6. Kapitel

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Als der Song vorbei war lief ich selbstbewusst zur Bar und bestellte mir einen Cocktail. Ich war mir Sicher es würde nicht lange dauern und er würde neben mir sitzen.
Und ich hatte Recht.
Wenige Minuten nachdem ich mich an die Bar gesetzt hatte stand er neben mir. Lässig an das Bar Pult gelehnt.

Ich schaute ihn an und biss mir auf die Unterlippe.
Er war noch heißer als mit Maske.
>Sie waren unglaublich gut auf der Bühne. Wie heißen Sie?< fragte er, mit einem unverschämten Grinsen.
>Krissy.< log ich ohne mit der Wimper zu zucken. Matteo nahm langsam meine Hand und küsste sie.
>Es freut mich sie kennenzulernen, Krissy.<
Ich lächelte in mich hinein, er hatte keinen Schimmer das wir uns schon kannten.
Nur noch ein wenig veführerisch mit den Wimpern klimmpern und schon war er mir verfallen.
Ich leckte mir über die Lippen und aufeinmal zog Matteo mich weg von der Bar und drückte mich an eine Wand. Seine Lippen pressten sich erst an meinen Hals und dann auf meinen Mund.
Zu einfach.
Ich spielte ein paar Minuten mit.
Es war nicht schwer sich von einem Typen küssen und berühren zu lassen, wenn er so aussieht wie Matteo.
>Komm mit.< hauchte ich an sein Ohr und zog ihn mit mir mit.
Ohne wiederstand folgte er mir.

Auf dem Weg zu dem Raum, wo Viktor, Adam und Max warteten küsste er mich weiter.
Als ich die Tür zu dem Raum öffnete, war ich erst verwundert weil es stockdunkel war. Aber bevor ich Zweifel haben konnte wurde Matteo von mir weggezogen und wenige Sekunden ging das Licht an.
Matteo saß, an der Wand gegenüber, auf einem Stuhl. Umzingelt von Adam und Max. Viktor stand in der Mitte von beiden.
>Guten Abend Viktor.< begrüßte Matteo ihn mit einem Grinsen.
>Hättet ihr nicht ein wenig warten können? Ich war beschäftigt.< sagte er weiter grinsend.
Viktor lachte aber nicht, er schaute in wütend an.
>Es reicht mit dem Spaß. Wo ist unsere Ware?< sagte Viktor, noch ziemlich gefasst, aber mit bedrohlichem Unterton.
>Viktor ich wünschte ich könnte dir sagen wo deine Ware ist, aber ich kann es nicht, weil ich sie nicht habe.< Matteo grinste weiter.
Ich beobachtete alles, in der Nähe von der Tür.
Matteo hörte auf Viktor anzuschauen und starrte nun mich an.
Er musterte mich eine Weile, bis seine Augen sich weiteten und sein Grinsen noch breiter wurde als es ohnehin schon war.
>Jetzt weiß ich wer du bist. Kristyn, die wunderschöne Unbekannte von gestern Abend.<
Ich sagte nichts und blieb so stehen wie die ganze Zeit über.
Plötzlich hallte ein Schlag durch den Raum und ich sah wie Max, Matteo mit der Faust geschlagen hatte. Ein wenig Blut lief an seiner Lippe hinuter und ich zuckte unmerklich zusammen.
Viktor kniete sich zu ihm nieder und flüsterte bedrohlich >Wo ist meine Ware!<
Matteo aber fing wieder an zu grinsen.
>Ich sage dir die Wahrheit Viktor, ich habe sie nicht. Ich würde nie einen Freund anlügen. Soll ich dir noch ein Geheimnis verraten, unter Freunden?<
Viktor kam ihm näher und Matteo fing an zu flüstern. Viktor Gesichtsausdruck wurde immer wütender, während Matteos Grinsen immer breiter wurde.
>Das geht dir unter die Haut, oder? Ich bekomme immer das was ich will.< sagte Matteo jetzt lauter und schaute mich dabei an.
>Geh!< knurrte Viktor.
Matteo stand mit einem glücklichen Grinsen auf und lief an den dreien vorbei.
>Ich wünsche euch dreien noch einen wunderbaren Abend.<
Als Matteo zur Tür kam, blieb er vor mir stehen, nahm meine Hand und küsste sie.
>Soviel Talent und Schönheit vergeudet. Träum von mir meine Rose. Wir sehen uns bald wieder.<
Ich hatte nicht bemerkt das ich meine Luft angehalten hatte, aber als er endlich aus dem Raum war fing ich wieder an zu atmen. Und in meiner Hand befand sich eine kleine Karte mit einer Nummer darauf, Matteo hatte sie mir in die Hand gegeben ohne das ich es gemerkt habe..
Ich steckte sie schnell in meinen Ausschnitt, weil ich keine Ahnung hatte wo ich sonst mit dieser Karte hinsollte, als ich Schritte hörte.
Adam und Max verließen, kurz nach Matteo den Raum und schauten mich dabei irgendwie anders an. Ich kann nicht beschreiben wie.
Ich würde aber sagen das es ein wenig Anerkennung war.
Ich lächelte. Ich wusste ich bekomme das hin.
Als ich ihnen folgen wollte, hielt Viktor mich auf.
>Was sollte das?< fragte er mich sehr einschüchternd, >Was sollte das mit ihm?<
Ich wusste nicht was das jetzt sollte, ich hatte doch meine Aufgabe erfüllt.
>Es war doch meine Aufgaben ihn hier runter zu bringen!<
>Es war nicht deine Aufgabe ihm deine Zunge in den Hals zu stecken!< schrie er mich an und ich zuckte zusammen.
>Ich habe eine neue Aufgabe für dich.< sagte er nun viel ruhiger und kam auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und legte eine Hand an mein Kinn, sodass ich direkt in seine Augen schaute.
>Was?< fragte ich verdutzt.
>Ich will das du für mich tanzt.< hauchte er an meine Lippen.
>Nur für mich.<
Ich starrte ihn verwundert an, ohne das ein Wort über meine Lippen kam oder ich mich auch nur einen Zentimeter bewegen könnte.
>Aber noch nicht heute.<
>Nicht nachdem er dich angefasst hat.<

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