Glinnís P.o.V.
Stunden über Stunden ritten wir über Hügel und Täler. Die Bäume um uns herum schienen sich mit den Flüssen zu streiten, und schienen rings herum verästelt, verbogen und zerrissen. Ganz so als hätte vor langer Zeit ein wahrer Kampf an diesem Ort stattgefunden. Ich sah mir die Narben der Bäume noch etwas genauer an, und dachte bei mir das tatsächlich ein Kampf hätte stattgefunden können. Mein Kopf wandte sich zu Orontìr, der gerade ein unbestimmtes Fellknäuel aus seiner Tasche hervorholte. Interessiert blickte ich an was er in der Hand hielt, und musste lachen als ich es erkannte, denn es handelte sich um eine sehr verformte Fellmütze, die schien als wäre sie an den falschen Enden zugenäht, und dann mit farbigen Bändern versehen worden war. Und mit der aufkommenden Frage fiel mir auch mein erster Ansprechgrund wieder ein. „Diese Bäume sehen so...verformt aus. Hat hier irgendwann einmal ein Kampf stattgefunden? Nicht so verformt wie diese Mütze allerdings,", fügte ich belustigt hinzu, "die, mit verlaub, ein wenig merkwürdig aussieht. Woher habt ihr sie, mein Freund?". Orontìr antwortete mit einem ernsten Ausdruck auf dem Gesicht. „Dies war der Austragungsort verschiedenster Zwergenkämpfe der letzten vier Monaten. Diese Mütze haben wir, ich und meine Männer, vor fünf Tagen hier Aufgefunden, und wir hoffen herauszufinden wem, und wohin sie gehört, sodass wir den ganzen Kämpfen ein Ende bereiten können. Denn wir haben keine Kenntnis über den Aufenthaltsort der Zwerge." Schockiert sah ich ihn an. Ich konnte nicht begreifen was Orontìr gerade gesagt hatte, denn es war zu unglaublich. Die Zwerge bekämpften sich? Seit Morgoth's Abzug, und dem Kampf gegen ihn war jahrhunderte, nein jahrtausende lang Frieden eingekehrt. Zwar waren wir nur in Valinor gewesen, doch auch von Mittelerde selbst hatten wir keine Nachrichten über Kämpfe erhalten. Was hatte sie dazu bewegt? Genau diese Frage stellte ich, doch Orontìr schüttelte nur den Kopf. "Übliche Dinge. Machtkämpfe, Streit, aus welchen Gründen auch immer, und natürlich Schätze. Zumindest vermuten wir das, aber wir wollen nunmal den Streit schlichten, denn er zerstört und verletzt die Umwelt, und länger werden wir das nicht dulden. Zwerge haben wenig Respekt vor den "niederen Lebendsformen" weißt du?", er wirkte sehr verspannt, doch er setzte seinen Weg bestimmt fort. Ich spronte mein Pferd ein wenig an, und blieb ihm auf den Versen. Mit neugierig-besorgtem Gesicht blickte ich ihn an, bis ich schließlich doch fragte: "Wohin reiten wir nun, mein Freund?" denn an den verformten Bäumen waren wir bereits vorbeigeritten, und seit einer Weile wurde der Wald nun dichter und dunkler. Es roch leicht nach etwas....bösem, wenn man es so außdrücken konnten. Plötzlich hörte ich ein platschen...und ich drehte mein Pferd, und blieb stehen um herauszufinden was das für ein Geräusch gewesen war. Um Orontìrs Antwort war ich nun nicht mehr verlegen, sondern ich blickte in Richtung des Geräusches. Mit einem Blick nach hinten vergewisserte ich mich, das Orontìrs Gruppe nicht allzu weit entfernt war, so würde ich sie schnell wiederfinden...ich wollte nur dem Ursprung des Geräusches nachgehen. Dann wäre ich wieder zurück. Ich war nunmal mit viel Neugier geprägt.. Also spornte ich mein Pferd an, und folgte der Richtung aus der das Platschen gekommen war. Leicht ins stolpern kommend, trabte mein Pferd über den wurzeligen Waldweg, um abrupt an einem unvorhergesehem Vorsprung zu halten. Stein plumpsten von den Hufen meines Pferdes in das wir beide beinahe gefallen wären, und das Wasser sah nicht gerade gesund aus. Es war schwarz und und hier war der Geruch der Fäulnis am stärksten. Über dem Wasser schwebten einzelne Stücke einer, anscheinend einmal vorhanden gewesenen, Brücke und ein Stückchen daneben rankten einige Schlingpflanzen vom einem Ende zum anderen, und als ich genauer hinschaute sah ich einige Leute auf diesen Ranken sitzen, die mich ein weng verwirrt ansahen....kleine Leute. Ein Paar von ihnen sahen beinahe aus wie Zwerge, (oder waren es welche?) und einer von ihnen, noch kleiner als der Rest, schien kein Zwerg zu sein, jedoch auch kein Elb oder sonstiges. Ich stieg von meinem Pferd herab, und flüsterete ihm gut zu, bis ich mich an die kleinen Leute wandte. „Entschuldingt...was seid ihr?", fragte ich, doch ich bekam keine Antwort, sondern wurde nur groß angestarrt, bis einer der kleinen Leuten vortrat und sich verbeugte. „Dies sind meine Gefährten, die Zwerge vom Erebor. Dies hier ist Thorin, Sohn des Thrain, und mein Name lautet Bilbo. Bilbo Beutlin."
Hey Leute...kam lange wieder nichts, was? :') aber zumindest könnt ihr damit rechnen, ich höre nicht auf °^°
Ich bin mit der Schule beschäftigt aber ich versuche trotzdem mehr oder weniger regelmäßg zu sein. ^^'
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Die Verstoßene - PAUSIERT
FanfictionEine der Jüngsten, eine Lichtelbin vom Volke der Vanyar. Glinnís war sie geheißen. Von Varda Elentári der Sternenkönigin gesegnet wandelte sie auf den Landen von Valinor, und im Licht der untergehenden Sonne sang sie ihr Lied. So wunderschön das gan...