Louis
Wie ein Bekloppter rannte ich durch die riesige Halle, des riesigen Flughafens, der riesigen Stadt New York, in dem riesigen Land USA, auf der riesigen Welt, in dem Riesigen... Ich könnte ewig so weiter machen, aber darum geht es nicht. Was ich damit sagen will, ist, dass ich Louis (17) mich ziemlich verloren und allein fühle.
Ich rannte mit meinem kleinen Rucksack durch die Gänge Richtung Toilette. Eigentlich hasste ich öffentliche Toiletten, aber das war gerade der einzige Ort, wo ich gerade ungestört heulen konnte.
Ich rannte vorbei an Menschen, die durch die Gänge hetzten, immer nur mit sich selbst beschäftigt. Treppen, die zu unzähligen Gates führen. Geschäften, die Sonnenbrillen und Bikinis verkaufen und Bistros. Gerüche von Pizza, Pommes, Sushi, Asiatischen Nudeln und Döner stiege mir im Sekundentakt in die Nase. Mir wurde Übel. Wie ich Essen verabscheute...
Früher hatte ich noch gerne gegessen, aber das hatte ich schon vor Jahren geändert, als essen zu einer lästigen Pflicht wurde, die man scheinbar brauchte, um zu überleben... Aber wollte ich das? Unzählige Male war ich im Krankenhaus aufgewacht, weil ich es geschafft hatte mich mehrere Tage vorm Essen zu drücken. Und ich bin stolz darauf.Endlich erkannte ich in der Ferne die typischen Schilder der Toiletten: "männlich", "weiblich", und "Rollstuhlfahrer". Eigentlich schon ziemlich sexistisch für Menschen, die sich als keines der beiden erstgenannte Geschlechter identifizieren. Naja, betrifft mich ja nicht.
Ich stürzte quasi durch die Tür mit dem Männlichen Zeichen und ließ mich an der Tür runter gleiten.
Keine Ahnung wie lange ich da so saß und heulte, auf jeden Fall hörte ich plötzlich Schritte auf der anderen Seite der Tür die definitiv auf mich zu kamen. Ich schnappte mir meinen Rucksack und stürzte in eine der Kabinen. Die Eingangstür wurde geöffnet und die Person trat ein.Ich versuchte den Atem anzuhalten und mein Schluchzten zu unterdrücken. Das gelang mir nur so mittelmäßig und ich bin mir sicher, dass die Person es gehört hatte. Aber was interessierte ihn das. Er blieb stehe und es herrschte Stille. Ok bis auf meine vereinzelndes Schluchzten und mein viel zu schneller und viel zu lauter Puls. "Hallo?" fragte er, ich blieb still. "Ich kenne dich zwar nicht aber möchtest du vielleicht raus kommen und drüber reden?" ich rührte nicht immer noch nicht.
Was wollte der Typ nur? Was interessierten ihn meine Probleme?
"Ich heiße Harry. Und du?" "L-Louis" erwiderte ich so leise, dass ich befürchtete er hätte es nicht gehört.
"Hallo Louis. Ich weiß du kennst mich nicht, aber vielleicht ist das ja auch ganz gut. Manchmal hilft es mit jemandem zu reden, den man nicht kennt. Und ich glaube wir werden uns danach nie wieder sehen, wenn du nicht willst." In seiner Stimme lag irgendetwas beruhigendes, sodass ich tatsächlich die Tür aufschloss und aus meiner Kabine kam.
Ich musste schrecklich aussehen. Mein Blick lag auf dem Boden. Als ich dann doch auf sah, sah ich einen jungen Mann etwa 19 oder 20 Jahre alt. Sein halblanges, lockiges Haar lag auf seinen Schultern auf und seine grünen, wirklich schönen Augen leuchteten etwas in dem Licht. Er war deutlich größer als ich und schlank (im Gegensatz zu mir). Ich konnte einige Muskeln unter dem weißen Gucci-T-Shirt erkennen. Sein gesamtes Outfit war vermutlich teurer als mein gesamtes Leben... Insgesamt war er echt hübsch und attraktiv... Ach quatsch. Wieso denke ich so etwas. Ich bin noch ganz durcheinander. Ich bin doch nicht schwul!
Er lächelte mich an, aber nichts aber nicht auslachend oder bemitleiden, sondern verstehend, herzlich, beruhigend und mitfühlend. Das war ich nicht gewohnt.
Ich habe keine Ahnung wie das passiert ist aber nur eine Sekunde später fand ich mich in seine armen wieder und heulte sein T-Shirt voll. Ich spürte seine Wärme und mir wurde bewusst, wie kalt mir war. Er drückte mich fest an sich. Ich glaube ich habe mich noch nie so geborgen gefühlt. Es kam mir vor, als ob ich ihn schon ewig kennen würde.
So das war das 1. Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefalle und ich würde mich sehr über einen Kommentar oder ein Vote freuen. :)
LG. Gina
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Man sieht sich immer 2x (Larry Stylinson FF)
FanfictionDer 19-jährige Louis sitzt am Flughafen und heult. Da lernt er Harry Styles kennen und erzählt ihm von seinen Sorgen. Mit der Begründung: "Ich werde diesen Typen eh nie wieder sehen". Doch wie heißt es so schön: "Man sieht sich immer 2x im Leben." I...