10. Kapitel (Harry)

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Harry

Ich war geschockt darüber was Louis sich angetan hatte. Ich war gerade einmal eine Stunde weg gewesen und er hatte die Chance genutzt um meine Bemühungen zunichte zu machen.

Nachdem ich ihn etwas beruhigt hatte, hatte ich ihn in sein Zimmer getragen und aufs Bett gelegt. "Bleibst du bitte." fragte er erschöpft und flehend. Da konnte ich gar nicht nein sagen und legte mich neben ihn. Er kuschelte sich sofort an mich heran und ich hörte wie sein Atem langsamer und regelmäßiger wurde.

Mich plagten auch selbst Beschuldigungen

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Mich plagten auch selbst Beschuldigungen. Schließlich hatte er das mit hoher Sicherheit nur gemacht, weil ich ihn zurück nach England bringen wollte. Es brach mir ja auch das Herz und Louis würde es sehr wahrscheinlich auch nicht gut tun, weil niemand darauf achtete, wie viel er aß oder was er mit seinem Körper anstellte.

Aber, dass ich ihn bei mir aufgenommen hatte, was illegal und wenn das an die Öffentlichkeit käme, wäre... Ich will gar nicht daran denken.

Und als ich mich endlich getraut hatte, ihm davon zu erzählen, rief Jeff an. Und ich musste kurzfristig zu einem wichtigen Interview.

Ich konnte Louis nicht trösten oder beruhigen, wie ich es geplant hatte. Und er hatte den Trost am Messer gesucht... Alles war meine Schuld!

Ca. 3 Stunden später wachte ich auf und ich merkte, dass Louis neben mir wach war, mich aber nicht wecken wollte und sich daher nicht bewegte.

"Heyyy Love." flüsterte ich.

Er sah mich an und lächelte schwach. "Warum nennst du mich Love, wenn du mich nicht liebst?" fragte er traurig.

"Denkst du das wirklich?" fragte ich schockiert. Hatte ich ihm das Gefühl gegeben.

Beschämt schaute er auf die Decke und nickte leicht.

"Ohh Lou. Das wollte ich nicht. Noch nie habe ich einen Menschen so sehr geliebt wie dich. Ich habe mir immer Sorgen um dich gemacht und mich verantwortlich für dich gefühlt. Es bricht mir jedes Mal aufs Neue das Herz dich traurig zu sehen. Und ich will dich nicht zurückbringen, aber es ist gesetzlich nicht erlaubt und ich kann dich nicht Monate lang im Haus einschließen, damit dich niemand mit mir sieht. Du bist mir in den letzten Tagen so wichtig geworden. Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich über alles." Wo das war, ja mal ein liebes Geständnis. Für einen Moment dachte ich es war ein Fehler das zu sagen, aber dann wurde mir bewusst, dass es die Wahrheit war Louis das auch wissen sollte.

Zu meiner Bestürzung fing Louis an zu weinen. "Habe ich irgendetwas falsches gesagt?

"Nein, im Gegenteil. Das ist das schönste was je jemand zu mir gesagt hat."

Ich umarmte ihn und er küsste mich. Er schmeckte salzig, doch machte es mir nicht aus.

Als er sich von mir löste strahlte er. "Ich liebe dich Hazza."

Ich lächelte bis mir wieder ein viel, was der Grund für mein Liebesgeständnis war.

"Lou, ... ich-ich würde mir gerne nochmal deinen Bach ansehen..."

Er nickte und gab mir widerwillig die Erlaubnis den Pulli anzuheben.

Der gesamte Bauchbereich war mit Narben übersät. Einige waren einige Jahre alt andere erst wenige Wochen. Einige sahen tief aus, andere waren nur Schrammen.
Die neueren waren zum Glück nicht sehr tief oder breit, da ich zum Glück relativ schnell wieder da war.

Dazu kam, dass man die Rippen förmlich zählen konnte. Er war viel zu dünn...
Ich hatte seinen Bauch schon einige Male gesehen trotzdem fand ich es immer wieder erschreckend, was er seinem eigenen Körper antat. Ich weiß, dass der das nicht mehr kontrollieren und ein ganz falsches Bild von sich hat, aber ich finde es erschreckend.

Wir gingen ins Bad und ich tat vorsichtig etwas Salbe auf die Narben und auch auf den Unterarm, der inzwischen wieder relativ gut aussah im Vergleich zu vor 3 Tagen.

Locker wickelte ich einen frischen Verband um seinen dünnen Oberkörper und Arm.

"Ich werde jetzt im Heim anrufen. Ich glaube es ist besser, wenn du nicht mithörst."

Er nickte und sagte: "Ich warte im Wohnzimmer." Ich sah ihm an, dass er nicht allein sein wollte und nicht wegwollte. Er hatte Angst. "Mach kein Unsinn. Ja?" sagte ich und ergänzte "Ich habe dich lieb." Er lächelte schwach, hatte aber Tränen in den Augen.

"Ohh Lou." ich ging auf ihn zu und zog ihn in eine Umarmung.

"Darf ich bitte zuhören? Ich will nicht allein sein." fragt er schüchtern und sah dabei so verletzlich aus, dass ich ihn mit in mein Arbeitszimmer zog. Dort setzten wir uns nebeneinander auf das Sofa und wählte die Nummer.

Sein Bein zitterte und ich legte beruhigend meine Hand  darauf. Er griff nach meiner Hand und umklammerte sie. Seine Hand war kalt und schwitzig, doch es störte mich nicht. Mit jedem Tuten wurde er Nervöser und auch meine Aufregung stieg, obwohl ich selten nervös war.

"Kinderheim Doncester. Sie sprechen mit Ms. Adams. Wie kann ich ihnen helfen?" wie runter gerattert ertönte endlich die Stimmer einer älteren Frau am andern Ende der Leitung.

"Guten Tag, Styles mein Name es geht um einen der Jugendlichen in ihrem Heim."

"Um wen handelt es sich?"

"Louis Tomlinson."

"Ahh, unser Problemkind. Haben Sie ihn gefunden?"

In mir kochte es. Wie konnte sie so über ein Kind reden. "Ja er ist seit vergangenem Samstagabend bei mir."

"Ah. Ok. Wo befinden sie sich denn?"

"In New York." so langsam hatte ich keine Lust mehr mich mit der Dame zu unterhalten.

"Dann schicken Sie ihn doch einfach zurück." Kam es patzig von der Frau.

"Ich soll einen instabilen, minderjährigen Jungen allein mit dem Flugzeug knapp 7 Stunden zu einem Ort schicken, an dem er sich nicht wohlfühlt? Ist das Ihr Ernst? Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich das mache und er dann auch noch ankommt. Geschweige denn, dass er sich wohl fühlt." Ich zweifelte echt an dem Menschenverstand und Mitgefühl der Frau. Kein Wunder, dass Louis abgehauen war.

"Und wenn nicht ist ja nicht mein Problem."

Ich war fassungslos und auch Louis Hand wurde immer fester.

"Wenn Sie ihn nicht schicken, wann bringen Sie ihn?" sagte sei so unfreundlich, dass ich keine große Lust hatte sie kennen zu lernen.

"Wann ist ihnen recht?"

"So spät wie möglich." war das eigentlich ihn ernst???

"Wie sprechen Sie eigentlich über einen Jungen??"

Sie lachte nur amüsiert. "Wie wäre es in 2 Wochen? Dann habe ich noch etwas ruhe von ihm." und sie lachte wieder. Wie ekelhaft konnte eine Person bitte sein?

"Also Montag in 2 Wochen." erwiderte ich. Immerhin haben Louis und ich dann noch 2 Wochen. Und wenn ich mir frei nehme, dann haben wir noch mehr Zeit und ich habe ihn im Blick.

"Gut ich freue mich." erwiderte sie überfreundlich und legte auf.

Erst jetzt merkte ich, dass Louis wieder weinte. Ich nahm ihn in den Arm.

Ich war Stock-sauer auf diese Frau. Sie hatte definitiv den falschen Beruf gewählt.

Was haltet ihn von Ms. Adams?

Mal wieder ein etwas längeres Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch :
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Ich würde mich sehr über ein Kommi oder Vote freuen :)


Man sieht sich immer 2x (Larry Stylinson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt