Fündig geworden

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Sie lachten beide und funkelten sich kurz mit gierigem Blick an. Ihnen war klar, dass hier oben auf dem Dachboden nun alles passieren konnte und sie würden es genießen. Auf dem Weg zu den beiden Männern, die das Gerät inzwischen erreicht hatten, kamen sie an ausgemusterten Infusionsständern vorbei an denen noch dünne Schläuche hingen. Sandra packte ein paar davon und schob sie in die Tasche ihres weißen Kittels. Die würde sie später bestimmt brauchen, wenn sie den Doktor auf dem Stuhl hatte. Ob er es sich anders überlegen würde?

Kurz darauf kamen sie bei den Männern an, die hatten den Kopf schon aufgeschraubt und Sandra konnte sofort schauen, ob das Teil da war. Sie hatten Glück und sie jubelte kurz. Sie kam näher um sich an Tim abzustützen und dann in die Hocke zu gehen. "Na da haben wir es ja! Das sieht gut aus. Den nehmen wir. Männer der Kopf muss mit nach unten. Ich glaube da hinten steht ein Wagen, würdest du den kurz holen, Rosi? Andreas, oder? Gehst du mit ihr mit? Ich glaube, sie fürchtet sich alleine und dort scheint es sehr dunkel zu sein." Der Angesprochene erhob sich sofort und zusammen gingen sie in den hinteren Teil des Dachbodens.

"Also Herr Doktor, wenn wir das Ding aufgeladen haben, wären Sie denn bereit, für mich auf diesem unverschämten Stuhl zu sitzen? Für eine Untersuchung der besonderen Art?", sprach sie in flüsterndem Singsang leise in Tims Ohr. Der drehte sofort den Kopf zu ihr und sah sie erschrocken an. "Sie müssen keine Angst haben, Herr Doktor, bei mir sind Sie in guten Händen. Es wird Ihnen gefallen, was ich mit Ihnen machen werde oder haben Sie Angst vor einer Radiologieassistentin?", fragte sie leise kichernd."N..." er schluckte. "Nein, natürlich nicht. Aber mir ist es gerade ein wenig peinlich, dass Sie das erkannt haben, Frau Binder. Wü.....wü...würden Sie das wirklich tun? Und was ist mit den anderen Beiden? Die werden uns hier sicher nicht alleine zurücklassen." Ihre Hand strich beruhigend über seinen Oberschenkel, als er ihr so stotternd antwortete. "Rosi wird sich hervorragend um Andreas kümmern, da brauchen Sie keine Angst zu haben." Frech packte sie seine Hand und stand auf. "Kommen Sie, Herr Doktor, ihre Untersuchung wartet".

Andreas war inzwischen bei Rosi angekommen, die schon auf ihn wartete. Doch kurz bevor er sie erreicht hatte, ging sie los. Zielsicher lief sie zu dieser dunklen Ecke, wo der Wagen sein sollte. Er wusste nicht wie die Beiden darauf kamen, dass ausgerechnet dort einer stehen sollte, aber nach und nach gewöhnte er sich an die Dunkelheit und tatsächlich, da stand ein ausrangierter Transportwagen. Doch in dem Moment hatte er so angestrengt auf die Stelle geschaut, dass er gar nicht bemerkte, dass sie stehengeblieben war. "Ohhh entschuldige, ich habe gerade nach dem Wagen geschaut." "Aber Andreas, wolltest du mich gerade etwa anbumsen?" Sie drehte sich um und was er zu sehen bekam, war nicht das, was er erwartet hatte. Ihr Kittel war geöffnet und das Oberteil, das sie darunter trug, war über die Brüste nach oben gezogen worden. Der Anblick nahm ihn so gefangen, dass er nicht bemerkte, wie sie näher kam und seinen Kopf packte, um ihn an ihre Brüste zu drücken. Er war so perplex, dass er es einfach geschehen ließ und kurz darauf die weiche Haut ihrer Rundungen im Gesicht spürte. "Gefällt dir, was du siehst, Andreas? Ich bin schon lange von dir angetan und wenn ich so eine Gelegenheit habe, werde ich sie nicht verstreichen lassen. Küss mich dort......Bitte. Ich will dich Spüren". Sie klang ein wenig scheu und doch wusste er, dass sie genau das jetzt wollte.

Nachts im KrankenhausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt