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Oikawa x Reader | Haikyuu

Es ist schwer, wenn du die einzige Person auf der Welt bist, die dich attraktiv findet.
Aber vermutlich ist es noch viel schwerer wenn kein "Du bist so schön." deine Unsicherheiten vor dem Spiegel verschwinden lässt.

Ich bin atemberaubend, zumindest seh ich selbst das so.
Einen Partner oder eine Partnerin wird mir das trotzdem nicht bringen, zumindest nicht durch Liebe.
Dabei habe ich auch noch so eine reizende Persönlichkeit.

»Alter, geh endlich hin und gib ihm deine gottverdammten Kekse, sonst ess ich sie.« motzte ich.
Egal, um meine tolle und süße Persönlichkeit ging es hier gar nicht, denn selbst die machte mich nicht liebenswürdig.

»Aber da stehen gerade so viele Mädchen, das ist zu peinlich!« nörgelte Lotte weiter.
Hach, die Kekse sahen wirklich himmlisch aus.
Sie hatte dafür allerdings auch drei Stunden, in denen ich Knoblauchbagett gemampft hatte, investiert.

»Außerdem hat er schon so viel Gebäck, da freut er sich über meine bestimmt nicht..« murmelte sie weiter, mit Blick auf den von Mädchen umringten Sportler.
»Wenn er deine Kekse nicht wertschätzt, dann ist er sie nicht wert.«

»Oh mein Gott! Guck dir seine Grübchen an, die er beim Lachen hat! Warte...heißt das, ein anderes Weib hat ihn zum Lächeln gebracht?! Ich muss da hin!«
Ihre schönen braunen Augen hatten einen ungesund roten Ausdruck angenommen.
Mädchen sind wirklich unheimlich.

»Nur zu.« brummte ich, wollte schon die Kopfhörer in meinen Ohren verschwinden lassen.
»Kannst du nicht mitkommen? Biiiitteee.«
Oh nein, das kann sie aber mal sowas von vergessen und das sagte ich ihr auch.

»Komm schon, du bist meine beste Freundin! Ich brauch wirklich deine Unterstützung, alleine schaffe ich das nicht.«
Schaffen würde sie es schon, bloß nicht mit Worten sondern Messern.

»So leid es mir auch tut, Lottchen. Aber ich geh sicher nicht in diese Falle gestellt von liebeskranken Tussen.« murmelte ich und starrte weiter auf mein Handy.

»Du musst auch gar nichts tun, einfach nur bei mir sein. Ich brauch dich. Bitte.«
Ihre süßen Hundeaugen blickten mich traurig an, was schließlich dafür sorgte, dass ich seufzte und ihr schulterzuckend mein Ok gab.

»Yippie! Danke!«
Keine andere ihrer Freundinnen würde sie auf so etwas mitnehmen, doch bei mir wusste sie traurigerweise, dass sie nichts zu befürchten hatte.
Und ich hatte bei ihrem heterosexuellen Arsch auch nichts zu befürchten.
Win-Win Situation..schätze ich.

»Äh hi..die hier sind für dich.« murmelte Lotte unbeholfen als wir uns an der Scharr von Mädchen vorbeigedrängt hatten.
»Wie lieb von dir. Dankeschön.« sagte der Spieler mit einem ich-krieg-jede Lächeln.

»Ich bin Lotte und so ziemlich dein größter Fan! Du spielst klasse!«
Sie hatte seine Spiele nie gesehen, nur seine Oberkörperfreien Bilder auf Instagram.
»Hehe, das freut mich.« antworte er und kratze sich gespielt verlegen am Hinterkopf.

Apropos die Blicke der anderen in meinem Rücken waren alles andere als angenehm aber das interessierte Lotte gar nicht.

»Und wer ist deine Freundin da?« fragte er und lächelte auch mich an.
Keine Ahnung, wie viele naive Herzen er schon gebrochen hatte aber es waren mit Sicherheit eine Menge.
»Ach Sie? Sieht sie nicht aus wie ein Junge? Der Style und so...ich könnte sowas ja niemals tragen, ha ha.« antwortete die Brünette während sie durch ihre gemachten Löcken strich.

»Äh..nicht wirklich. Ich finde sie süß.« antwortete der Volleyballer schulterzuckend.
»Ha ha, leidest du unter Geschmacksverirrung? Egal, dann koch ich für immer alles was du willst um deine Geschmackszellen zu retten.« sie kicherte.