Er liebt mich, er liebt mich nicht.

Chapter 6

Nach dem Telefonat gingen Jason und ich gemeinsam runter in das Esszimmer. Es war bereits um halb 9 ordentlich gefüllt. Alle Jungs waren fleißig am Essen und unterhielten sich lauthals. Mister Böse lief zum Tisch und ich folgte ihm. Die Anwesenheit der vielen Menschen in dem Raum machte mich nervös. Als wir saßen räusperte sich Jason kurz und alle drehten sich gespannt zu ihm um. Die Gespräche hörten auf. Man sah ihm an das er die Aufmerksamkeit der Männer und die Macht die er besaß genoss.

,,Das ist Cleo, sie wird ab heute unser Gast sein und herzlich von allen behandelt. Ich werde für die nächsten drei Tage auf einer Dienstreise sein und möchte das ihr Cleo Gesellschaft leistet."

Er fährt weg? Zu welcher Diesnreise muss ein Krimineller wohl. Menschenhandel? Drogenschmuggel? Waffenhandel?
Er hatte nichts vorher erwähnt.

Ich wusste nicht sorecht um welche Mafiosos es sich hier handelte, war aber auch zu schüchtern um zu fragen. Wahrscheinlich würde er es mir sowieso nicht erzählen.

,,Zudem" fuhr er fort ,,werde ich heute den ganzen Tag nicht gestört. Ihr wisst alle was ihr zutun habt."

Ja Menschen entführen und kriminell sein.

Nach seiner Ansprache nahm er sich einen Pancake und begann zu essen. Ich machte es ihm gleich.
Die Pancakes waren ausgezeichnet.

Als wir fertig mit essen waren, standen vereinzelt Männer auf und verließen den Raum. Ich sah zu Jason, da ich nicht wusste was ich mit mir anzufangen hatte.
Er verstand wohl meinen Blick
,,Ich habe einen schönen Tag für uns geplant. Ich möchte dich näher kennelernen weshalb wir heute einen wunderschönen Tag auf meiner Yacht verbringen." zufrieden lächelte er mich an.
,,Näher kennen lernen? Ich dachte du seist so ein großer Mafisos, da kannst du doch leicht ein paar Leute beauftragen die die nötigen Informationen herausfinden."
,,Ja könnte ich, aber ich will es nicht" gab er nur zurück.
,,Sagtest du nicht bereits du hättest geforscht?"
,,Ja, aber nicht viel. Ich möchte es lieber von dir erfahren."

Er konnte einen immer aufs Neue überraschen.
,,Okay. Wann willst du los?"
,,In einer Stunde, also beeil dich. Ich erwarte dich unten an der Tür."

Ich nickte und stand vom Tisch auf. Ich murmelte ein ‚bis gleich' und ging zum Zimmer. Da es heute warm war, entschied ich mich für eine kurze blaue Hose mit einem weißen schulterfreien Top und dazu weiße Sandalen. Ich band meine Haare zusammen und war nach 20 Minuten schon fertig.

Ich war nie jemand der lange zum Anziehen brauchte. Ich machte mich auf den Weg nach unten und begegnete Enrico. Grimmig ging er an mir vorbei. Scheint wohl heute nicht sein Tag zu sein, immerhin war er auch nicht am Frühstückstisch. Ich hatte das Bedürfnis ihn zu fragen, was los sei.

,,Enrico?" fragte ich als ich stehen blieb und mich zu ihm umdrehte.
Er blieb stehen und musterte mich verwirrt.
,,Alles gut?" fragte ich ihn.
Er zog seine Augenbrauen zusammen und sah mich argwöhnisch an.
,,Was juckt es dich?"gab er gereizt von sich.
,,Tud mir leid. Ich hatte dir nur angesehen das etwas nicht stimmte und wollte höflich sein. Sorry Mister Schlechtgelaunt für mein Interesse an deinem Wohlbefinden." Eingeschnappt drehte ich mich um und ging weiter.
,,Tud mir leid, habe einfach nur schlecht geschlafen" hörte ich ihn hinter mir murmeln.
Erneut drehte ich mich um.
,,Ahso okay" gab ich immer noch eingeschnappt von mir.
,,Ja ich wollte dich nicht so anfahren" gab er kleinlaut zu.

Er war ja schon süß. Ich konnte ihm nicht lange böse sein. Vorallem da ich ähnlich gereizt reagiert hätte. Ich konnte ein extremer Morgenmuffel sein. Schlief ich schlecht, bekam es auch jeder zu spüren.
,,Alles gut. Ich hätte ähnlich reagiert."
Er lächelte kurz, drehte sich um und ging.
Ich trottete weiter nach unten zur Tür und sah von weitem schon Jason.

Als ich unten ankam, sah er auf mich, dann auf seien Armbanduhr und dann wieder auf mich.
,,Wow sogar früher als geplant. So gefällt mir das."
Ich rollte nur die Augen. War ja klar das nur ein dummer Kommentar kommt.

Er öffnete mir die Tür und wir schritten zusammen zu seinem Auto, was vor dem Tor geparkt stand.

Das Haus war von einem silberne Tor umzingelt, welches locker 2 Meter hoch war.

Das Auto war ein grau matt lackierter Porsche. Es sah einfach nur himmlisch aus.
,,Das Auto ist ja mal mega" gab ich anerkennend zu.
Er schien über das Komplimente erfreut zu sein.
,,Ja find ich auch. Es fährt sich auch super gut und zum Beeindrucken ist es erst recht gut geeignet" gab er an.

Ich lachte nur und schüttelte den Kopf. Angeber. Mit welchem ich jetzt in das Auto stieg und auf ein Date ging. Konnte man das Date nennen? War es für ihn ein Date? Wollte ich das es ein Date ist? Nein, nein ganz sicher nicht, er hatte mich entführt. Doch böse war ich ihm deshalb etwas weniger. Ich sollte mich echt untersuchen lassen.

Mein vorheriges Leben war langweilig und hatte mich bis zum Schluss nur verletzt. Jetzt hatte ich ein anders, aufregendes Leben, was ich um ehrlich zu sein genoss. Aber um das wirklich zu beurteilen war ich noch zu kurz hier. Es waren immerhin nur wenige Tage gewesen.

,,Wir sind da" riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken.
,,So schnell?"
,,Ja der Hafen ist nicht weit entfernt. Komm steig aus."

Er schnallte sich ab und stieg aus. Ich tat es ihm gleich und so standen wir vor einer großen weißen Yacht. Sie war beeindruckend.
Sex auf der Yacht war bestimmt geil.

Cleo hör auf sowas zu denken, ermahnte ich mich. Würde ich dort Sex mit Jason haben wollen? Attraktiv war er, aber reichte das aus? Dumme Frage, klar. Ich schüttelte mich um die Gedanken zu verbannen und erntete beim Hochschauen nur einen komischen Blick von ihm. Ich zuckte nur mit den Schultern.

Er ging auf die Yacht und ich folgte ihm.
Auf dem Deck standen zwei Liegen mit einem Tisch dazwischen, auf welchem sich Getränken befanden.
Das mit der Nähe wird wohl nichts. Irgendwie frustrierte mich diese Erkenntnis. Um mir nichts anmerken zu lassen, ging ich auf eine der Liegen zu und platziertet mich auf ihr. Bequem waren sie.
Jason setze sich auf die andere und sah mich gespannt an.