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5 Tage waren vergangen. 5 Tage in denen ich alles über die Welt der Zauberer, meine Aufgabe und sonstige nützliche Informationen erfuhr.
Dumbledore belegte mich am 2 Tag mit dem besprochenen Zauber. Es war zugegeben ziemlich schmerzhaft, als er meine innere Magie mit Hilfe seiner zum Leben erweckte, doch die Folgen waren einzigartig. Ich fühlte mich stärker, voller Magie.

Dumbledore erklärte mir, dass sich meine Kräfte von denen der anderen Schüler unterschieden.
Während normale Zauberer Sprüche lernen mussten und einen Zauberstab benötigten, konnte ich durch meine alleinige Willenskraft zaubern. Bisher wusste ich kaum etwas über Hexer oder eher Hexen und Zauberer, wie Hermine mir die richtigen Begriffe erklärte und plötzlich aus meiner Welt in diese Welt einzutauchen, war tatsächlich interessant.
3 Tage lang versuchte ich die neuen Kräfte in mir zu bändigen, sie zu kanalisieren und bei verschiedenen Zaubern einzusetzen. Tag für Tag wurde ich besser, übte mich mit Hermine zu duellieren. Dabei musste ich einen Zauberstab in der Hand halten, auch wenn ich keine Verwendung für ihn hatte. Die anderen Schüler sollten denken, dass ich eine normale Hexe sei.

Dumbledore machte mir ausdrücklich klar, dass ich auf keinen Fall ohne ihn hexen durfte, da die Schüler im 6 Jahr der Hogwarts Schule normalerweise noch nicht so stark waren, um ohne einen Stab oder eine andere Magiequelle zu zaubern. Allein bei dem Gedanken allen anderen überlegen zu sein fühlte ich mich gut. Sehr gut sogar.

Dabei wand Hermine ein, dass der Schüler (wegen dem ich überhaupt hier war) wessen Name nebenbei bemerkt Tom Riddle war ebenfalls überdurchschnittlich talentiert war.
Dumbledore hatte dem Mädchen voll und ganz zugestimmt. Anscheinend war der Junge ein Naturtalent, was die ganze Aktion noch interessanter machte. Immer wenn Hermine seinen Namen aussprach, blickte sie auf den Boden, als würde sie eine Straftat begehen. Dieser Junge schien ihr tatsächlich eine Heiden Angst zu machen.

Ansonsten lernte ich alles mögliche über die Welt der Zauberer. Glücklicherweise war auch mein Gedächtnis übernatürlich gut, weshalb ich jede einzelne Information sorgfältig abspeicherte. Hermine erzählte mir von den verschiedensten Zaubern und ihrer Anwendung. Auch wenn ich für meine Hexerei keine Sprüche oder Anweisungen brauchte, war sie der Meinung es wäre gut wenn ich von den grundlegendsten Sprüchen wusste, falls ich danach gefragt wurde. Auch wenn ich das offenkundig bezweifelte.

In den Tagen lernte ich alles über Hogwarts, die 4 Häuser, Hogsmead, den verbotenen Wald und sonstiges womit mich Hermine von morgens bis Abends zu laberte. Diese Schule schien mir wie eine ganz andere Welt.
Ich musste zugeben das Hermine ziemlich schlau war. Für meinen Geschmack zu besserwisserisch, dabei sollte sie in den nächsten Monaten meine Schwester spielen.

Dumbledores Plan lautete nämlich wie folgt. Hermine und ich waren seine Nichten, die Töchter seines Bruders Aberforth und dazu noch Zwillinge.
Zunächst fand ich diese Idee schrecklich, doch die Argumente die Dumbledore hervor brachte waren relativ überzeugend.
Falls jemandem auffallen sollte wie sehr ich Hermine beschützte, so konnte man es auf unsere Verwandtschaft schieben. Außerdem sahen wir uns recht ähnlich.
Wir hatten beide braune Augen und braune Locken. Zugegeben ich war etwas größer und schlanker, dazu noch um einiges heißer, nicht so verkorkst oder besserwisserisch, doch im großen und ganzen konnten wir als Zwillinge durchgehen.

Dumbledore machte mir klar Hermine zu beschützen, egal in welcher Situation. Sie war ab sofort meine Priorität. Er signalisierte mir, dass ihre Sicherheit über allem stand und er mir im Zweifel meines Versagens die Magie absaugen konnte. Apropos saugen. Der Professor warnte mich davor das Blut der Schüler zu trinken. Er bot mir pro Tag zwei frische Eimer Blut an und er drohte mir damit, dass wenn ich auch nur von einem Schüler das Blut trank er sich höchstpersönlich mit mir anlegen würde. Spießer.
Ich gab mich jedoch mit dem Angebot zufrieden. Etwas Besseres hätte ich sowieso nicht raus schlagen können.
Insgesamt waren die 5 Tage also ziemlich anstrengend und Nerven auftreibend. Mein gesamtes, wirklich ziemlich langes Leben hatte ich getan was ich wollte, da waren 5 Tage lernen und eine drastische Veränderung wirklich ungewohnt.

Vampire [HP]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt