„Ihr..sein kein Zwerg?", frage ich Herrn Beutlin, und er schüttelte den Kopf. „Ich bin ein Hobbit aus dem Auenland. Und ihr seid?", wandte er das Wort wieder an mich während er und die Zwerge weiter über die Ranken kletterten. „Eine...Waldelbe. Ich bin auf...Patrouille.", antwortete ich schräg lächelnd. Ein Teil von mir wehrte sich dagenen meine Herkunft zuzugeben, auch wenn ich nicht verstand warum. Vielleicht hatte ich Angst davor anders behandelt zu werden? Anpassen musste ich mich wohl, um den Rest meines Lebens an diesem Ort verbringen zu können. Wer wusste schon wer diese Leute waren, vielleicht konnten sie mir ja helfen. Im Begriff sie nach dem Weg zum Schloss zu fragen, da ich nun keine Hoffnung mehr schöpfte mich an den Rückweg erinnern zu können, durchbrach einer der Zwerge meine Gedanken. Es war bisher im Hintergrund gestanden, doch er schien so etwas wie der Anführer zu sein, denn alle anderen sahen ihn respektvoll an, und er hatte auch eine gewisse Ausstrahlung, ob angsteinflößend, düster oder klar vermochte ich nicht zu sagen: „Waldelbe? Sagen sie, ist dies der richtige Weg nach draußen? Die Brücke dort war in Trümmern...sie sollten sich in nächster Zeit mal darum kümmern!".
Ich wusste nicht wie ich meine Lüge aufheben sollte, also nickte ich einfach nur, und schaute starr auf das Blätterdach über uns, und deutete an wieder auf mein Pferd zu steigen um umzudrehen, da sie auch nicht ortskundig zu sein schienen. Ich Rückte mein Gepäck zurecht, und redete meinem Pferd gut zu, doch wurde ein zweites mal unterbrochen: „Besäßen sie die Freundlichkeit uns ein Stück zu begleiten Werte Dame? Ihr scheint Ortskundig zu sein.". Mit scheinheiligem lächeln drehte ich mich zu ihnen um, wollte widersprechen, doch fand keine Wörter. „...j...ja klar" antwortete ich ohne es zu realisieren und hielt mir dann den Mund. Diese Situation schien ein wenig aus dem Ruder zu geraten, wie konnte es so weit kommen? Mir war ein wenig schwummrig...lag das am Wald? Der Hobbit lächelte mich an, bedankte sich, und auf seinen Wink hin verbeugten sich auch die Zwerge dankbar. Zu spät um umzukehren. Mit einem schlechten Gewissen sattelte ich mein Pferd neu und stieg mit ihm von dem kleinen Hügel herab auf dem ich stand. Meine Bauchgefühl vermochte mir nicht zu sagen ob es sich nun wohl fühlte oder nicht, doch mein Kopf beteuerte, dass meine Leichtsinnige Antwort noch von größerer Bedeutung sein sollte. Als ich nun die angedeutete Brücke aus verwirrten Ästen und Ranken überstieg musste ich feststellen, dass ich mein Pferd zurücklassen müssen würde. Nach einer kleinen Kehrtwende auf halben Wege verabschiedete ich mich von meinem Pferd. Es den Weg zurück finden, dessen war ich mir sicher. Sein Leben lang wurde es in diesem Walde geritten, doch trotz dessen war mir, als fürchte es sich. „Geh zurück, folge den Spuren.", rief ich ihm zu und drehte mich fort von ihm. Die Zwerge blickten mich alle ein wenig an, als hätten ich gerade einen meiner Schuhe absichtlich ins Wasser geworfen. Ich beachtete sie nicht. Sicher stand ich auf der anderen Seite. Der Größte der Zwerge, sein Name war Thorin gewesen wenn ich mich recht entsinnte, schenkte mir einen finsteren Blick. „Wolang solls gehen? Ich würde gerne so schnell wie möglich aus diesem verdammten Wald raus, und ich bin mir nicht sicher ob wir die vertrauen sollten.", bedachte er mich und wandte sich ab. Diese Worte trafen mich unangenehm, da sie der Wahrheit entsprachen. Nicht einmal ich selbst wusste recht ob mir zu trauen war, denn dem Geruch zu folgen würde in diesem Wald eine Herausforderung darstellen und andere Möglichkeiten waren mir noch nicht in den Sinn gekommen. Ich trat ein paar Schritte zur Seite und blickte mich um. Irgendein Anhaltspunkt sollte zu finden sein, irgendeiner... „Wohin wart ihr Gewillt zu gelangen? Es gibt viele Orte außerhalb dieses Waldes, und nicht alle sind leicht zu erreichen.", ich versuchte meine missliche Lage indirekt zu vermitteln, doch ich war sicher das dies soeben fehlgeschlagen war. „Zum Einsamen Berg. Wir kamen von dort-", ein Zwerg der ein wenig jünger wirkte als sein Gefährten zeigte in eine ungefähre Richtung gegenüber des Flusses, „und waren unterwegs nach ungefährt dort.", wieder wies er mit dem Arm ein eine Richtung. Verständnisvoll nickte ich, doch nahm an, dass ich mich noch weniger auskannte als die Zwerge selbst. Um einem Anhaltspunkt aufzugreifen stellte ich mich selbstsicher, und machte einen Schritt in die Richtung in die der Zwerg gewiesen hatte. „Und so habt ihr den richtigen Weg gewählt. Folgt mir, hier geht es entlang.", hörte ich mich sagen. Immer mehr verstrickte ich mich in meinen Lügen, und die Gewissheit, dass es zu spät zum Umkehren wäre wuchs stetig. Nun lief ich entlang auf einem kleinen Weg, der sich nach einer Weile vor uns andeutete und hoffte zutiefst auf ein Wunder. Wie sollte ich helfen, wo ich mir selbst nicht zu helfen wusste? Vielleicht hätte ich Orontìr nicht verlassen sollen, so dachte ich gerade da kam mir eine Idee. Von einen Moment auf den anderen hielt ich inne und hob die Hand. „Wartet. Ich muss mich um etwas vergewissern, so wartet einen Moment auf mich, ich komme sogleich zurück. Bewegt euch nicht von der Stelle.", wies ich sie an. Ich würde einen der Bäume besteigen um mir von weit über dem Wald einen Überblick zu verschaffen.Ja, ich bins mal wieder....da ich in letzter Zeit viel mehr zum schreiben komme habe ich beschlossen wieder weiter zu schreiben. Und ich weiß, das habe ich schon oft versprochen aber ich werde aktiver! Das ist jetzt mein Weihnachtsgeschenk an euch, und da Ferien sind habe ich ja auch sonst nichts zu tun. Sollte man meinen. Ich hoffe wirklich das ich mein Versprechen halten kann, aber jetzt da ich die Story sogar ein wenig weiter ausgearbeitet habe könnt ihr hoffen. :'D Vielen dank an die, die trotz meiner Unregelmäßigkeit trotzdem noch weiter lesen ich danke euch!
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Die Verstoßene - PAUSIERT
FanfictionEine der Jüngsten, eine Lichtelbin vom Volke der Vanyar. Glinnís war sie geheißen. Von Varda Elentári der Sternenkönigin gesegnet wandelte sie auf den Landen von Valinor, und im Licht der untergehenden Sonne sang sie ihr Lied. So wunderschön das gan...