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Tom und ich lagen in dem Becken. Ich lag in seinen Armen, die Augen geschlossen.
,,Das war unglaublich.'' murmelte ich und genoss seine Hand an meiner Hüfte. ,,Du bist unglaublich.'' antwortete der Junge.
Plötzlich hörte ich Schritte. 2 Schritte, 1 Herzschlag.
Ich schreckte auf. Hermine.

,,Abraxas und Hermine kommen.'' presste ich hervor , während ich wie von einer Tarantel gestochen aus dem Wasser sprang. Tom blickte mich verwirrt an. ,,Was?''
Er konnte die Schritte unmöglich hören, dafür waren sie noch zu weit weg, doch ich konnte sie immer deutlicher hören. ,,Vertrau mir einfach.''

Ich zog mir meine Klamotten über und sah den Jungen auffordernd an. Dieser stieg ebenfalls aus dem Becken. Für einen Moment hielt ich inne und betrachtete seinen nackten Körper. Ohne große Mühe sprach Tom einen Zauber, der ihn in seinen Mantel hüllte und meinem Gaffen ein Ende bereitete. Keine Sekunde zu früh , denn genau in dem Moment betraten, wie ich bereits vermutet hatte Hermine und Abraxas das riesige Badezimmer.

Hermine blickte uns beide an. Abraxas genauso. ,,Was macht ihr denn hier?'' Hermine blickte mir fest in die Augen. Fuck, ich wusste genau wie das gerade aussah und eigentlich auch war, doch Hermine durfte das von Tom und mir auf keinen Fall erfahren. Zwar hatte sie bereits Anspielungen gemacht, dass sie wusste das Tom und ich Zeit miteinander verbrachten, doch wenn sie herausfand was wirklich dahinter steckte würde sie ausrasten. Gerade jetzt war sie nicht in der Lage rational zu denken.

,,Das gleiche könnten wir euch fragen.'' kam Tom mir zuvor und trat einen Schritt vor. ,,Nein, könnt ihr nicht.'' gab Hermine patzig von sich, als mein Blick auf Abraxas Hals viel.

Ein dickes Pflaster prangte auf seinen Hals. Scheisse. Auch Tom schien das Pflaster zu bemerken.
,,Was hast du am Hals ?'' stellte Tom augenblicklich die Frage, die ich ihm beantworten konnte.
Hermine hatte von ihm getrunken. Anscheinend nicht genug, als das er daran verblutet wäre, doch die Bissstelle war definitiv trotzdem unter dem Pflaster zu erkennen. Jetzt war nur die Frage ob sie einen Zauber angewendet hatte, sodass er ihren Biss vergaß oder Abraxas nun Bescheid wusste. Ich ahnte schlimmes. Hermine war noch in ihrer Anfangszeit, ihre Gefühle spielten verrückt. Ein Wunder das sie sich kontrollieren konnte und Abraxas überhaupt noch lebte. Ich selber kannte dieses Gefühl; der erste Tropfen Blut in der Kehle. Es war nicht leicht zu probieren und danach aufzuhören, doch Hermine war bereits ein erstaunlicher Mensch gewesen, also wieso nicht auch ein erstaunlicher Vampir.

Abraxas blickte Tom fest in die Augen, während ich Hermine durchbohrte. Diese lächelte leicht.
,,Ja Abraxas, was ist das ?'' betonte Hermine, ihre Augen steht's auf mich gerichtet.

,,Was soll die scheisse?'' Ich konnte nicht verstehen was Hermines Mission war. Wollte sie etwa das wir aufflogen? Wollte sie alles aufs Spiel setzen?

,,Was soll die scheisse, dass  du mit Tom vögelst?'' warf Hermine ohne zu zögern ein. Ich schluckte. Sie wusste es, aber woher? Vielleicht von Abraxas.
Ich schluckte erneut. Das alles schien mächtig zu eskalieren, wenn mir nicht bald etwas einfiel.

,,Wer sagt das.'' antwortete ich kühl. ,,Katherine, ich bin nicht dumm. Du interessierst dich für diesen Jungen seid wir in diesem Schloß sind und damals, habe ich es ausgeblendet; ich dummer, naiver Mensch.''.Hermine trat einen Schritt auf uns zu. ,,Doch dann sind einige Sachen passiert..'' Hermine lachte leise,,... und ich bin zu Sinnen gekommen. Ich habe hingeschaut, wo ich früher weg geschaut habe. Ich habe hinterfragt."

Hermines Blick lag steht's auf mir. Ich hatte schon mehr Mals mit bekommen, wie schlau dieses Mädchen war, weshalb ich nicht sicher war zu was sie im Stande war. Zwar war ich ihr nach wie vor körperlicher überlegen, doch ich ahnte bereits das sie mit ganz anderen Waffen spielen wollte. ,,Leider musste ich zu der Erkenntnis kommen, dass du Katherine, eine kleine, dreckige Schlampe bist. Schon als ich dich das erste mal gesehen habe, wusste ich das du ein kleines Mistück bist, aber Dumbledore hatte seinen Plan geschmiedet und in dem warst du leider unent-‚'' „Halt den Mund, Hermine.'' fuhr ich dazwischen. ‚,Halt deinen Mund oder das geht für uns beide nicht gut aus.'' Hermine lachte laut auf, während Abraxas verängstigt hinter hier stand. Tom blickte zwischen Hermine und mir hin und her. Er verstand wahrscheinlich  rein gar nichts mehr.Verständlich.

Vampire [HP]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt