8. Kapitel

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Kenma's Sicht:

Oooooooh mein Gott! Was hatte ich mir nur dabei gedacht Kuroo zu küssen. >Du hast gar nicht gedacht sondern einfach gehandelt, was so gar nicht deine Art Ist.< Klar er hatte mich dazu aufgefordert und ich liebte meine Videospiele aber OH MEIN GOTT! Hätte der Kuss nicht wenigstens total blöd sein können aber NEIN es war der beste Kuss den ich je bekommen hatte Nicht das ich schon so viele Leute geküsst hatte.

Genau genommen hatte ich bis vorhin nur zwei Personen geküsst einmal meinen ehemaligen besten Freund um herauszufinden, ob ich auf Jungs stand und das andere Mal war es eher ein unglücklicher Zufall. Ich hatte mich zu einer runde Wahrheit oder Pflicht in der Schule überreden lassen und musste da ein Mädchen aus meiner parallel Klasse küssen. Sodass man meinen Kuss mit Kuroo als meinen ersten zählen könnte. Oh Gott ich hatte tatsächlich Kuroo geküsst, so richtig hatte ich es
noch immer nicht realisiert.

Plötzlich ging die Tür wieder auf und Kuroo kam rein, er grinste mich an und meinte. "Kommst du mit zum essen oder willst du weiter darüber nachdenken wie fantastisch dieser Kuss war?" Ich war etwas schockiert. Eigentlich hatte ich damit gerechnet das der Kuss niemals wieder Thema sein würde und er mich wieder in den Keller letzten sperrt, mir ab und an essen vorbei bringt. Warum ich überhaupt noch lebte war ja schon ein großes Rätsel. Verzögert antwortete ich. "Äh...ja...klar." "Super, Akaashi hat gekocht." Wir gingen ein Stockwerk tiefer wo wir eine riesige Küche mit einem Essbereich vorfanden. Normalerweise würde ich jetzt staunend im Türrahmen stehen bleiben aber ich hatte in den letzten zwei Tagen so viel erlebt und gesehen, dass mich eine überdimensionierte Küche nicht mehr so schnell aus der Bahn werfen konnte. Wir traten ein und ein betörender Duft ging von den Töpfen aus. ,,Oh man Akaashi das riecht ja echt gut, wann hattest du die Zeit das zu Kochen?", fragte Kuroo. Statt Akaashi, antwortete Bokuto: ,,Er hatte Zeit das zu kochen, NACHDEM DU uns gestört hast! Weshalb ich im Übrigen immer noch sauer auf dich bin!" Kuroo schmunzelte. Als das Essen endlich fertig war setzten wir uns an den riesigen Küchentisch, an den Locker an die 30 Personen gepasst hätten, und fingen an zu essen. Wow so etwas leckeres hatte ich noch nie im meinen Mund. Abgesehen von Kuroos Zunge vielleicht. Schlagartig wurde ich Rot vorauf hin Akaashi mich besorgt ansah und fragte. "Schmeckt es dir nicht oder ist es dir zu scharf Kenma." Ich schüttelte schnell den Kopf schluckte mein essen hinunter und antwortete: ,,Nein, das Essen schmeckt super. Meinetwegen kann Kuroo euch öfters unterbrechen." "Oh Himmel, Nein! DARAUF kann ich gut verzichten." Ich sah in seine Richtung und neben dem schockierten Gesichtsausdruck lag ein Wissendes Grinsen auf seinen Lippen. Verdammt er wusste genau an was ich vorhin gedacht hatte.

Als wir mit dem essen fertig waren merkte ich erst wie müde ich durch den ganzen Trouble war, klar ich war zweimal in Ohnmacht gefallen aber geschlafen hatte ich seit Stunden nicht mehr. Die anderen schienen auch müde zu sein, denn Bokuto gähnte herzhaft und stand mit Akaashi auf der uns eine gute Nacht wünschte. ''Lass uns auch ins Bett gehen ich bekomie morgen Besuch und da will ich ausgeschlafen sein.'' Meinte Kuroo. "Wo soll ich schlafen?" fragte ich ihn weil ich keinen Plan hatte in welchem Teil dieses riesigen Hauses ich untergebracht werden würde, "bei mir natürlich alle anderen Schlafzimmer sind besetzt und du kommt definitiv nicht wieder in den Keller.'' Mir fiel der Teller, den ich gerade aus der Spülmaschine tragen wollte, beinahe aus der Hand. im letzten Moment fing ich ihn noch auf bevor er auf dem Boden in tausend Teile zerspringen konnte. Natürlich fand ich es gut, dass ich nicht wieder in den Keller eingesperrt werde, aber in SEINEM Zimmer konte ich unmöglich schlafen. Das konnte nur ein mieser Scherz sein. >Er hat kein Scherz gemach, den du weist genau dass ein Teil in dir sich darauf freut in seinen Zimmer schlafen.< Der andere Teil hatte Angst, schließlich war er immer noch der Mann der mit einem Grinsen im Gesicht einen Menschen getötet hatte. Allein beim Gedanken daran lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Ich drehte mich langsam wieder zu ihm um. ,,Du hast aber nur ein Bett in deinem Zimmer stehen. Soll ich auf dem Boden schlafen? Habt ihr sowas wie normale Matratzen überhaupt?" "Nein, wir haben keine -normalen- Matratzen und genau aus diesem Grund wirst du auch bei mir in meinem Bett schlafen." "In deinem Bett? ICH soll in DEINEM BETT schlafen?" „Ja, wie gesagt. Warum irritiert dich das?" "Du bist ein... Was bist du eigentlich, das du Menschen so lange bei dir behalten kannst ohne das es auffällt?" Wir hatten fast die ganze Zeit das Radio im Hintergrund angehabt und es wurde mit keinem Wort erwähnt das ich als vermisst gelte. Ich hatte zwar keine Freunde aber meine Oma meldete sich fast jeden Tag um zu hören ob es mir gut geht. Natürlich kann es auch einfach sein, dass wir zu weit weg von meiner Heimat sind, sodass es auf diesem Sender nicht erwähnt wird, weil es für die Menschen hier irrelevant ist. „Mafiaboss." "Was?" Fragte ich verwirrt. "Ich bin ein Mafiaboss." Wiederholte Kuroo sich. Er sagte das als wäre es das normalste auf der Welt, als würden wir darüber sprechen, das er Bokuto und Akaashi schon  wieder beim tummachen erwischt hatte. Zu allem Überfluss steckte er sich ein Schoko-Bonbon, welches in einer kleinen Schale auf dem Tisch gelegen hatte, in den Mund.

JETZT viel mir der Teller, den ich eben so elegant gerettet hatte, doch aus der Hand. Er zersprang auf dem Boden, zum Glück nicht in ganz so viele Einzelteile, sodass ich das gröbste Problemlos aufsammeln konnte. ,,Du bist also der größte Mafiaboss auf der Welt und ich soll neben dir in deinem Bett schlafen?" Ich schaute zu Kuroo auf, der süffisant Grinste. Mein Herz fing bei diesem grinsen an zu rasen. Und als Kuroo hinzufügte. "Neben mir geht auch, wobei ich es bevorzugen würde wenn du AUF mir liegst."

Jetzt setzte mein Herz aus nur um dann umso heftiger zu schlagen, dass ich eigentlich schon längst einen Herzinfarkt haben müsste. Als er meine Reaktion sah, musste Kuroo ein Lachen unterdrücken. Er erwiderte jedoch nichts. Statt dessen rief er seine Putzfrau an, damit sie auch den Rest der Scherben beseitigen konnte. Bevor Kuroo auch nur ein Wort gesagt hatte war eine wütende Stimme aus dem Hörer zu hören: ,,Junge, ich hab dir gesagt wenn ich noch einmal die Hinterlassenschaften einer deiner Leichen wegräumen muss Kündige ich! Ich bin 67 Jahre alt und gehöre schon längst in Rente, trotzdem lässt du mich, wortwörtlich immer deine Scheißarbeit machen. Wenn du unbedingt Leute umbringen willst dann mach auch ihren Dreck weg. Wenn du jetzt auch noch von mir verlangst, dass ich die Kündigung online Ausfüllen muss, dann kannst du dich auf was gefasst machen. Ich habe Karate und andere Kampfkurse besucht. Und nur weil ich nicht mehr die jüngste bin heißt das noch lange nicht, dass ich dir keinen ordentlichen Arschtritt verpassen kann! Vielleicht auch zwei, kommt darauf an wie eklig es diesmal ist." „Bist du jetzt fertig mit deiner Schimpftirade oder soll ich noch etwas warten?" Meinte Kuroo frech und mit einem Lächeln im Gesicht, das zeigte das er diese Frau tief in seinem inneren sehr mochte. ,,Ich will bloß das du ein paar Scherben
weg machst." „Dein Glück. Und ich hoffe auch sehr für dich das du nicht gerade mit Absicht etwas auf den Boden geschmissen hast, nur damit ich nicht Kündige. Wo liegt der Mist?" ,,Lieb wie eh und je." "Das musst DU gerade sagen, verdammter Mistkerl. Ich werde dich übrigens im Schlaf kastrieren, wenn du dem kleinen denn du neulich hier angeschleppt hast auch nur ein Haar krümmst!"

,,Danke für die Vorwarnung. Der Teller ist in der Küche kaputt gegangen." ''In welcher von deinen dreimillionen denn?" "Du weißt genau, dass es hier nur zwei, abgesehen von der der Angestellten, gibt." ''Wenn du die andauernd putzen müsstest würdest du nicht mehr so reden als wäre das nicht viel!" Kuroo rollte mit den Augen bevor er ihr antwortete: ,,In der großen, wo du Akaashi und Bokuto beim rummachen erwischt hast." "Na toll...Auch das noch. Bin in fünf Minuten da." Kuroo legte auf und drehte sich zu mir um. „Kommst du? Wir sollten wirklich schlafen gehen." Ich folgte ihm aus der Küche in Richtung seines Zimmers. ,,Also ich mag deine Putzfrau jetzt schon. Was hast du verzapft, dass sie dich nicht ausstehen kann." ,,Ich habe eventuell eine ihrer wichtigen Sammlungen für Zeitverschwendung gehalten und entsorgt." "Das scheinst du öfters zu machen." ,,Gut möglich." Wir schwiegen bis wir in seinem Zimmer waren. „Brauchst du ein neues T-Shirt zum Schlafen?" "Ja." Kuroo suchte mir in seinem riesigen Kleiderschrank ein schwarzes T-Shirt raus und warf es mir zu. ''Hier, wenn du auf den Flur raus gehst, gleich die erste Tür rechts." Als ich ihn nur fragend anschaute fügte er hinzu. "Da ist das Bad. Zahnbürsten sind in der Schublade unter dem Waschbecken. Du solltest auch ganz dringend mal Duschen, du stinkst immer noch nach Keller und Leichen." "Woran das wohl liegt?" Murmelte ich leise vor mich, er schien mich trotzdem gehört zu haben. Denn er antwortete ungewöhnlich sanft. „Es tut mir wirklich leid, dass du das dort unten erleben musstest. Das war so alles nicht geplant, wir wussten bloß nicht wie vertrauenswürdig du bist." "Ja genau ich könnte es ja all meinen NICHT vorhandenen Freunden erzählen." Antworte ich darauf hin bissig und fragte noch wo das Shampoo und das Duschgel steht. ,,Ist schon in der Dusche. Falls es da nicht sein sollte findest du es im Mittleren Bereich des weißen Schrankes." Ich nickte und verschwand ohne ein weiteres Wort aus der Tür. Als ich die Tür zum Bad aufstieß wehte der Geruch von teuren Seifen mir entgegen. Ich stand in einem großen, quadratischen Raum. Er war in schlichtem Schwarz gehalten bis auf der weiße Schrank auf der gegenüberliegenden Seite der Tür. In der Mitte stand eine breite Wanne. Rechts an der Wand war ein doppeltes Waschbecken mit großem Spiegel und einigen kleineren Schränken angebracht. Die linke Wand war... verdammt da war keine feste Wand die vor blicken Schützte, nein da war bloß eine riesige Fensterfront.

Nach einigen hecktischen blicken durch den Raum entdeckte ich zu meinem Glück einen Vorhang hinter der großzügigen Dusche in der linken Ecke. Die nicht ganz mit der Fensterfront, von der man übrigens einen Atemberaubenden ausblick hatte mit der Wand abschloss. Mit diesem Vorhang zog ich über die Fensterfront, weil diese ja aus GLAS bestand und fing mir an die Zähne zu putzen.

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Hey meine Teufelchen,         

Hoffe ihr habt alle einen tollen Wochenstart und das Kapitel hat euch wieder einmal gefallen, es ist länger als ich gedacht habe. ^^

Bis Freitag.🤗

𝐊𝐮𝐫𝐨𝐨×𝐊𝐞𝐧𝐦𝐚 𝐌𝐚𝐟𝐢𝐚𝐛𝐨𝐬𝐬 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt