Kapitel 2

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Keine Ahnung, wieviel Zeit ich jetzt nichtstuend hier verbracht habe. Inzwischen ist es Montag. Den Montag, den ich immer so gehasst habe, da er das Wochenende beendet hat und die Woche eingeläutet hat. Ach wie gerne ich mich noch an all die Montage erinnere, an denen ich mich bereits um diese Uhrzeit bereits in der Schule herumtreiben musste. Auch wenn diese Tage vielleicht nur 2 Wochen hinter mir liegen, kommt es mir vor wie eine Ewigkeit, die bereits schon vergangen ist. So ohne Schule fehlt einem doch schon so ganz etwas. Etwas was immer in deinem Leben teilgenommen hat, mit dem du hauptsächtlich deine Zeit verbracht hast,..

Trotzdem denke ich, werdet ihr mich zu 99% dafür hassen, dass ich noch einen ganzen Monat relaxen darf, bis meine Ausbildung anfängt und ich dann so langsam in das Berufsleben gezogen werde.

Die Sonne scheint oben am Himmel, als würde sie uns allen mitteilen wollen, dass der von allen gehassten Montag, doch ein ganz lieber Kerl ist. Wie gerne ich doch noch einen Tag zwischen Samstag und Sonntag hätte.

Trotz dessen bin ich kein Superhin, das weiß dass es Montag ist, nachdem es eine unbestimmt lange Zeit nur im Bett herumgelungert ist und nichts getan hat, außer zu schlafen. Ich habe keinen eingebauten Kalender in meinem Kopf, was ich gerne aber hätte, da ich dann meine unzähligen Termine nicht mehr vergessen hätte, die mittlerweile aber durch den Schulabschluss weniger geworden sind. Nein, ich habe nur auf mein Handy geschaut, was Zugriff auf 7 Milliarden Billionen Daten hat, was ich sicherlich nicht habe und esmeine nicht wirklich vorhandene Intelligenz rechtfertigt.

Trotzdem, stellt sich also für mich die Frage, was ich jetzt, an so einem freien Tag mache. Oder den 30 Tagen, die mir noch übrig bleiben, bis der Ernst des Lebens beginnt. Bis meine, sozusagen, Ferien aufhören und ich anfangen zu arbeiten muss, wahrscheinlich letztendlich sogar weniger Ferien habe, als ich es in meiner Schulzeit hatte, haben werde. Das ist ein wiederrum negativer Aspekt, der darauf hinweist, wieder in die Schule zu gehen.

Auf die oben gestellte Frage gibt es viele Antworten. Tausende Sachen. Milliarden Sachen. Der Phantasie ist keine Grenze gesetzt.

'Richtig, Sachen die man an gewöhnlichen Tagen nicht tun würde.'

Ich weiß:

-das Leben ist unfair zu euch, für mich aber nicht

-Schokolade ist geil

-um Kaffee zu machen brauchst du Kaffebohnen

Wie komme ich jetzt bitteschön auf diese Scheiße? Also, zurück zum Thema, bevor es hier unappetitlich wird.

Und jetzt bleibt also was als Frage? Richtig, was kann ich tun?

'Das wüsstest du wohl gerne!', und das ist dann wohl auch mal wieder meine Innere Stimme gewesen.

Wenn ich sie euch bis jetzt noch nicht vorgestellt habe, dann mache ich das hiermit. Leute, das ist Alessto. Alessto, das sind die Leute. Wie ich auf so einen beknackten Namen gekommen bin? Wirklich wissen tue ich es nicht, ich weiß nur noch dass ich während meiner tollen Namensvergabe Erdnüsse gegessen habe und die Marke dieser zufällig so hieß. Da dachte ich mir, dass meine beknackte innere Stimme keinen besseren Namen verdient hat, als diesen.
Hiermit gehen keine Beleidigungen an die Marke aus. Die Erdnüsse schmecken geil, kauft sie euch. No sponsoring, hehe.

Sicherlich würde ich jetzt sogar schon die Antwort auf meine Frage wissen, würde ich nur nicht meine Gedanken mit irgendwelchem Müll und meiner inneren Stimme -die eigentlich schon in dem 'irgendwelchem Müll' inkludiert war, ich aber so nett bin und sie noch einmal erwähne- vollmüllen würde.

'Reizend ist die Madame, aber herzlich. Ich ignoriere jetzt einfach mal die Tonnen an Beleidigungen von dir und helfe dir auf die Sprünge. Was tust du morgens?'

Ähm,.. Ich stehe aus dem Bett auf?

'Einen Applaus für Virginia Clarkson und ihr super intelligentes Spatzenhirn.'

Gesagt. Getan. Und jetzt?
Keine Sorge, ich bin euch nicht böse, wenn ihr mich jetzt für verrückt erklärt aufgrund meiner Selbstgesprächen, aber in manchen Situationen sind sie einfach nützlich. Wenigstens findet dieser Prozess nur in meinem Kopf statt und nicht auch noch außerhalb ausgesprochen. Uhrg, ich erinnere mich nur ungern an die Schulzeit und meinen damaligen Klassenkameraden zurück.

'Was tust du nachdem du aus dem Bett aufgestanden bist?'

Ich mache mich fertig für die Schule.

'Aber wenn du nicht zur Schule musst?'

Dann mache ich mich fertig, nicht für die Schule.

'So kann man auch denken, aber es ist richtig, du Dummerchen!'

Also begebe ich mich ins Bad, dusche mich ein zweites Mal, weil ich einfach so ein riesiger Fan von dem Duschen bin und auch gerne mal länger als eine halbe Stunde dusche, ziehe mich an und schminke mich für den heutigen Tag leicht.

Nur was tut man danach, wenn man nicht in die Schule muss?

'Auf die Toilette gehen vielleicht? Merkst du nicht, wie es förmlich aus dir herausquirlen möchte? Oder willst du in deine frisch angezogene Hose pinkeln und danach deine Morgen-Routine von neu beginnen?'

Und erst jetzt bemerke ich mit Verspätung, dass es der Wahrheit entspricht. Innere Stimmen können doch hilfreich sein, um dich auf Sachen wie diese aufmerksam zu machen, bevor noch ein Missgeschick passiert. Nicht dass ich mir oft in die Hose pinkle, bzw generell. Aber sicher ist sicher, kann man so sagen. Good job, Alessto.

Als ich dann endlich mit meinem etwas kurz ausgefallenen Klogang fertig bin, frage ich mich was ich als nächstes tun kann.

'Und jetzt noch einmal richtig in Gedanken, damit sich deine innere coole Stimme angesprochen fühlt.'

Wer sagt bitteschön dass du cool bist?

'Sag jetzt nichts falsches!'

Okay, okay liebe innere Stimme. Was kann ich also jetzt tun?

'Dir den Hintern noch einmal richtig abwischen? Nein, war nur ein kleiner Joke nebenbei. Also du könntest in die Küche gehen und frühstücken.'

Spätestens jetzt habt ihr mein Leben sicherlich als sehr öde abgestempelt, nicht wahr?
Leider ist das nichts weiter, als die bittere Wahrheit. Außer mir einen Kater wegen zu vielen Partys zu holen, keinen Kaffe zuhause zu haben und mit meinen Gedanken herumzuspinnen, passiert mir nicht viel.

'Siehst du Virginia! Das ist doch ein guter Anfang! Du könntest einen Kaffee trinken!'

Und wie bitteschön, wenn ich keine Kaffeebohnen habe?

'Muss man dir wirklich alles aus deinem Gedächtnis ziehen? Sieht wohl so aus, als müsstest du dringend mal wieder dort oben abstauben.'

Mach du doch!

'Sehe ich oder du so aus wie eine Putzfrau?'

Du..?

'So dumm wie du bist, siehst du von außen aber nicht aus. Du könntest einen Kaffee in einem Café trinken? War das jetzt so schwer, das herauszufinden?'

Heißt das jetzt, dass aus deinem Mund ein Kompliment kam? Das auch noch an mich gerichtet war?

'Denk ja nicht dran.'

*edited*


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Sorry, dass dieses Kapitel fast nur aus Monologen besteht... das musste halt sein :DD
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Nur frage ich mich, als ich mir das Kapitel noch einmal auf meinem Handy durchgelesen habe, warum dort Schreibfehler stehen, die ich nicht eingebaut habe. Nicht das ich das extra tun würde :DD

Do you remember me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt