Glinnís P.o.V.
Verzweifelt lies ich mich in mein Boot zurück sinken. Seit Stunden schon segelte ich an den Felsen entlang, nach einer Stelle suchend, an der sie erklimmbar wären, doch vergebens. Nirgens schien es einen Aufstieg, gut gesinnte Felsvorsprünge oder gar einen Durchgang zu geben. Doch selbst wenn ich einen Durchgang gefunden hätte, hätte ich ihn dann betreten? Die Antwort lautete Nein. Nie hätte ich mich getraut in diese Mysteriösen Felsen einzutreten. Nicht solange es nicht feststand was genau mich an ihnen störte. Vergebens suchte ich die Wände mit den Augen ab, doch nichts fand ich, und langsam begann es zu dunkeln. Doch keinen einzigen Moment wollte ich in Dunkelheit vor diesen Felsen verbringen! Angst begann in mir zu keimen, denn ich mochte diese Felswand nicht leiden, und traute ihr sehr wohl zu sich bei Dunkelheit in ein felsbrockenwerfendes Monster zu verwandeln. Mit letzter Hoffnung also fuhr ich ganz nah an die Steinwand heran, und wollte gerade anfangen sie mit der Hand abzuklopfen, um Hohlräume zu suchen, da gab der Fels unter meinen Fingern nach und meine Hand verschwand in der Wand. Ich stieß einen schrillen Schrei des Entsetzens auf und zog meine Hand zurück, griff nach den Rudern und paddelte so schnell wie möglich rückwärts. Was war gerade geschehen? Mit einer Mischung aus Angst, Entsetzen und Neugierde starrte ich meine Hand an und suchte sie nach auffälligen Merkmalen ab, fand jedoch nichts. Ich starrte die Wand an, für eine sehr lange Zeit, doch die Sonne begann langsam vom mehr verschlungen zu werden, also raffte ich mich auf. Ganz langsam, als könnte wirklich jeden Moment ein Monster aus der Wand springen, fuhr ich unter der schwindenden Sonne wieder auf die Felsen zu. Fast in Zeitlupe streckte ich meine Hand über den Bootsrand und tippte mit der Fingerspitze dorthin, wo sich der Fels befinden sollte. Doch mein Finger glitt hindurch, als wäre dort nichts weiter als Luft. Meine Angst bekämpfend streckte ich mich also immer weiter nach vorne, bis fast mein gesamter Arm wieder in der Wand steckte, doch zu meiner Überraschung geschah überhaupt nichts. Vorsichtig tastete ich mit der Hand in alle Richtungen, doch berührte ich nichts. Schließlich nahm ich all meinen Mut zusammen und streckte auch meinen zweiten Arm in dir Wand, und tastete um mich. Wieder geschah nichts. Da plötzlich überkam es mich, und ich wollte unbedingt noch ein bisschen weiter in die Wand, um sie zu erkunden. Ich beugte mich vor, und mit einem Mal machte mein Boot einen Ruck, neigte sich zur Seite, und ich fiel mit einem lauten Schrei aus dem Boot, direkt in die Felswand hinein. Mit zugekniffenen Augen fiel ich, und mit einem weiteren Aufschrei landete ich auf einem gleichzeitig hartem, irgendwie jedoch auch weichem Boden. Der Boden war mit stoppeln, oder zumindest irgendetwas in der Art übersäht, und prompt musste ich niesen, denn auch der Blumenduft hatte enorm zugenommen, gerade so, als würde meine Nase in einer Blume stecken. Und da dämmerte es mir, und langsam, zuversichtlich und doch noch ein wenig ängstlich öffnete ich die Augen, und meine Vermutung bestätigte sich. Ich lag auf einer Blumenwiese. Ungläubig starrte ich die Luft an, dort wo sich bis gerade eben noch der Fels befunden hatte. Denn eben dieser war verschwunden, und ich hatte einen wundervollen Blick auf das Meer, und mein Boot lag am Ufer. Doch das Ufer viel so steil ab, das man es kaum mehr Ufer nennen konnte, denn wenn man nicht ganz genau hinsah, konnte man denken, das "Ufer" sei mehr oder weniger senkrecht! Ich ließ mein Boot Boot sein, und ließ mich einfach ins Gras fallen, denn es war bereits dunkel, und ich war unglaublich müde. So schloss ich nun die Augen eigentlich nur um zu überlegen und zu begreifen was gerade geschehen war doch plötzlich entspannte sich jeder einzelne Muskel meines Körpers und ich schlief einfach ein, denn zu lange hatte ich mir keine Pause mehr gegönnt, und mich nicht mehr hingelegt, sodass es dazu kam, dass ich innerhalb weniger Sekunden schlafend auf dem Boden lag.
Hey :3
Ich hatte gerade voll Lust noch ein bisschen zu schrieben also hab ich das einfach gemacht °^°
Keine Angst, es kommen im nächsten Kapi endlich mal neue, bekannte Charaktere vor ^^
Hab euch lieb
Lg Fluffy
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Die Verstoßene - PAUSIERT
FanfictionEine der Jüngsten, eine Lichtelbin vom Volke der Vanyar. Glinnís war sie geheißen. Von Varda Elentári der Sternenkönigin gesegnet wandelte sie auf den Landen von Valinor, und im Licht der untergehenden Sonne sang sie ihr Lied. So wunderschön das gan...