„Dieses Mal pünktlich?", zog Domen eine Augenbraue nach oben, als er mit seinem Fahrrad am Hotel anhielt. „Dieses Mal mit deinem Rad hier?", stellte Teresa eine Gegenfrage. „Das ist nicht mein Fahrrad", er drehte sich ein wenig zur Seite und zeigte auf das Fahrrad: „das ist unser Fahrrad. Mir fällt nur gerade das deutsche Wort nicht mehr ein." „Ein Tandem", erwiderte seine Freundin trocken. „Genau. Wenn du aufsteigst, könnten wir auch schon losfahren", sagte er fröhlich. „Muss man denn da nicht geübt sein", fragte Teresa vorsichtig. „Also beim Verleih hieß es, dass man nur Radfahren können sollte", machte er sofort wieder einen Witz. Die Deutsche verdrehte die Augen und wollte nach hinten, als Domen sie sanft am Arm festhielt. „Geh du nach vorne, dann kann ich in deinem Tempo treten." Seine Freundin zuckte mit den Schultern und die beiden tauschten Plätze. Den Parkplatz hatten sie hinter sich gelassen und Domen beschrieb seiner Freundin den Weg. „Und jetzt links abbiegen, dann sind wir auch schon am See", erklärte er und Teresa bewunderte die Natur. Die Nachmittagssonne schien leicht auf den kleinen Badesee, der inmitten der Berge lag. Staunend betrachtete Teresa die Natur, während Domen das Tandem ankettete. Erst jetzt bemerkte seine Freundin, dass er einen Rucksack bei sich hatte. „Sag nicht, dass du wieder ein Picknick dabeihast?", grinste sie. „Denkst du ich bin so einfallslos?" Er öffnete den Rucksack, der mit Kühlpads gepolstert war. „Ich dachte mir, nachdem dein Eis heute Vormittag am Boden gelandet ist, besorg ich Neues", zog er eine große Packung Schokoladeneis heraus. Teresa schluckte: „Das ist echt unglaublich. Ich weiß gar nicht, warum ich dich überhaupt verdient habe." „Tja, dass sagst du jetzt. Warte mal, ob du das auch noch in 5 Jahren sagst", schmunzelte er und setzte sich auf eine Bank mit Blick auf den See. „Du denkst über unsere Zukunft nach?", setzte sie sich neben ihn. „Klar, mit dir kann ich mir alles vorstellen", sanft drückte er ihr einen Kuss auf den Haaransatz. „Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich dich in meinem Urlaub treffe, glaube ich, hätte dich diese Person ausgelacht", philosophierte Teresa. „Geht mir genauso", antwortete Domen und schaute seiner Freundin verliebt in die Augen. Sie genossen ihren letzten gemeinsamen Abend, ohne über die Zukunft und die Schwierigkeiten ihrer Fernbeziehung nachzudenken. „Hast du alles eingepackt?", fragte Domen am nächsten Morgen, als sie vor dem Kombi standen. „Ja, ich glaube, dass wir nichts vergessen haben", schluckte Teresa und musste ein paar Tränen unterdrücken.
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Liebe auf Slowenisch - Eine Domen Prevc Fanfiktion ✨
FanfictionIn einem Urlaub in Slowenien mit ihrer Schwester ändert sich Teresas Leben schlagartig - zum Guten?