Kapitel 2
Manche Begegnungen sind wie Schneeflocken,
sie berühren dich sanft;
verursachen eine Gänsehaut und verschwinden wieder
Wie schon fast erwartet meldete sich nach dem Tag nicht mehr. Wir haben zwar den einen Abend noch geskypt. Aber dann war nicht mehr online gewesen. Wahrscheinlich hatte er genug zu tun. Dennoch war ich enttäuscht und traurig. Meinen Vater fiel auf, das ich in letzter Zeit immer schlecht gelaunt war. Mir fiel das nicht auf, aber vielleicht hatte er Recht. Amy war der festen Überzeugung, das ich mich in ihn verliebt hatte, was echt bescheuert war. Immerhin kenne ich gerade mal seit zwei Wochen, na ja eigentlich kenne ich ihn nur seit zwei Tagen, weil wir ja nur zwei Tage Kontakt hatten.
Der einzige der sich noch geneldet hatte, war Liam.
Er hatte einen Abend per Twitter-Direktnachricht mich gefragt wie es mir geht. Das war es dann aber auch schon. Aber was sollte ich erwarten. Sie waren momentan eine der gefragtesten Bands überhaupt! Wieso sollten ausgerechnet Niall, der Mädchenschwarm schlechthin, sich mit jemanden wie mir abgeben. Wo er doch praktisch jede haben kann?
Allerdings war in den letzten zwei Wochen meine Follower Zahl von 164 auf beinahe 500 gestiegen und das alles nur weil Liam und Niall mir folgen. Schon verblüffend was die beiden an Reaktionen hervorrufen können.
Gelangweilt lag ich mit den Laptop auf den beiden auf meinem Bett und studiere die neusten News über One Direction. Ich bin halt immer noch Directioner. Aber ein schlechter. Da treffe ich Niall schon mal und dann mache ich weder ein Foto mit ihm, noch lasse ich mir ein Autogramm geben. Aber ich hatte dran üerhaupt nicht gedacht, weil er, mal abgesehen von dem Bodyguard, so normal war. Ich weiß, das habe ich schon oft erwähnt, aber es ist einfach so verblüffend, deswegen mache ich mir das immer wieder klar.
"Maddie! Essen!", ruft mein Vater aus der Küche. Ich springe auf und laufe wie immer erstmal in den Vorhang rein, der mein Zimmer zwei teilt. Im hinteren Teil befindet sich halt mein Bett und ein weiterer kleinerer abgetrennter Teil, der so was ähnliches wie ein begehbarer Kleiderschrank ist. Ich wollte unbedingt einen aber wir hatten keinen freien Raum, also war ich kreativ und habe halt alles mit Vorhängen bearbeitet. Sie sind grau mit Muster und man kann die groben Formen erkenne, was sich dahinter befindet. Das ganze funktioniert mit einer Art Schiebebahnensystem. Wie Schiebetüren kann ich die einzelnen Teile hin und her schieben wie es mir beliebt. Im "Vorderzimmer" steht mein Sofa mit kleinem Tisch und Fernseher. Ein riesiges Bücherregal das auch komplett voll ist. Ich hab Niall verschwiegen das ich es absolut liebe zu lesen! Ich wollte nicht als Streberin rüberkommen. Außerdem ist mein Schreibtisch mit allem möglichen Schulzeugs vorzufinden.
Endlich schaffe ich es dann auch in der Küche an zu kommen, in der es schon kräftig nach Nudelaufllauf riecht. Wie ich die Kochkünste meines Vaters liebe.
"Und wie läuft es bei der Arbeit?"
"Ganz gut", murmle ich.
"Und wie geht es Amy? Sie war lange nicht mehr hier", stellt er fest.
"Jaa, sie hat in letzter Zeit Stress mit ihrer Mutter", sagte ich und könnte mich im nächsten Moment Ohrfeigen. Die Stimmung war eh schon angespannt und dann sprach ich auch noch das Thema Mutter an, wo mein Vater das sowieso noch nicht verkraftet hatte und sich noch immer Vorwürfe macht, auch wenn überhaupt nichts dafür kann. Selbst nach den ganzen Jahren wünscht er sich immer noch das sie irgendwann vor unserer Tür steht. Aber ich glaube nicht an Wunder, genauso wenig wie an Einhörner oder das Niall noch meinen Namen weiß. Ich bin halt Realist, aber ein Realist der trotzdem gerne träumt.
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Last Tear
FanficMaddies Leben könnte nicht besser sein. Gerade erst hat sie ihre große Liebe gefunden, den Mädchenschwarm Niall Horan von One Direction und auch sonst könnte ihre Leben nicht besser laufen. Bis plötzlich alles aus den Fugen gerät. Nicht nur das der...