Feind oder Freund? |SasuNaru|

-11. Clangeheimnis-

Erstmal half ich Naruto in mein Zimmer zu kommen. Dieser putzte sich den Dreck von den Klamotten, bevor er sich verstohlen etwas im Zimmer umsah.

"Ähm Naruto? Über was wolltest du reden?"

Er zuckte merklich zusammen und ballte seine Hände zu Fäusten.

"Ich werde Konoha verlassen."

Während er das sagte, sah er mich nicht an, sondern starrte weiter auf seine Füße.

"W-wieso das?"

"Es ist nicht, weil ich den Hass unserer Clans nicht mehr ertragen kann. Also doch, teilweise schon, aber es gibt noch einen anderen Grund. Sasuke, es gibt etwas, das ich dir noch nicht erzählt habe."

"Was denn?"

Er begann zu zittern, während Tränen über seine Wangen liefen. Sanft zog ich zu meinem Bett und setzte mich mit ihm hin.

"I-ich.........."

"Du kannst es mir sagen."

"Ich bin schwanger!"

Ich hielt inne und sah ihn mit großen Augen an. Er wich meinem Blick aus und sah weiterhin auf seine Hände.

"Ich weiß, dass das jetzt warscheinlich total überraschend kommt, aber es ist die Wahrheit. Ich hätte es dir schon viel früher sagen müssen, noch bevor wir Sex hatten. Aber es ist irgendwie so untergegangen. Ich habe in dem Moment selbst nicht mehr daran gedacht, ich war so überwältigt von den ganzen Gefühlen......Es tut mir so leid!" weinte der Uzumaki.

"N-naruto.... Äh...ich....i-ich weiß nicht genau, was ich jetzt sagen soll.....wie....?"

"Ich erklär es dir. In dem Clan der Senju können selbst Männer schwanger werden. Sie haben zwar ein männliches Geschlechtsteil, trotzdem eine Gebärmutter, und können somit Kinder kriegen. Der Uzumaki Clan, der ja ein weitentfernter Verwandte dieses Clans ist, kann das somit auch. Es funktioniert aber nur einmal. Nach der Schwangerschaft kann ich nicht mehr schwanger werden."

"A-aber wieso habe ich noch nie etwas davon gehört?"

"Weil es eigentlich fast niemand weiß, es ist sozusagen ein Clangeheimnis. Nur der Clan selbst und der amtierende Hokage wissen davon."

"Seit wann weißt du es?" fragte ich, obwohl ich eine gewisse Vorahnung hatte.

"Seit einer Woche........Du hast sicher gemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmt, oder? Ich wusste einfach nicht, wie ich es dir sagen soll. Ich hatte und habe Angst, dass du mich deswegen nicht mehr liebst, oder so, denn ich liebe dich einfach über alles. Ich könnte es einfach nicht ertragen, wenn es jetzt nur deswegen Aus wäre. Aber..... ich kann nicht von dir verlangen, dass du mit mir aus Konoha fliehst."

"Aber Naru-"

"Ich weiß, was du jetzt sagen willst. Ich habe auch noch keine Ahnung, wo ich hin will. Aber ich kann und will einfach nicht hier bleiben. Abtreiben kommt auf keinen Fall in Frage, aber es soll einfach nicht zwischen dem ganzen Hass aufwachsen. Außerdem wird man sicher merken, dass es irgendwie Ähnlichkeit mit dir hat und....ach, keine ahnung, aber ich will hier weg!"

"Ich-"

"Ich habe Sachen zusammengepackt und werde noch heute Nacht verschwinden. Dann bin ich ein abtrünniger Ninja. Aber ich will das für mein Kind- für unser Kind auf mich nehmen, denn es soll nicht so aufwachsen, wie wir es bisher getan haben. Ich möchte nur, dass-"

Damit er endlich aufhörte zu reden, presste ich meine Lippen auf seine und küsste ihn. Nun sammelten sich auch Tränen in meinen Augen, welche ich versuchte zu unterdrückten, während mein Gegenüber am ganzen Körper zitterte.

"Wie kommst du darauf, dass ich dich deswegen nicht mehr lieben könnte?! Es ist ein Schock, das stimmt, du hättest mich wirklich früher einweihen können, aber deswegen höre ich doch nicht einfach auf, dich zu lieben! Ich verstehe dich und, egal was du sagst, ich werde mit dir kommen! Ich halte es hier auch nicht mehr aus, und du hast Recht, so sollte das Kleine nicht aufwachsen."

"Aber Sasuke....."

"Naruto, ich liebe dich, okay? Ich freue mich, Vater zu werden, und ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen."

Glücklich fiel der Kleinere mir um den Hals.

"Ich liebe dich~"

"Ich dich auch~"

Nun machte ich mich daran, ein paar Sachen zusammen zu packen, und in meinen Rucksack zu stecken. Dann griff ich nach Narus Hand.

"Ach, eins noch. Wenn wir angegriffen werden, dann überlass das Kämpfen mir, ja?" sagte ich.

"Sind das schon die ersten Vaterinstinkte?" lächelte er.

"Vielleicht~" grinste ich nur, und dann sprangen wir in die dunkle Nacht.

Fortsetzung folgt