauberei angekommen setzte er sofort alles in Bewegung, um mit Teddy zu kommunizieren.

Auf das was raus kam, war er allerdings nicht vorbereitet. Auf dem Zettel, welchen er bekommen hatte stand klar und deutlich:

‚Ted Remus Lupin

Eltern: Remus John Lupin & Nymphadora Lupin geb. Tonks

momentaner Standort: nicht auffindbar‘

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Guten Morgen liebe Sorgen seid ihr auch schon alle da? Ja? Geht bitte wieder...

Veröffentlicht: 25. Mai 2021