Jimin
Unwissend zucke ich mit den Schultern, während ein unschuldiges Lächeln meine Lippen ziert und mich auf unsere Becken konzentriere, die durch seine Hände fest aneinander gedrückt werden.
Lange sehen wir einander noch in die Augen, ehe Jungkook wieder das Wort ergreift, dabei aber von mir ablässt und ich etwas enttäuscht zu Boden blicke. Dies sieht er jedoch nicht, da er zu seiner Kommode geht, auf welcher die Bilder stehen, die ich vorhin nicht anschauen konnte.
„Ich hab vielleicht eine Idee, wo du nach den zwei Wochen hin könntest", meint er und winkt mich zu sich, weshalb ich auch keine weitere Sekunde zögere und mich neben ihn an den kleinen Schrank stelle.
Vorsichtig wage ich einen Blick auf die Bilder, doch sehe sofort wieder weg, da ich es einfach nicht übers Herz bringen kann, etwas zu sehen, was ich niemals haben könnte.Freunde und Familie. Begriffe, die mir fremd sind.
„Ist was?", bemerkt er dann jedoch meinen betrübten Ausdruck und legt seine Hand auf meine Schulter, wobei ich nicht anders kann, als meine Augen erneut voll und ganz ihm zu widmen.
„E-Es... Die... Die Bilder...", murmle ich und zeige nervös auf die genannten Bilderrahmen.
„Oh..., Ich verstehe. Dann... Ich zeig dir das Wichtigste, okay?", fragt er mich und nähert sich mir ein kleines Stück, sodass ich beinahe seine Wärme wahrnehmen kann, doch um diese vollständig spüren zu können, müsste ich die letzten Zentimeter zwischen unseren Körpern überbrücken und ihn in die Arme schließen.
Doch das wäre jetzt unpassend.Sachte nicke ich und starre ihn solange an, bis er mir das erste Bild unter die Nase hält, welches ich nach einem kurzen Seufzer betrachte.
Es zeigt sieben Personen, die einander in den Armen halten und alle ihre Gesichter breit grinsend zur Kamera halten, während der eine beinahe droht umzufallen, weshalb ich mir ein Lächeln nicht verkneifen kann.
Sie stehen nicht in einer Reihe, sondern eher in einem Haufen, der versucht so gut es geht jeden auf das Foto zu bringen, was bei Jungkook, der hinter einem Schwarzhaarigen mit markanten Gesichtszügen steht und dabei den einen Arm um dessen Hals und den anderen auf dem Kopf eines kleineren mit niedlichen Lächeln gelegt hat, nicht wirklich funktioniert hat.„Das sind meine Freunde... Aber ich kenne sie nicht wegen der Schule... Sie... ähm... Also sie wohnen in einem Art Jugendheim. Es ist ein Gebäude, was der Stadtrat extra für obdachlose Jugendliche zur Verfügung gestellt hat.
Kinder bis einundzwanzig haben dort einen sicheren Platz und bekommen jeden Tag etwas zu Essen und Altkleidung wurde diesen auch schon gespendet.
Ich habe dieses Heim gefunden, als ich mich mal wieder in der Nacht rausgeschlichen habe - da war ich glaube ich fünfzehn.
Das mache ich oft, weißt du?
Einfach in der Nacht abhauen und vor Morgengrauen wieder nach Hause kommen, damit meine Eltern ja nichts merken. Diese sechs Jungs habe ich dort getroffen... naja, eher erst den Braunhaarigen da", erzählt er und zeigt auf einen großen Jungen, dessen Mimik ziemlich überfordert wirkt. Er steht auch am Rand und hält einen ziemlich komisch Lachenden am Rücken fest, da dieser im Brautstil von einem anderen getragen wird.Was für Chaoten.
„Ich kenne fünf von ihnen seit ungefähr viereinhalb Jahren, der Kleinen hier, auf dem ich meine Hand abgestützt habe, ist erst fünfzehn und seit einem Jahr in dem Heim. Sein Name ist Sunoo", erklärt er und bekommt bei der Erwähnung des Namens sofort ein rosiges Lächeln geschenkt.
„Wieso lachst du so?", kichere ich und bemerke seine funkelnden Augen, die wieder ihren Weg in meine finden.
„Sunoo ist wirklich goldig. Ich bewundere seine Kraft. Seine Eltern haben ihn nämlich aus dem Haus geschmissen, weil er Drogen verkauft hat. Aber er hat nie welche genommen, da er nur das Geld brauchte, um sich und seine Familie zu versorgen, doch dass wollten seine Eltern nicht verstehen. Sowas passiert oft, aber... aber Sunoo hat nie aufgegeben und tut es auch jetzt nicht. Er hat verstanden, dass Dealen keine Lösung ist, um an ehrlich verdientes Geld zu kommen.
Aber weißt du was? Ohne ihn wären wir nicht das, was wir heute sind... Uns kennt man nun im ganzen Heim und sie kommen alle mit ihren Problemen zu uns. Das ist wirklich schön, doch ohne unseren kleinen Sunoo hätten wir das nie geschafft", lächelt er und guckt wieder auf das Bild.
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unattainable⇝{𝐣𝐣𝐤~𝐩𝐣𝐦}
Фанфик» 𝑾𝒊𝒍𝒍 𝒔𝒐𝒎𝒆𝒐𝒏𝒆 𝒉𝒆𝒍𝒑 𝒎𝒆 𝒐𝒖𝒕 𝒐𝒇 𝒂 𝒎𝒆𝒔𝒔 𝒋𝒖𝒔𝒕 𝒐𝒏𝒍𝒚 𝒘𝒊𝒕𝒉 𝒖𝒏𝒂𝒕𝒕𝒂𝒊𝒏𝒂𝒃𝒍𝒆 𝒍𝒐𝒗𝒆? « Seit seiner Kindheit hat Jimin mit starken Depressionen und einem schwerwiegendem Trauma zu kämpfen, weswegen er schon of...