Er liebt mich, er liebt mich nicht.

Chapter 12

,,Habt ihr alles bekommen?" fragte ich voller Vorfreude die Jungs, als sie von dem Einkaufen zurück kamen.

,,Ja. Ziemlich viel Alkohol und anderes Partyzeugs, findest du nicht?" fragte mich Enrico vorwurfsvoll als die Jungs die Tüten auf dem Tisch auspackten.
,,Nein überhaupt nicht. Ich danke euch Jungs." Ich umarmte die drei.
,,Der Boss wird uns töten" gab Arthur von sich.
,,Nein wird er nicht. Scheißt euch jetzt nicht ins Hemd."
,,Wozu brauchst du das ganze Basilikum?" fragte René.
,,Seht ihr dann, aber jetzt verlasst den Raum. Husch husch." Ich machte ihnen deutlich den Raum zu verlassen und zu meiner Überraschung hörten sie auf meine Anweisung.
,,Ja ist ja gut" gab Lukas genervt von sich.
Kaum war auch Lukas draußen, schloss ich die Tür hinter mir.

Als ich alleine im Raum war, quietsche ich aufgeregt vor mich hin. Wenn ich auf keine Party kann, dann kommt die Party eben zu mir.

Die Jungs hatten auf meinen Wunsch hin, Dekoration, Spiele, Alkohol und Lebensmittel eingekauft.
Zu meinem Glück hatte ich einen Badeanzug bei meinen Sachen, denn den Pool wollte ich morgen unbedingt ausprobieren. Das wäre sonst peinlich gewesen, hätten die Jungs einen kaufen müssen.

Ich ging in die Küche und traf zu meinem Glück den Koch an.
,,Hallo" begrüßte ich ihn ,,Ich bin Cleo und wollte fragen ob ich heute die Küche haben kann?"
,,Hallo meine Liebe. Ich bin Ronaldo und natürlich können sie das" gab er mit einem freundlichen Lächeln zurück.
,,Prima. Ich brauche sie in 2 Stunden."
,,Okay. Was haben sie denn vor?" fragte er neugierig ,,Nicht das sie meine Küche zerstören."
,,Nein keine Angst ich kann kochen und duzen sie mich bitte. Ich koche heute was für die Jungs. Nur mein Plan ist es, ihnen davon nichts zu erzählen. Könnten sie sagen, sie haben das gekocht?"
,,Natürlich meine Liebe und duze du mich auch bitte."
,,Ja Dankeschön Ronaldo." Ich lächelte ihm zu.

Nach dem ich die Küche verlassen hatte, nahm ich die Dekoration und ging durch den Flur in das Wohnzimmer. Im Flur stoppte ich kurz und rief nach den Jungs.
Arthur tauchte auf.
,,Ich bräuchte Hilfe bei dem Fernseher. Ich weiß nicht wo die Fernbedienung ist."

Lachend schüttelte er den Kopf und ging an mir vorbei ins Wohnzimmer.
Am Fernseher blieb er stehen und sagte ,,Tv 10 an."
Ich sah ihn verwirrt an.
,,Er wird mit der Sprache gesteuert, aber zur Sicherheit, die Fernbedienung klemmt hinter dem Fernseher."
Innerlich klatschte ich mir an die Stirn. Wieso habe ich nicht daran gedacht.
,,Und wir haben übrigens eine PlayStation."
,,Ja die habe ich schon gesehen, aber wo ist der Controller? Oder ist die auch per Sprache bedienbar?" Belustigt schaute ich ihn an.

,,Nein der Controller hat bestimmt René, denn seiner spinnt ab und an, dann nimmt er den aus dem Wohnzimmer immer."
,,Könnte ich den Controller bekommen?"
,,Ja ich geh ihn kurz holen."
,,Danke" rief ich ihm noch hinterher.

Kurze Zeit später kam er zurück mit einem Controller in der Hand.
,,Ich verbinde ihn kurz mit der PlayStation und dann bin ich wieder weg. Oder brauchst du sonst noch Hilfe?"
,,Nein. Danke dir."

Wie gesagt, ging Arthur wieder, doch bevor er den Raum verließ rief ich ihm noch zu ,,Es könnte etwas lauter werden." ,,Okay" hörte ich ihn noch rufen. Nun war ich alleine.

Ich ging auf YouTube und machte meinen derzeitigen Lieblingssong Plastic Hearts von Miley an und stellte die Lautstärke auf 50. Bei diesem Fernseher war das ausgesprochen laut, aber ich wollte einfach abgehen.

Während die Musik lief trällerte ich mit und dekorierte das Wohnzimmer.
Nach fast 2 Stunden war ich dann fertig und betrachtete zufrieden mein Werk. Es sah super aus.
Ich nahm den Alkohol und ein paar Gläser aus dem Esszimmer und stellte alles auf den großen Wohnzimmertisch. Die Snacks machte ich ebenfalls bereit.
Ich blickte verschworen zur Tür und lauschte ob ich jemanden hörte. Fehlanzeige. Ich nahm mir ein Shotglas und schenkte mir einen Shot ein.
Den Geschmack von Alkohol und das Brennen hatte ich ehrlich vermisst.
Wie gern ich wieder in meinen Club gehen würde.

Ich schaute mich um, die Dekoration war erledigt. Kommen wir zum Nächsten. Ich schaltete die PlayStation aus und ging zu Ronaldo in die Küche.
,,Hallo Cleo. Ich dachte ich zeige dir erstmal wo alles ist."
Ich nickte und so wurde mir alles gezeigt. Die Küche war riesig und somit hatte ich genug Platz.
,,Ist hier ein Radio?"
,,Ja da vorne links" er deutete auf ein Gerät neben einer Pflanze auf einem der Regale.
Ich bedankte mich.
,,Ich habe heute Abend Pläne für die Jungs, könnten wir somit auch um 16 Uhr essen? Ich bin recht schnell fertig mit dem Essen."
,,Ja ich gehe den Jungs Bescheid sagen und so gehen 15:30 komme ich dann damit es nicht zu auffällig ist."
,,Danke."
,,Kein Problem. Bis später."
Ein zwinkert bekam ich von ihm, ehe ich nur noch seine hintere Startur sah und er ging.

Ich schaltete das Radio ein und sofort ertönte das Lied The Way i like it von Mandy. Dieses Lied erinnerte mich immer an Türkisch für Anfänger. Der Film war toll, obwohl die Serie besser war.

Mein Plan war es selbstgemachte Pesto mit ebenfalls selbstgemachten Nudeln zu kochen. Es war mein Lieblingsgericht und somit konnte ich es schnell zubereiten, nach jahrelanger Zubereitungsübung.
Ich machte Basilikumpesto, weshalb ich dies mit Öl, Gewürzen und einer Menge Knoblauch mixte.
Der Nudelteig war ebenfalls schnell hergestellt.
Während dem Kochen sang ich angeregt zur Musik mit. Ich liebte die Musik und in jeder Situation machte sie mein Leben besser. Ich hörte jegliche Richtung von Musik. Gefiel mir ein Lied, so hörte ich es. Ich hatte auch keinen festen Lieblingssong oder Band. Es hing immer von meiner Stimmung ab. Gerade lief ,,Diamonds" von Sam Smith.

,,My Diamonds leave with you..."

,,Schöne Stimme."
Ich fuhr erschrocken zusammen. Ronaldo tauchte in meinem Blickfeld auf.
,,Hast du mich erschrocken" lachte ich.
,,Tud mir leid. Es riecht übrigens himmlisch."
,,Danke. Willst du probieren?"
Er nickte und nahm sich ein Löffel, mit welchem er die Pesto probierte.
,,Hmm die ist köstlich. Vielleicht solltest du hier öfters kochen." Er nickte anerkannt.
,,Das freut mich und das wäre echt schön."

Kurz vor 16 Uhr verließ ich die Küche und Ronaldo richtete alles auf Tellern an, damit keiner merkte, dass ich das Gericht gekocht hatte.

Wir versammelten uns alle am Tisch und das Essen wurde serviert.

Beim Verpeisen, beobachtete ich aufmerksam die Jungs, um deren Reaktion wahrzunehmen. Es schien allen sichtlich zu schmecken.
Ronaldo kam wieder um abzuräumen, als die Jungs ihn mit Komplimenten überschütteten.
,,Es war wirklich verdammt lecker Ronaldo." stellte Lukas anerkannt fest.
,,Ja das stimmt echt. Die Pesto ist super lecker" stimmte Jo ein und die anderen nickten bestätigten.
,,Danke Jungs, aber ich bin der falsche Ansprechpartner." Mit einem Zwinkern sah er mich an und verließ den Raum.
Jetzt lagen alle Augen auf mir.
,,Du hast gekocht?" fragte jo ungläubig.
Ich Nickte.
,,Wow. Hätte ich nicht erwartet. Aber du bist eine Frau, die müssen kochen können." Für ihn schien die Sache sehr witzig zu sein, denn er krieget sich nicht mehr ein vor lachen. Meine Augen fixierten Lukas und ohne das ich es verhindert könnte, stand ich schon vor ihm und knallte ihm eine.

Lukas sah mich mit aufgerissenen Augen an.
Ich lächelte nur. ,,Ups" brauchte ich hervor, zwinkerte ihm zu und machte mich schleunigst aus dem Staub.
Für einen Moment hatte ich vergessen bei wem ich war.
Ich hoffte, es folgten keine Konsequenzen.