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„Das kann nicht sein." murmelte ich ungläubig und blickte Klaus und Elijah an. „Wie hast du die Beiden gefunden?" Hermine lächelte leicht. „Nachdem ich verwandelt wurde habe ich nach ihnen gesucht. Ich habe das ganze Schloss abgesucht, ich habe nach Hinweisen in Albus Büro gesucht, bis ich tatsächlich einen interessanten Hinweis gefunden habe. Einen Hinweis, der mich direkt in den Kerker ; den verzauberten Teil des Kerkers geführt hatte, den ich bis dahin noch gar nicht gekannt hatte. Albus hatte mir am Anfang erzählt, dass er dort das Eisenkraut aufbewahrte, für den Fall, dass du außer Kontrolle gerietst. Es hat wirklich mies gestunken, aber tatsächlich habe ich die Brüder wie erwartete dort unten gefunden. Damit hatte wohl keiner gerechnet." Triumphierend blickte Hermine mich an. Ich konnte die Genugtuung in ihren Augen erkennen.
„Zunächst wollte ich alleine gegen dich vorgehen, aber dann hat sich alles so passend gefügt. Ihr habt uns hier hergebracht, ich war in diesem Zauber gefangen. Übrigens guter Zauber..." richtete sie sich an Tom, der sich schützend vor mich gestellt hatte, „...aber nicht gut genug für mich. Ich konnte euch hören, ganz leise, mein Geist war da, aber mein Körper war wie versteinert. Ich habe eure Pläne gehört und gekämpft. Ich habe meine Magie gegen Toms gestellt und ich habe gewonnen. Ich bin mit viel Mühe und Anstrengung aufgewacht und  wusste, dass ihr abhauen wollt. Dementsprechend habe ich mir die passende Verstärkung gesucht."

„Interessant." versuchte ich trotzdem halbwegs überzeugend zu sagen. Ich wusste, dass wir ausgeliefert waren, doch ich wollte es nicht wahrhaben. „Sogar sehr interessant." setzte nun Klaus an, der sich nach vorne gedrängt hatte. Er blickte mir mitten in die Augen. „Interessant, wie diese junge Lady entschieden hat, das du in unseren Händen am Besten aufgehoben bist, Katherine." Die Art wie er meinen Namen aussprach gefiel mir gar nicht. Es klang wie ein Fremdwort, vor allem weil ich wusste, dass er gekommen war um mich zu töten. „Nachdem unser Versuch gescheitert war und wir gefangen und von Eisenkraut umgeben in diesem dreckigen Kerker gehangen haben, habe ich genug Zeit gehabt um deinen Tod noch genauer zu planen."
Klaus bewegte sich einen Schritt auf uns zu. Auf seinen Lippen lag dieses Lächeln. Dieses böse, grässliche Grinsen, weil er ganz genau wusste das ich ihm unterlegen war.
„Kommen Sie ihr nicht zu nah." keifte Tom dazwischen, der seinen Zauberstab auf Klaus gerichtet hielt. „Ach, schon wieder dieser schöne, junge Held, der sich für die betörende, selbstsüchtige Katherine opfern würde. Du bist ein sehr mutiger Junge, aber du gibst dein Leben für den falschen Vampir. Sie ist es leider nicht wert."  antwortete Klaus, leicht schmunzelnd. „Er erinnert sich nicht an den Vorfall, richtig Liebes?"

Klaus legte seinen Blick auf Hermine, die bestätigend nickte. „Richtig. Er hat alles vergessen und er wird auch das hier alles vergessen." Hermine blickte zu Tom und mir. „Keine Angst, Katherine. Ich weiß das du dich in Tom verliebt hast und zu meinem Bedauern, halte ich nach wie vor an meiner Zukunft fest, in der Tom eine wichtige Rolle spielt. Deshalb habe ich einen Deal mit Klaus und Elijah gemacht. Dich können sie gerne haben, aber Tom gehört mir." lächelte die Brünette.
„Katherine." murmelte Tom und blickte mir in die Augen. Sein Blick war kalt, doch ich erkannte eine leichte Verwirrung und Aggressivität in seinen dunklen Augen. „Sind das die Beiden von denen du erzählt hast?" Ich nickte langsam.
„So, sie hat von uns erzählt?" lachte Klaus, der natürlich jedes Wort gehört hatte. „Wahrscheinlich stimmen unsere Versionen der Geschichte nicht überein."
„Ich interessiere mich für Ihre Version nicht. Entweder Sie lassen uns jetzt gehen, uns beide oder ich werde alles nötige tun, damit wir gehen können." fauchte Tom, den Zauberstab erhoben.
Bevor ich etwas sagen konnte, hatte Tom seinen Zauberstab geschwungen. Klaus wurde durch den unausgesprochenen Zauber zurück geschleudert, doch blitzschnell stand er wieder auf den Beinen. Parallel hatte Hermine ihren Zauberstab ebenfalls hervorgezogen und auf Tom gerichtet. „Ich will dir nicht weh tun, aber du lässt mir keine Wahl." murmelte sie und warf den ersten Zauber, den Tom jedoch mühelos abwehrte. In der Zwischenzeit hatte sich Elijah, der bis dahin nichts gesagt hatte, sondern das Geschehen wie ein stiller Zuschauer beobachtet hatte, auf mich gestürzt und mich zu Boden gerissen. Es war so weit, wir mussten kämpfen.

Vampire [HP]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt