1. Kapitel

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Ich schlug die Augen auf und wie jeden Morgen, staarte ich an die Decke meines Zimmer. Der schrille Ton meines Wecker riss mich aus dem Schlaf, denn ich so dringend nötig hatte. Seit Wochen über nahm ich nämlich Früh- und Spätschicht im Cup. Ich arbeitete dort als Kellnerin, es war nur ein kleines Kaffe und das Gehalt reichte kaum um meine Miete zu zahlen. Wenn ich einen besseres Jobangebot bekommen würde, würde ich sofort zusagen. Nicht nur wegen der Bezahlung, sondern auch weil ich es leid war zu kellnern. Ich brauchte eine Herausforderung, etwas neues und unbekanntes. Ich fragte mich wie lang ich noch in diesem langweiligen Leben gefangen bin. Ich seufzte. Ich konnte so oft meckern wie ich wollte, aufstehen muss ich trotzdem. Ich machte es wie jeden Morgen. Als erstes Zähne putzen, Klamotten anziehen, mir einen lockeren Zopf machen, mir die Schlüssel von der Kommode nehmen und dann wieder zur Tür hinaus rennen, weil ich, wie immer, mich verspätet. Wie so oft kam ich ein paar Minuten zu spät. Aber fing dann sofort an zu arbeiten. Das Café war nicht besonders modern und super stylish, aber trotzdem hatte es etwas was mich faszinierte, ich liebte das einfache und schlichte in diesem Café. Ich blickte auf als ich das qutischen der Tür hörte, als sie auf ging. >Tyler!< rief ich und rannte um die Theke um ihn zu umarmen. Er war, seitdem ich in diese Stadt gezogen bin, mein aller bester Freund. Er machte mein Leben so viel besser und aufregender. >Kristyn, ich habe dich auch vermisst.< sagte er und erwiderte meine Umarmung. Er war letzten Montat zu einer Fortbildung gegangen. Ich freute mich ihn endlich wieder zu sehen. Es war ohne ihm ziemlich langweilig gewesen. >Ich dachte schon du kommst nie wieder!< scherzte ich und lachte. >Und dich alleine lassen? Niemals.< Wir lachten. Es war schön, ich hatte ihn wirklich vermisst. >Und hast du heute noch was vor?< fragte ich. >Jap, ich fahre gleich in meine Werkstatt und fang wieder an an meinem Auto rumzuschrauben.< Es war nicht wirklich ein Auto, es war eher ein Schrotthaufen. Er bastelte schon seit einiger Zeit daran rum, ich habe ihm schon oft zugesehen. >Na dann verlasse mich wieder und habe dein Spaß.< Ich lächelte. >Ich würde lieber was mit dir unternehmen, aber deine Schicht ist bestimmt noch nicht zuende oder?< Ich schüttete nur den Kopf. Er warf mir öfters vor das ich zu viel arbeitete. >Na dann los, geh zu deinem geliebten Auto.< Ich umarmte ihn noch einmal und schob ihn dann heraus. Ich wusste das er los wollte. Es war seine Leidenschaft an Schrotthaufen herum zu schrauben. Er sah dabei immer so glücklich aus. >Okay, Tschüss. Ruf mich an okay?< ich nickte und schloss die Tür hinter ihm. Der Rest meiner Schicht war wie immer, ziemlich langweilig. Ich schaute alle fünf Minuten auf die Uhr und wartete bis es endlich um acht war und ich gehen konnte. Und dann endlich verließ auch der letzte Kunde das Café und ich konnte das Café schließen. Draußen war es noch etwas kühl, obwohl es schon Frühling war ging noch ziemlich kalter Wind. Es war schon ziemlich dunkel, ich beeilte mich schnell nach Hause zu kommen. >Ahhhh!< ich hörte jemanden schreien und es klang ziemlich schmerzverzeert. Ich folgte dem Schrei bis ich vor einer Gasse stand und zwei Schatten die sich etwas zuflüsterten. Und dann war nochmal ein Schrei. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit und ich sah woher der Schrei kam. Noch ein Schatten lag zusammen gerollt auf dem Boden und wälzte sich hin und her. Ich schaute noch einmal genauer hin und sah das einer der beiden Schatten eine Pistole in der Hand hatte und auf  den Schatten am Boden zielte. Ich drückte die Augen zu und setzte mich hinter ein Auto, das am Straßenrand parkte, und drückte mein Rücken an es. Ich zuckte zusammen und zitterte als ich den Knall der Pistole hörte. Sie hatten ihn getötet, ihn in einer Gasse erschossen. Ich hörte Schritte die immer näher kammen und ich erstarrte. Mein Körper war vor Schreck wie eingefrorren. Was würden Sie mit mir machen, wenn sie mich entdeckten? Ich versuchte heraus zu hören aus welcher Richtung die Schritte kammen. Es waren große und selbstbewusste Schritte. Sie kammen von rechts. Ich musste jetzt schnell etwas unternehmen, ich schlich mich, hockend, nach links zur Vorderseite des Autos. Ich lief noch ein paar Schritte gehockt und stellte mich dann hin, um schnell weg zu gehen. Ich schaute sturr auf den Boden und drehte mich nicht um. Ich kam nur ein paar Schritte als vor mir ein paar Schuhe auftauchten und mir den Weg verspeerten. Ich schaute langsam hoch. Es war ein Mann, er war formell gekleidet, in einem schwarzen Anzug. Sein Gesicht war kalt und sein Kopf war kahl. >Wo wollen wir den hin, Miss?< fragte er, mit gespielter Höflichkeit. Ich ermanhte mich die Vassung zu behalten und stellte mich selbstbewusst vorhin. >Nach Hause.< Er lächelte >Ich denke nicht.< Was meinte er damit, was wollte er von mir. Meine Reaktion war zu schreien, aber bevor ich einen Ton heraus brachte, hielt mir eine Hand von hinten den Mund zu, in der Hand hielt er ein Handtuch was er mir an den Mund drückte. Es war nass und roch stechend. Ich windete mich und versuchte um mich zu schlagen, aber nach einer Weile hatte ich keine Kraft mehr und alles wurde langsam schwarz. Ich merkte nur noch wie ich zusammen klappte und jemand mich auffing.

A Job - Why do I fall in love with you?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt