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Eine Woche war seit der Auseinandersetzung mit Wooyoung vergangen und es war auch das letzte Mal gewesen, dass ich etwas von ihm gehört hatte.
Trotzdem hing ich ihm in meinen Gedanken immer noch nach, was meinem jetzigen Zustand nicht wirklich half.
Yunho hatte in der Zwischenzeit ein paar Mal angerufen, jedoch blockte ich jedes Mal ab, wenn er mit 'dem' Thema anfing, oder vorschlug her zu kommen, so gerne ich ihn auch mochte.
Ich wusste, die Situation für meinen Cousin war ebenso schwierig; seine zwei wichtigsten Personen gingen sich aus dem Weg.
Es erinnerte ihn nur einmal mehr daran, dass er sonnst fast niemanden mehr hatte, da
seine Eltern vor fünf Jahren gestorben waren.
Wir waren für ihn wie Familie, auch wenn meine Eltern noch da waren.
Nachdenklich tippte ich mit dem Zeigefinger auf die Rückseite meines Handys und blickte auf das mysteriöse Blattpapier vor mir, welches ich eben von der Pinnwand abgenommen hatte.
Das alt aussehende Papier zeichnete sich deutlich vom Boden ab, wobei ich immer noch nicht wusste was es mit ihm auf sich hatte, Yeosang genau so wenig.
Er war heute rübergekommen, nachdem ich ihm, viel später als geplant, erzählt hatte was passiert war.
Zu erst hatte er mir nicht ganz geglaubt, wer würde das auch sofort? Es war eigentlich nicht möglich, total verrückt, wie sich die beiden Teile der Karte zusammengefügt hatten.
Doch als ich ihm eine Karte auf der Rückseite, die vorher noch nicht da gewesen war, gezeigt hatte, konnte Yeosang es zwar ebensowenig fassen wie ich, glaubte mir aber.
„Irgendwas muss doch da stehen.", meinte ich und klang viel monotoner als ich eigentlich wollte, trotz das ich Feuer und Flamme war,
Yeosang fürte das auf Wooyoung zurück.
Die schwarzen Buchstaben fixierend lehnte ich mich weiter vor.
Das ,was offensichtlich ein Text war, überkopf zu lesen hatte auch nichts gebracht.
Gab es noch andere Möglichkeiten?
„Irgendwas bestimmt. Und wenn wir das rückwärts lesen?", biss Yeosang ein Stück von seinem Donut ab, einer von denen ,die er mitgebracht hatte.
„San, das glaubst du nicht!", rief er nach ein paar Sekunden plötzlich jubelnd auf.
Aufgeregt deutete er auf die erste Zeile, während er mir das Blatt vor mein Gesicht in die Luft hielt.
„Hier."
Verblüfft folgte ich seinem Finger und begann die erste Zeile rückwärts zu lesen, hörte aber nach ein paar Wörtern auf. Rätselnd zog ich meine Augenbrauen zusammen.
„Aber was heißt das hier?"
Ein Wort war nicht so wie die anderen rückwärts geschrieben, das fiel mir auch bei ein paar anderen auf, es sah eigentlich überhaupt nicht wie ein Wort aus, eher wie zufällig zusammen gewürfelte Buchstaben mit Zahlen.
Yeosang drehte das Blatt wieder zu sich hin.
„Also, was haben wir? Soweit ich das lesen kann steht da; Hilfe für alles und .... Wünschen Jongho, Old Seoul Town... nicht vom Weg abkommen."

Es hatte noch einige Zeit gedauert bis wir fast alles entschlüsselt hatten, zumindest hatten wir jetzt eine Adresse; Old Seoul Town Road 641.
Straßenlicht schien mittlerweile durch die Fenster und kühler Wind kam durch das geöffnete Fenster, in den zuvor stickigen Raum.
„Super.", klatschte sich Yeosang in die Hände.
„Lass uns da morgen hingehen.", schlug er vor, während ich dem ganzen eher zweifelnd gegenüber stand.
Immerhin sollte man nicht einfach jeder Adresse nachgehen, die man irgendwo fand.
Yeosang konnte meine Gedanken anscheinend aus meinem Gesichtsausdruck lesen.
„Komm schon San.", versuchte er mich zu überzeugen.
Nachgebend zuckte ich mit meinen Schultern. Immerhin fand man nicht jeden Tag magische Zettel mit Adressen drauf.
„Okay, okay.", ließ ich mich von ihm breit schlagen.
„Dann bis morgen, 13 Uhr.", verabschiedete Yeosang sich,
bevor er zur Haustür ging.
„Bis morgen!", rief ich ihm nach.
Gähnend schlurfte ich anschließend in mein Schlafzimmer.

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Was wird wohl bei der Adresse sein? Ein Haus? Ein Schloss? Irgendwas anderes?

😴✨Gute Nacht
(Und viel Spaß beim weiter lesen 📖 💜💜)

RESET until you love me [Woosan]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt