Jung Ho-seok

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"Ach, halt dein Maul." sagte ich gereizt und schloss meine Augen erneut. Ich war zwar von Natur aus schüchtern (mit einigen Ausnahmen) aber Leute die mich wütend machten, hatten es kein bisschen verdient von mir nett behandelt zu werden. Und schon wieder fuhr er mit seinem Skateboard auf dem so schon ungleichmäßigen Boden um mich herum. "Yah!" schrie ich, sprang auf und blieb provokant vor ihm stehen.
Er nahm eine selbstbewusste Pose ein, indem er sein ganzes Gewicht auf eine Seite des Boards verlagerte und seine Arme einmal an seiner Hüfte und einmal an seinem Kopf abstützte. "Ich heiße übrigens Jung Hoseok, du?" Das kann nicht sein Ernst sein, oder? Wo ist die versteckte Kamera? "Du denkst doch nicht wirklich, ich sage dir wie ich heiße? Und nach deinem Namen hat dich auch keiner gefragt. Also, geh einfach." Er stieg ab und sah mich lächelnd an. "Ich denk nicht dran."
Obwohl ich sonst nicht so leicht unter zu kriegen war, hatte ich keine Lust mehr auf den Dude. "Fein. Dann geh ich eben."

"Dann komm ich dir hinterher." sagte er provokant.
"Das wirst du nicht, oder ich schreie so laut ich kann und sage dass du mich belästigst. Glaub mir, ich bin eine gute Schauspielerin." Was wahr war. Ich konnte sogar auf Befehl weinen. Es hatte mir früher immer geholfen, wenn Namjoon mal nicht das getan hat, was ich wollte, aber dann hat er mich durchschaut.
"Das würdest du nicht-"

"Und wie ich das würde." Wie erwartet hatte ihn das ein wenig abgeschreckt. Er setzte sich auf sein Skateboard. "Hast gewonnen." sagte er schmollend. "Ich höre auf zu nerven, wenn du etwas bei mir bleibst."
Obwohl ich selbst Taehyung nicht kannte, jetzt aber einen Freund von mir nennen kann, konnte und wollte ich das gleiche nicht bei ihm zulassen. "Tut mir leid." Ich wank ihm zu und ging. Was mich allerdings wunderte, war dass er mir nicht hinterher fuhr...kam - was auch immer. Zum einen war es gut,dass er es nicht tat- zum anderen war ich irgendwie... enttäuscht? Keine Ahnung. Verwirrt machte ich mich auf den Weg nachhause. Als ich einige Meter von dem Wohnhaus weit weg war, blieb ich stehen. Bewegte mich nicht von der Stelle. "Verdammt" flüsterte ich leise vor mich hin, machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück. Zurück zum Kirschbaum, in der Hoffnung Hoseok würde auf mich wartete. Vergebens. Als ich völlig außer Atem dort ankam, war er weg. Ich fasste mir an die Stirn und stellte fest wie verschwitzt ich war. "Ernsthaft? Ich hab es sogar auf mich genommen für dich zu schwitzen und du gehst einfach?" Ein leises Lachen ertönte hinter mir.
"Nein, was für eine Ehre. Es hat noch nie ein Mädchen für mich geschwitzt."
Erschrocken drehte ich mich um. "Ich hatte nur Mitleid mit dir, okay?" Er wank ungläubig ab. "Ja, klar doch." Darf ich ihn schlagen? "Wie dem auch sei" Fing ich an und seufzte laut. "Was hast du jetzt vor?" Er kratzte sich am Hinterkopf und sah mich fragend an. "Keine Ahnung."
Diesmal konnte ich mich nicht zurück halten. Da ich aber nicht aggressiv wirken wollte schnipste ich ihm nur gegen die Stirn. "Pabo!" Er entschuldigte sich und setzte sich mit dem Rücken zum Baum. Es war merkwürdig hier mal mit einem anderen Jungen als Namjoon zu sein. Ohne dass ich es wollte kamen Erinnerungen auf. Meine Stimmung verschlechterte sich. "Hast du Lust in einen Park oder so zu gehen?" fragte ich traurig, mit gesenktem Kopf. "Hm. Okay." antwortete er lächelnd.

Auf dem Weg redeten wir nicht viel mit einander. Was höchstwahrscheinlich daran lag, dass ich noch immer leicht bedrückt war.

Irgendwann wird eine Zeit kommen in der ich an Namjoon zurück denken kann ohne total schlechte Laune zu bekommen. Ich werde mir denken >Yo, er hat dich alleine gelassen. War wohl doch kein so guter Freund. Wieso sollte ich wegen ihm so down sein?<. Jap, irgendwann mal.

Als wir ankamen steuerte ich gleich auf die Schaukeln zu und sah, wie Hoseok hinterher kam. Er setzte sich auf die Schaukel neben mir und schwang gemeinsam mit mir hin und her. "Sag, wieso bist du auf einmal so komisch?" Ich hatte gehofft er hätte es nicht bemerkt, doch Gefühle überspielen hatte ich noch nicht drauf. Da ich diese Person nicht kannte, war es mir egal ob er von meinen Problemen bescheid wüsste. Höchst wahrscheinlich werde ich ihn eh nie wieder sehen. "Hoseok-"
"Nenn mich J-Hope." unterbrach er mich. "J-hope?" Er nickte. "So nennt mich jeder."

"Dann nenn ich dich Hope. Dass J davor gefällt mir nicht." Ein leises Lachen ertönte. "Okay. Obwohl Hope ein Mädchenname ist. Also?" Das war das erste mal, dass ich daran dachte jemanden meine Gefühle zu "offenbaren". Mal nachdenken. Könnte er mich mit diesen Informationen irgendwie erpressen oder sowas? Ich meine, ich kenne ihn nicht. Es besteht eine Chance, dass er ein Stalker oder so ist. Das klingt sogar in meinen Gedanken selbstverliebt. "Keine Sorge. Du kannst mir vertrauen, auch wenn du mich nicht kennst." Er fing an zu lachen, doch dass er es selbst noch mal sagte, verunsicherte mich umso mehr. Wahrscheinlich fiel ihm auf, wie ich mich fühlte, er legte seine Hände auf meine Schultern und sah mir tief in die Augen. Wie hatte er es geschafft so schnell sein schwingen zu stoppen? Das klang falsch. Ew? "Wenn du nicht drüber reden willst, tu's nicht." Seltsamer weise beruhigten mich diese Worte, weshalb ich begann zu erzählen. Ich erzählte ihm viel über meine Vergangenheit- natürlich nur der Kram mit Namjoon. Die anderen Dinge interessierten im Moment recht wenig. Er seufzte. "Wow. Diese Geschichte kommt mir bekannt vor. Wie sagtest du heißt du?" Wieso nenne ich nie meinen Namen? "Jae." Er seufzte. "Puh. Sagt mir nichts. Währe auch zu komisch gewesen. Naja, egal. Ich würde sagen- auch wenn du vorher wirklich gut mit ihm befreundet warst, musst du ihn vergessen. So schnell wie möglich am besten. Sonst wirst du am Ende noch stärker verletzt als jetzt schon." Ich atmete laut as. Ich wusste, dass sowas die Antwort werden würde. Trotzdem hatte ich mit was anderem gehofft. "Wahrscheinlich." Ich sah auf mein Handy und stellte fest, dass ich langsam nachhause sollte. Geplant war nur ein kurzer Spaziergang und jetzt? "Ich muss gehen" sagte ich, verbeugte mich -auch wenn er nicht älter als ich zu sein schien- und ging ohne noch auf das zu hören was er mir hinterher rief. "Warte!" Und weg war ich. Ich hoffe ich werde Hope nie wieder sehen. Er weiß Dinge über mich, die ich schon seit Jahren vor allen verheimlichte.
Krass; Es brauchte nur einen fremden, netten Typen um mich zum sprechen zu bringen. Diese Technik darf nicht an Chae Yool weiter verraten werden. Nein, Spaß bei Seite- Es war das erste und letzte mal, dass ich einer Fremden Person so etwas erzählen würde.

Zuhause angekommen bereitete ich alles für die Schule morgen vor. Machte meine Hausaufgaben, packte alle Schulsachen in meinen Rucksack, legte eine saubere Uniform bereit und ging duschen. Als ich fertig war, schmiss ich mich mit einem Buch in mein Bett und schlief kurze Zeit darauf ein.

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Annyeounghaseo meine geliebten Pabos. Das Kapitel ist verdammt kurz geworden, oder? ._.

Tut mir leid >n< Ich mach's im nächsten besser, okay? Naja, ich werde es jedenfalls versuchen xD

Würdet ihr mit irgendeinem Fremden über euere Gefühle sprechen? Ich glaube, wenn es so ein Engel wie Hoseok währe und ich halt wirklich mit jemanden reden müsste, der niemals daran denken würde es jemanden zu sagen, würde ich es tun. Meh. Keine Ahnung, kommt auf die Situation an xD

Wie ihr vielleicht gemerkt habt zeigt das Bild die Pose die er annimmt als er sich vorstellt :33

Jedenfalls, danke für's lesen und ich hoffe es hat euch gefallen x3

JAL GAYO! *3*

You're my Miss Right //BTS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt