Ich konnte nichts sagen. Ich spürte nur wie sich Tränen in meinen Augen sammelten und kurtz darauf meine Wangen runter liefen.
Ich schluchzte und rieb mir meine Augen, all die Tränen, die ich immer zurück gehalten hatte, flossen nun heraus, ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen.
Langa saß erschrocken vor mir und wusste nicht was er tut sollte.
Er beugte sich zu mir und zog mich an ihn ran.
Mit einer Hand drückte er mein Gesicht sanft gegen seine Brust und die andere schlang er um meine Hüfte."Entschuldigung, Entschuldigung,... "sagte er immer wieder und ich spürte wie er leicht zitterte.
Er drücke mich noch fester an sich und ich erwiderte die Umarmung.
"Es tut mir leid, bitte Wein nicht, ich halte das nicht aus wenn du weinst. Ich nehme alles zurück was ich gerade gesagt habe!"
"Bitte hör auf zu Weinen, es tut mir leid!"Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte und wir uns wieder gelöst hatten, erzählte ich ihm alles.
Von meiner Schule, von den Mädchen, von den Gerüchten, warum ich mich in der Öffentlichkeit so seltsam anziehe, von meinem Dad und dass ich Angst davor habe das alles meiner Mom zu erzählen.Langa saß einfach die ganze Zeit da und hörte sich alles aufmerksam und geduldig an.
Als ich fertig war schluchzte ich noch ein paar Mal und schaute ihm in die Augen."I.. Ich weiß nicht was ich sagen soll.
Wiso hast du das alles so lange für dich behalten, die ganze zeit waren wir zusammen und du hast es einfach alleine ausgehalten.
Wie lange geht das denn jetzt schon mit den Mädchen?" fragte Langa mich vollkommen überfordert."Seit der zweiten Schulwoche, ab da haben sie angefangen mich zu mobben." erklärte ich ihm.
Langa antwortete nicht sondern nahm mich einfach wieder in seinen Arm.Keine Ahnung wie lange wir dort gemeinsam am Boden saßen, vielleicht 10 oder 20 Minuten.
Auf jeden Fall fühlte es sich über überhaupt nicht lange an, wir saßen einfach nur da und genossen die Wärme des jeweils anderen.Es war vollkommen ruhig, bis wir hörten dass sich uns ein Auto näher, wir lösten uns und standen von der Straße auf.
Wir stellten uns an den Straßenrand und das Auto fuhr an uns vorbei.
Der Mann der drinn saß, warf uns einen seltsamen Blick zu, doch ich strahlte einfach nur.
Meine Mom hatte natürlich wieder Recht behalten, ich habe mit Langa wirklich einen wunderbaren Freund gefunden. Und nun da ich die ganze Last nicht mehr alleine tragen musste, ging es mir viel besser und ich fühlete mich irgendwie leichter und befreit."Also lass uns nach Hause gehen" schlug ich Langa vor und grinste ihn an.
"Gute Idee" stimmte er zu.Er nahm meine Hand und ging los, ich wußte gar nicht was ich tun sollte.
Zunächst zog er mich mehr oder weniger, hinter sich her, da er großere Schritte machte als ich und da durch schneller war.
Ich legte einen Zahn zu, und konnte nun gut mit ihm Schritt halten.Nun viel meine Konzentration auf unsere Hände und ich wurde etwas rot im Gesicht.
Mein Blick schweifte hoch zu Langas Gesicht, auf dem auch ein roter Schimmer zu erkennen war.So ging wir den Weg zurück, bis zu meinem Wohnblock, dort angekommen ließen wir uns wieder los.
"So, da wären wir.
Willst du noch mit reinkommen, oder lieber nach Hause gehen?" fragte ich Langa."Wenn ich darf, würde ich gerne noch etwas mit reinkommen" antwortete er mit einem Lächeln.
"Klar, immer gerne" bestätigte ich ihm und grinste ihn an.Vor meiner Wohnung suchte ich nach einem Schlüssel und schloss die Tür auf.
Ich öffnete sie und schon sprang uns (d/n) freudig entgegen.
"Hey kleine/kleiner" begrüßte ich
sie/ihn."Wenn ich vorstellen darf, daß ist
(d/n), (d/n) das ist Langa Hasegawa, mein Freund" stellte ich sie vor."Ich wusste gar nicht dass du einen Hund hast" meinte Langa überrascht. Er kniete sich zu (d/n) runter und streichelte sie/ihn.
"Oh, ehm ja. Wie gesagt das ist (d/n), ich habe sie/ihn schon seit ca 4 Jahren und sie/er ist bis jetzt mein/e beste/r Freund/in" erklärte ich ihm.Wir zogen uns aus und gingen ins Wohnzimmer.
"Hast du Hunger?" fragte ich Langa."✨Essen!✨ Wenn es um Essen geht bin ich immer voll dabei" verkündete mir langa mit einem Lächeln und Sternchen in den Augen.
Ich musste lache.
"Warum lachst du jetzt?" fragte mich Langa."Ach nichts, das hat nur grad so unglaublich niedlich ausgesehen.
So, ich werde mal schauen was ich finde." meinte ich und verschwand in der Küche.Ich kam mit zwei Schüsseln Instantnudeln zurück und stellte sie auf den Couchtisch,Langa saß bereits auf dem Sofa.
"Tut mir leid, wir haben momentan leider nicht viel zu essen da" entschuldigte ich mich und setzte mich neben ihn."Kein Problem, ich esse alles" meinte Langa und machte sich über die Nudeln her.
"Wegen der Mädchen, ich verstehe warum du es deiner Mom nur ungern sagen willst, aber das musst du.
So kann es schließlich nicht weitergehn (y/n) " sagte Langa mit fester Stimme.
"Jap, da hast du wohl recht. Ich werde es ihr heute noch sagen, aber an welche Schule soll ich stattdessen gehen?" meinte ich."Das ist doch keine Frage!
Natürlich an die selbe Schule wie ich und Reki!" bestimmte Langa mit einem Lächeln und zeigte mit seinem Daumen auf sich. "Wir könnten dann immer gemeinsam zur Schule gehen und gemeinsam in der Pause essen und natürlich gemeinsam Skaten und noch ganz viel mehr. Zu dritt macht das sich Mega viel Spaß!"
"Stimmt, was anderes käme auch nicht richtig in Frage" stimmte ich ihm lachend zu.
"Gut, dann wäre das geklärt" meinte Langa zufrieden.Wir spielten noch ein paar Spiele und unterhielten uns noch ein wenig, um ca. 22:30Uhr ging Langa dann aber nach Hause, da er noch für einen Test lernen und Hausaufgaben machen musste.
Ich vertrieb mir die restlichen Zeit bis meine Mom nach Hause kam, mit Tiktok und Youtube.So gegen 23:00Uhr hörte ich einen Schlüssel in der Tür und meine Mom kam rein.
"Oh, noch immer Wach? Ist morgen keine Schule?" fragte sie mich fröhlich.
"Doch ich habe morgen Schule, aber ich möchte dir etwas ganz wichtiges sagen" meinte ich und schaute ihr entschlossen in die Augen.Wir setzten uns an den Küchentisch und ich erzählte ihr alles.
Nach dem ich fertig war nahm sie meine Hände in ihre, sie hatte Tränen in den Augen.
"Das hättest du mir alles viel früher sagen müssen meine Schatz. Natürlich darfst du auf eine ander Schule gehen!
Hättest du es mir früher gesagt, hättest du auch schon viel früher wechseln können. Ich will dass meine Tochter so etwas schreckliches aushalten muss!
Ich will nicht dass du da nochmal hin musst, ich melde dich heute schon ab und hole morgen auf dem Weg zur Arbeit deine restlichen Sachen aus der Schule. Morgen muss du natürlich nicht zu Schule gehen, und ich versuche dich so schnell wie möglich bei der anderen Schule anzumelden!" beschloss sie.Ich danke ihr vielmals mit Tränen in den Augen, und als wir uns fest umarmenten brauchen wir beide in Tränen aus.
Tja, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
_______________________________________Das wars wieder mit dem Kapitel:))
1209 Wörter
Ich hoffe es gefällt euch :3
Ich persönlich bin etwas unzufrieden mit dem heutigen Kapitel, idk haha:/Danke an jeden der meine Story liest! ❤️