Todoroki x Reader | Mha

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⚠️Dieser Oneshot beinhaltet das Thema Svv, so be carfully and stay safe ⚠️

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»Was weißt du schon?« keifte ich.
»Ich wollte dir nur helfen. Es ist wichtig zu wissen-«
»Lass mich in Ruhe.«
Ihre gespielt netten Worte waren wie das fiese Getuschel im Kindergarten, die gehässigen Blicke in der Grundschule oder die Beleidigungen die ich tagtäglich hörte.

»Hör mal, wenn du nicht endlich aufhörst mit dem Mist, dann kommst du in die Irrenanstalt!
Willst du das so dringend? Mit Verrückten abhängen?«
Um sie zu belehren hatte ich nicht die Nerven weshalb ich einfach aus dem Zimmer stürmte.

»Das ist noch nicht zu Ende, Fräulein! Warte nur bis dein Vater davon erfährt.« hörte ich ihre kratzige Stimme noch, die klang wie eine Kinder essende Hexe aus einem Märchen.

Mit heißen Tränen in den Augen schmiss ich mich auf mein Bett, rollte mich in eine Kugel und schluchzte in meine Armbeuge.
Die salzige Flüssigkeit lief meinen Arm hinab, hinterließ ein leichtes Brennen auf den frischen Wunden und tropfte anschließend auf die Laken meines Bettes.

Was soll man noch mal in solchen Situationen machen? Ich hatte es vergessen.

Vermutlich hätte ich ihn anrufen sollen, er wäre sofort da gewesen.
Doch das letzte was ich wollte war ihn zu belästigen oder aufzuhalten.
Eine glänzend goldene Zukunft lag vor ihm, da brauchte er niemanden der ihn in Fesseln legte und wie ein Kuscheltier an sich drückte.

Es tat weh. "Das heißt nur, dass du noch lebst. Sei glücklich. Lass uns damit arbeiten." - wie konnte man als Therapeutin so einen Scheiß von sich geben?
Was war schön daran das meine Seele wehtat?
Was ist toll daran das Gedanken meine Brust zum Beben und mein Herz zum weinen bringen?

Leise konnte ich das Gemotze meiner Stiefmutter hören die sich über das Telefon bei meinem Vater beschwere.
»...sie ist nun mal so schwierig...«
»...Psychatrie...«
»...Es ist dein Kind!...«

Sie würden es nie verstehen.

Überraschung! Auch wenn die Türen zu sind, hör ich euch.
Höre was ihr über mich denkt und wie ihr Nächte darüber redet, was bei mir kaputt ist.
"Wer hat sie so verkorkst?"
Die Antwort ist schon lächerlich einfach : Ich habe mich selbst kaputt gemacht.

Fast wie eine defekte Puppe die nach einmal spielen selbstständig kaputt geht.
Da fragt doch auch niemand, wie es ihr geht.
Sie wird zurückgeschickt und gegen eine heile eingetauscht, ganz einfach.
Sie zu reparieren wäre ja zu anstrengend, nicht?

Als ich schließlich keine Tränen mehr hatte richtete ich mich auf.
Meine Wangen waren benetzt und mein Pullover zeigte Spuren von Schmerz.
Tränen = Aua.

Das weiße Regal mit den vielen Ponystickern, die nicht mehr abgingen, wirkte plötzlich super verlockend.
Eigentlich war es das immer.
Fast so anziehend wie Pommes im Freibad oder Schokolade in der Diät.

Ganz oben, da wo die Mangas waren, stand eine pinke Dose mit Glitzersteinen dessen Inhalt gefährlich und schön war.
So schön, das ich mich verliebt hatte und es jetzt nicht mehr los ließ.

»Krümmel? Kommst du mal raus?«
Die Stimme meines Vaters ließ mich zusammenzucken und vorerst mein Vorhaben stoppen.
Doch nach diesem Gespräch waren mir neue, Malereien auf meiner Haut sicher.

Schniefend zog ich die Nase hoch, unterdrückte weitere Schluchzer und stand auf.
Ging aus meinem sicheren Zimmer hinein in das Maul des Löwen.

Das daraufhin stattfindende Gespräch war ziemlich traurig.
Wie in irgendeinem Film saßen wir auf der Couch, starrten uns hilflos an und nach ein paar "Wir lieben dich" , "Geht es dir auch sicher gut?" und "Du solltest öfter zur Therapie" hatte ich auch das überwunden.

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