Todmüde gehe ich runter in die Küche und fange an mir ein Brötchen zu schmieren. Letzte Nacht habe ich noch zu lange gezeichnet. Und ich habe mich angefasst. Mit ihm in meinen Gedanken. „Guten Morgen." Gegenüber von mir sitzt auf einmal Scaramouche. Toll. „Guten Morgen.." murmle ich müde. „Du scheinst nicht gut geschlafen zu haben."
„Kurz trifft es besser." Warum isst er überhaupt hier? Vielleicht braucht auch jemand wie er ab und zu Gesellschaft. „Wieso denn das? Habe ich dich nicht früh genug ins Bett gebracht?" Himmel wie das klingt. „Ich hatte mich gezeichnet, verzeih" Und mich berührt..aber das muss er nicht wissen. Er verschränkt streng seine Arme. „Ich bringe nie jemanden ins Bett, halte dich also lieber daran wenn ich es schon tue." Bitte? Ich verstecke mich sofort hinter meinen Haaren. „Wieso hast du es dann bei mir getan?".
„Weil es sich eben so ergeben hat."
„Dann kann ich doch ab sofort so lange wach bleiben wie ich möchte?", zumindest verstehe ich das so. „Nicht, wenn ich dich in Zukunft in dein Zimmer bringe. Du hast fit zu bleiben."
Ähhhh „I-ich..äh ja" Ich ringe nach Worten. „Ich habe einen neuen Auftrag für dich, komm in mein Büro wenn du fertig bist." Er grinst zufrieden. „Mhm..." Ich platziere mein Geschirr in die Spüle und gehe schnell in mein Bad. Dieser Typ. Ich wasche mein Gesicjt mit kaltem Wasser und versuche mich etwas runterzufahren.
„Da bist du ja endlich..." Seine Lippen verformen sich zu einem zufriedenen Grinsen. Ich stelle mich einfach vor seinem Schreibtisch hin, und bemerke, das er mir wieder ein Bild zuschiebt. „Töte ihn." sagt er knapp und unmissverständlich. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. Es ist der Mann den ich beobachten musste. Womöglich ist er viel zu stark für mich...und Scaramouche weiß es. Dennoch lässt er mich dahin. Nun gut, was habe ich erwartet? Er ist grausam und ich bin nur eine von seinen vielen Bediensteten. „Er ist nervig", fügt er hinzu. „Ich werde das sofort erledigen..." murmle ich und verbeuge mich leicht zum Abschied.
Ich fliege erstmal zu dem Standort wo ich ihn vermute, und siehe da - er ist auf dem Weg nach Liyue. Ich stelle mich jetzt einfach vor ihm hin. „Guten Tag??" sein Blick zeichnet viele Fragezeichen. Immer dieses unnötige Geschwafel....ich fange an auf ihn zuzulaufen und er läuft rückwärts zurück. Nun ist er mit seinem Rücken an einem Fels gelehnt und ich stehe vor ihm, lasse seinen Arm langsam verbrennen. Wie ich es erhoffte fängt er an aufzukeuchen und sich in Angriffssteööung zu stellen. Ich kann nicht anders als zu grinsen. „Du reagierst zu langsam.." sage ich vergnügt und schicke ihm mehrere Flammen zu. Der Typ sieht sich perplex um. „Was soll das?! Hör auf?!" Das ich nicht lache. „Tut mir leid, ich unterliege den Befehlen von wem anderes..." ich laufe auf ihn zu und raube ihm ins Ohr „und dieser Befehl lautet es dich zu töten...". Ich lege meinen Dolch an sein Hals und schneide seine Kehle durch. Er fällt keuchend auf den Boden und ich bin zufrieden. Auf einmal spüre ich ein Atem an meiner Schulter.
Er steht direkt hinter mir und raunt:
"bitte räume noch die Leiche weg, Ayaka."

DU LIEST GERADE
Im Quartier des Bösen
FanfictionAyaka hat sich den Weg zu den großen Elf der Fatui ganz anders ausgemalt. Sie wollte groß aufsteigen und jetzt ist sie nun die Bedienstete von Scaramouche, dem 6. Vorboten - ausgerechnet der der am hinterhältigsten und am arrogantesten ist... Meine...