Kapitel 4 ~Zufall oder nicht?

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Glinnís P.o.V.

Die Sonne schien mir direkt in die Augen, und ich brauchte einige Momente bis ich mich an das grelle Licht gewöhnt hatte. Und als ich mich umsah, stellte ich fest, das nicht nur von der Sonne, sondern auch von allem anderen ein helles Licht auszugehen schien. Ich befand mich auf einem großen Federbett, in einem vollgerümpeltem Zimmer das heimische Atmosphäre ausstrahlte.

Der Raum hatte sowohl Parkett, als auch Decke und Wände aus Holz, und hatte zur linken Seite eine breite Fensterfront zum Meer hin, und zur rechten mehrere Bücherregale, in denen sich Bücher befanden die aussahen, als wären sie bereits an die hundert Jahre alt. Auch einige verfallene Schriftrollen befanden sich unter ihnen. Ich schien also nicht entführt worden zu sein, denn wer auch immer mich hier an diesen Ort gebracht hatte, schien sich doch ein wenig Mühe gemacht zu haben damit ich es gemütlich hatte. Vor meinen Füßen prasselte ein Feuer, obwohl das bei der Hitze draußen auch nicht unbedingt nötig gewesen wäre, aber es zeugte zweifellos von Gastfreundschaft. Nicht komplett angstfrei, aber doch ermutigt legte ich deswegen die Decke zur Seite, streckte meine Beine über die Bettkante und setzte dann vorsichtig einen Zeh auf. Nachdem nichts passiert war, verlagerte ich immer mehr Gewicht auf meinen Fuß, bis ich letztendlich mit vollem Gewicht einbeinig dastand. Ich setze meinen zweiten Fuß vor den anderen, und bewegte mich so ganz langsam in Richtung Tür. Schritt für Schritt achtete ich darauf nur keine Geräusche zu erzeugen. Wenn der Boden auch nur ein winziges bisschen quietschte, so würde es mich in dieser Situation doch verraten. Und so hatte ich endlich die Türklinke in Sicht. Vorsichtig streckte ich die Hand nach ihr aus, doch da öffnete sie sich plötzlich von allein, und mir kam ein so starker Wind entgegen das ich kurz schwankte bis ich wieder fest auf den Füßen stand. Und als ich wieder nach oben schaute, da stand mir ein alter Mann, mit einem grauen Mantel, einem grauen Bart und einem spitzen grauen Hut entgegen. Das verwunderliche jedoch war, dass er größer als ich selbst war. Verwundert blickte ich ihn an, ohne die Situation zu begreifen, da begann er auch schon zu reden. „Guten Morgen, werte Gästin. Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Gandalf. Gandalf der Graue. Dürfte ich fragen wie ihr Name lautet, mellon?" stellte er sich vor, während ich ihn immer noch ein wenig perplext anschaute. Ich schüttelte mich kurz, dann stellte auch ich mich vor. "Guten Morgen...Gandalf. Meine Name ist Glinnís, und ich bin eine Sängerin aus dem lieblichen Valinor. Dürfte ich fragen in wessen werten Heim ich heute Nacht geschlafen habe?" ich machte einen leichten Knicks, um noch etwas höflicher zu wirken, doch der große Mann lächelte mich nur herzlich an, und zog noch einmal an seiner Pfeife die er in der Hand hielt bevor er antwortete. "Dies Junge Dame,", er deutete mir mit einer Handbewegung das Zimmer an, "ist mein Heim. Es ist nur wenigen Leuten bekannt, denn für gewöhnlich steht dieses Haus leer. Ich bin oft auf reisen, und habe niemanden der auf das Haus aufpassen könnte, deshalb errichtete ich vor geraumer Zeit einen Schutzbann im Umkreis von etwa 10000 Fuß.... Ich denke dieser Zauber sollte ihnen bereits bekannt sein." er lachte kurz auf, auch wenn es sich mehr wie ein vielstimmiges brummen anhörte. Doch ich gab mich nicht zufrieden, war ich doch gerade erst in diesen neuen unbekannten Landen angekommen. "Ihr seid demnach also ein Zauberer... Doch, mit Verlaub, ein schlechter Schutzbann ist das. Ich sah diese Wiese schon von Ferne, und selbst nachdem diese Felsen vor mir auftauchten, so konnte ich doch nach einiger Überwindung einfach hindurch fassen." ich fühlte mich schlecht meinen Gastgeber gleich einmal zu kritisieren, also machte ich gleich noch einen Knicks zur Entschuldigung hinterher, doch wieder schien es den Zauberer nicht groß zu kümmern. "Macht euch da nur keine Sorgen. Mein Zauber ist nicht auf Elben spezialisiert, wie ihr eine seid. Eher gedachte ich ihn als einen Schutz vor gierigen Orks, oder jenen Spinnen die im nahe gelegenen Düsterwald hausen. Nicht hatte ich die guten Augen der Elben bedacht. Aber keineswegs seit ihr unbeschadet durch den Bann gekommen. Wie es der Zufall wollte war ich seid langem einmal wieder zugegen, um ein paar Geschäfte zu erledigen. Ansonsten läget ihr immer noch dort draußen auf meiner Wiese und würdet schlummern wie ein kleines Schäfchen." wieder lachte er in seinen Bart hinein, und lächelte mich dann weiterhin an. Was er gesagt hatte schien einleuchtend, war ich doch wirklich sofort eingeschlafen als ich durch den Fels gefallen war. Wobei ich mich jetzt etwas anderes fragte. In was für Angelegenheiten war ein Zauberer denn unterwegs? Und was taten die Menschen und Elben außerhalb Valinors? ...


Hey Leute :) kann sein das sie im nächsten Kapi sogar schon auf Legolas trifft :P
Irgendwie war ich wegen der Schule voll abgelenkt, und hab nichts mehr geschrieben, aber jetzt bin ich wieder voller Elan °^°
Hab euch lieb ihr 113 kleinen Leutchen da draußen :3

Lg Fluffy

Die Verstoßene - PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt