Als ich aus dem Auto steige sehe ich schon meine Beste Freundin Grace. Sie wird in vier Monaten schon 19 . Um genau zu sein am 21. April. Ich hingegen kann noch sechs Tage warten bis ich gerade einmal 18 werde. Eine hübsche Blondine, mit einem wunderschönen Lächeln und dunkelgrünen Augen, die ungefähr den selben Körperbau wie ich hat, kommt auf mich zu und umarmt mich.
„Hey!", quiekt sie fröhlich und ich erwidere ihre Umarmung mit einem Lächeln. „Und? Freust du dich?", fragt sie aufgeregt. „Ja, total. Meine Eltern haben zwar noch keinen Weihnachtsbaum gekauft, aber wir holen uns einen die nächsten Tage und schmücken ihn dann..", fange ich an doch sie unterbricht mich. „Nein, nein. Das meine ich nicht. Die Silvesterparty!", klärt sie mich auf. „Ach so. Ja was heißt 'freuen'? Ich werde wahrscheinlich eh die ganze Zeit über in meinem Zimmer sitzen und mir Filme anschauen. Da meine Beste Freundin ja nach Italien fliegt, bleibt mir nichts anderes übrig.", sage ich ihr und sie lacht. „Ach ich bring dir einen süßen Italiener mit." Wir lachen und machen uns auf dem Weg zu unserem Raum.
Dabei erzähle ich ihr was Phil über Mason gesagt hat und sie stimmt ihm zu. Kopfschüttelnd und lachend betreten wir den Klassenraum und setzten uns in die hinterste Reihe.
Bis Mr. Clark, mein Deutschlehrer in die Klasse kommt erzählt Grace mir von dem Ferienhaus und dem wunderschönen Strand in Italien an dem sie die Silvesternacht verbringen wird.Die Schulklingel bringt mich zurück in die Realität und ich hoffe das Mr. Clark meine starke Abwesenheit nicht bemerkt hat. Ich war mit einem Mal so sehr in den möglichen Ablauf der Silvesterparty meines Bruders vertieft, dass ich mich selbst dabei erwische wie ich in meiner Fantasie mit Mason geflirtet habe.
„Woran denkst du gerade?", erkundigt sich Grace. Hat sie meine gedankliche Abwesenheit bemerkt? „Ach an nichts. Nur geht mir nicht die Silvesterparty aus dem Kopf.", antworte ich leicht nervös. „So, so, Eve und Party's also. Sicher das es nicht Mason ist der in deinem Kopf spukt?", neckt sie mich. Ich strecke ihr die Zunge raus und sie fängt nur an zu grinsen. Manchmal, kann ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen, da sie seit dem ersten Tag im Kindergarten an meiner Seite ist.Gemeinsam gehe ich mit Grace zu Spanisch und auch in dieser Stunde bin ich komplett abwesend, wodurch sie wie im Flug vergeht. Ich verlasse den Raum als einer der Ersten, da Grace noch ihren Aufsatz abgeben will und mich gebeten hatte schon mal vor zu laufen. Auf dem Weg in die Kantine sehe ich von weitem meinen Bruder der mich nur kurz anlächelt und dann in der Menge verschwindet. Ich mache noch kurz Halt bei meinem Schließfach um ein paar Sachen zu holen, doch als ich die Tür schließen will, steht Mason in seiner ganzen Schönheit vor mir.
Er lächelt freundlich und ich merke wie meine Beine vor Aufregung leicht anfangen zu zittern. „Hey Eve." „Hi.", sage ich nervös. „Hab gehört du bist Zuhause, wenn Ethan die Party schmeißt.", sagt er gelassen. „Ja. Euhm, ja kann ja sonst nirgendwo hin.", erwidere ich und versuche dabei halb so gelassen zu klingen wie er. „Das freut mich, allerdings wird's schon nicht so schlimm sein Süße. Dafür sorge ich.", sagt er zwinkernd. Da ich zu überfordert mit dieser Situation bin, schlucke ich nur den Kloß in meinem Hals runter und nicke nur. „Ich muss los. Grace wartet.", sage ich und drehe mich um. „Na dann. Man sieht sich Evelyn!", ruft er mir nach. Ich merke wie mein Zittern nachlässt, die Röte in meinem Gesicht, jedoch weit davon entfernt ist zu verschwinden.
Als ich in die Kantine zu Graces und unserem Standard Tisch komme, sitzt sie schon da und schaut mich mit ahnenden Blick an.
„Was ist passiert?", fragt sie aufgeregt. „Mason ist passiert.", platze ich verzweifelt heraus. Grace verständnisloser Blick bringt mich noch mehr durcheinander. „Was hat er getan?", fragt sie verwirrt. „Nichts. Nur er hat mich wieder Süße genannt und gesagt, dass er sich freut, dass ich an der Silvesterparty zuhause bin.", sage ich. Graces Augen weiten sich. „Ehm, er hat sich wie genannt und worüber hat er sich gefreut?", fragt sie ungläubig. „Ja, ich weiß selber nicht, was das sollte." „Naja, endlich kommt mal ein bisschen Schwung in dein bisher nicht vorhandenes Liebesleben.", sagt sie zwinkernd. Ich verdrehe die Augen. „Du machst wohl Witze. Er spielt doch nur mit mir. Und wie gesagt, er will bestimmt eh nur das Eine. Ich bitte dich, warum sollte ein Typ wie Mason auf jemanden wie mich aufmerksam werden?" „Eve. Du musst echt selbstbewusster werden. Man, du bist wunderschön. Du weißt ganz genau, dass die ganzen Schlangen aus Masons Stufe neidisch auf dich sind.", sagt sie fassungslos. „Ach, können wir bitte das Thema wechseln?", lächle ich und zu meiner Überraschung geht sie meiner Bitte tatsächlich nach.
„Du hast doch heute morgen von eurem verspäteten Weihnachtsbaum erzählt.", sagt sie.
Ich erzähle ihr also was meine Familie und ich am Freitagabend vor haben und wie unsere Weihnachtstage voraussichtlich verlaufen werden.
Der Rest des Tages verläuft dabei ganz normal und nach der Schule fährt Phil wie gewohnt meinen Bruder und mich nach Hause.
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Not an Easy game
RomanceEve ist ein ganz normales Mädchen wie jedes andere. Doch Mason ist alles andere als normal und gewöhnlich. Warum lässt er keinen außer Eve an sich ran? Ist es richtig einen der besten Freunde des eigenen Bruders zu wollen? Mason verbirgt etwas vor a...