Kapitel 7:

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Shinichi POV:
*Ich verließ mein Zimmer den restlichen Tag nicht mehr, sondern weinte ununterbrochen.
Für die restliche Zeit konnte ich keinen klaren Gedanken fassen. Ich wollte eigentlich nie wieder diesen Raum verlassen, sondern einfach nur noch aufgeben.
Wie erkläre ich das bloß Ran? Sie wird mich mit ihren Karate Künsten fertig machen und mir nie wieder unter die Augen treten können.
Ich ebenfalls nicht. So würde also unsere Beziehung zueinander ein Ende finden?
NEIN! Das kann und will ich nicht zulassen.
Ich mag Ran zwar sehr aber die Gefühle, die ich nun verspüre sind für Kaito. Einst mein Rivale, bekannt unter dem Namen: „Magier unter dem Mondlicht, Kaito Kid!"
Schnell schloss ich die Tür auf und rannte die Treppen so schnell es geht hinunter.
Leider musste ich feststellen, dass sie  bereits gegangen war.
Also entschied ich sie anzurufen. Dieses Mal musste ich feststellen, dass sie ihr Handy ausgeschaltet hat und ich sie deswegen nicht erreichen konnte.
Ich überlegte kurz und dann entschied ich mich so schnell es ging zur Detektei zu kommen. In der Hoffnung auf Ran zu stoßen.
Angekommen musste ich auch hier wieder feststellen, dass sie nicht da war.
Wo konnte sie nur sein? Ich rief Sonoko, Rans beste Freundin an und fragte sie, ob Ran bei ihr sei. Allerdings verneinte sie die Frage und so ging das Telefonat ohne Erfolg zu Ende.
Nun wurde es für mich Zeit sie zu finden.
Wo kann sie nur sein? WO?
Um auf Numerischer zu gehen, rief ich ständig auf ihrem Handy an um zu überprüfen, ob sie
ihr Telefon wieder angeschaltet hat.
Ich rief bei jeder Person an, bei der sie hätte sein können aber leider immer ohne Erfolg.
Für eine kurze Zeit blieb ich stehen.
Ist sie viellicht nach Osaka gefahren? Nein! Dafür ist es viel zu weit. Außerdem hätte mich Heiji schon längst kontaktiert. Oder Ran hat ihm Verboten mich anzurufen. Aber selbst wenn, wäre das selbst für sie keine typische Aktion. Also: WO IST SIE?!
Dann viel es mir wie ein Geistesblitz ein: Sie könnte zum Tropical Land gefahren sein, da wo unser Schicksal seinen Lauf nahm und ich dort zum ersten Mal auf „die Männer in schwarz" traf, die auch dafür sorgten, dass ich durch das APTX 4869 schrumpfte und zu Conan Edogawa wurde.
Seit diesem Moment an hat sie Ewigkeiten auf mich gewartet und jetzt Danke ich es ihr mit dieser Aktion?! Wie erbärmlich von mir!
Allerdings war es jetzt nicht die Zeit über so etwas nachzudenken.
Stattdessen musste ich Ran finden. Das ist das, was jetzt zählte.
Beim Tropical Land angekommen schaute ich mich überall um. Und dann fand ich sie an dem Aussichtsturm, von wo man das ganze Areal überblicken kann.
Sie hat sich an die Mauer gelehnt und Blickte mit trauriger Miene auf die Parkanlage hinab.
Mit erschöpfter Stimme sprach ich sie an:*

Shinichi: <Hallo Ran. Endlich habe ich dich gefunden.>
Ran: <Sh-Shinichi? A-aber was machst du denn hier? Und wie hast du herausgefunden, dass ich hier bin?>
Shinichi: <Na was glaubst du denn, wer ich bin. Und es war einfach herauszufinden, wo du dich aufhältst.>

*Dreist gelogen, aber was soll's?!*

Shinichi: <Also Ran... hör mir zu: Ich muss Dir etwas erklären...>
Ran: <Lass gut sein Shinichi. Ich weiß mittlerweile, dass deine Gefühle von damals nun an jemand anderen gehen.
Aber sag mir... warum hast du mir das nicht vorher gesagt, dass du dich in jemand anderen verliebt bist? WARUM NICHT?!>
Shinichi: <Ran... es tut mir leid.>
Ran: <Sei einfach still. Außerdem kann ich eh nichts dagegen tun, wenn es dein Herz so will, dann soll es so sein.>
Shinichi: <Bist du dir sicher? Immerhin kannst du mir bestimmt nie wieder unter die Augen treten! Es würde mir das Herz zerreißen, wenn du immer nur unglücklich sein würdest!>
Ran: <Auch, wenn du eine andere Person liebst?>
Shinichi: <Jetzt sei nicht dumm! Selbst wenn, dann mache ich mir dennoch Sorgen um dich. Auch wenn ich deine Gefühle nicht mehr erwidern kann, wie damals...>
Ran: <Jetzt mach mal einen Punkt! Ich wünsche dir dennoch alles, was dich glücklich macht. Ich nehme es dir auch nicht mehr übel. Solange wir weiter als gute Freunde sehen können, ist mir alles recht.>

*Sie musste weinen und selbst ich wusste, wie schmerzhaft es sein kann eine  Person zu verlieren, die man von Herzen geliebt hat.
Ich lief auf Ran zu und umarmte sie.
Ihre Trauer wurde zwar damit nicht ganz abgelegt, aber immerhin hatte sie sich dadurch etwas beruhigen können.*

Shinichi: <Danke dir, Ran.>

*Wir lösten uns aus der Umarmung und sie  wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ergriff das Wort.*

Ran: <Jetzt geh schon zu deiner geliebten Person, bevor ich wieder sauer werde.>
Shinichi: <Mache ich. Bitte lass mich dennoch an deiner Seite bleiben. Zwar nicht als Paar, aber als Freunde aus Kindertagen.>

*Ich lächelte nochmal und verließ dann die Parkanlage.
Sofort begab ich mich zum Bahnhof, um nach Ekoda zu fahren, um Kaito wiederzubekommen. Mein Herz klopfte, wie beim ersten mal. Ich wusste garnicht, wie ich das Gespräch einleiten soll oder was er nun über mich denkt.
Mir gingen wieder ein paar Fragen durch den Kopf: Hasst er mich noch? Wie wird er reagieren? Hat er überhaupt noch Gefühle für mich oder sind diese wegen der Situation verschwunden? Und noch viele mehr.
Als ich endlich an Kaitos Haus ankam betätigte ich sofort die Klingel.
Zum Glück war er sogar zu Hause, aber als er die Tür aufmachte und mich sah, wollte er diese schnell wieder schließen.
Doch bevor er dies konnte stürmte ich noch ins Haus und umarmte ihn.
Verwundert erwiderte Kaito zwar auf eine gewisse Art meine Umarmung, allerdings drückte er mich von sich weg.*

Kaito: <W-was sollte das? Bist du verrückt?>
Shinichi: <Bitte lass es mich erklären.>

*Zu meinem erfreuen hörte sich Kaito meine Geschichte an.
Nachdem ich diese beendete stand er auf und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange).
Er sagte mit beruhigender Stimme:*

Kaito: <Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast. Wollen wir es nochmal versuchen?>
Shinichi: <Ich muss mich nochmal bei dir Entschuldigen. Aber Danke, dass du mir zugehört hast.>

*Ich umarmte Kaito nochmal, bis er sich losriss und mich leidenschaftlich auf den Mund küsste. Nun waren wir wieder dort wo wir zuletzt, als Paar waren.
Dies sollte sich auch nie wieder ändern.*

Kaito: <Ich habe dich vermisst, Shinichi.
Ich liebe dich immer noch!>
Shinichi: <Ich dich auch. Ich hoffe du kannst mir verzeihen. Sind wir wieder zusammen?>
*Fragte ich mit leiser Stimmlage.*
Kaito: <Aber natürlich, mein süßer Meitantei.>

Die Liebe ist ein mieser VerräterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt