Menma POV.
"Was habt ihr mit Mama gemacht?!" schrie ich panisch, als ich bemerkte, dass er regungslos auf dem Boden lag.
Ich erinnerte mich noch daran, dass ich in meinem Zimmer gewesen war und dann plötzlich dieser Maskentyp herein kam, der sich als Tobi vorstellte. Er hatte mir gedrohnt und gesagt, ich solle ganz still sein. Mama rief nach mir, doch ich durfte ja nicht reden. Ich hörte seine Schritte auf der Treppe. Ich wollte schreien, dass er nicht herein kommen sollte, doch würde ich das tun, würde Tobi mich verletzen. Dieser drückte das Kunei an meine Kehle, als Mama die Tür öffnete. Sie hatten sich unterhalten und.....Tobi hatte Mama irgendwie was mit Kuubi genannt, oder so... Dann kam plötzlich der andere Typ rein und unser Haus stürzte ein. Papa tauchte auf und lief auf uns zu, doch mir wurde irgendwie schwindelig und alles wurde verschwommen. Im nächsten Moment wachte ich an einem ganz anderen Ort wieder auf. Es war eine große Halle, vor dessen Eingang ein riesiger Stein geschoben worden war. Ängstlich hatte ich mich sofort nach Mama umgesehen und als ich ihn nur regungslos auf dem Boden liegend sah, machte sich noch mehr Angst in mir breit. Was war geschehen?!
"Mach dir keine Sorgen um deine Mama, er ist nur ohnmächtig." sagte eine tiefe Stimme und ich drehte mich in die Richtung, aus der sie kam.
Tobi stand dort mit dem anderen Typen, der Mama irgendwie gefesselt hatte.
"Von meiner Teleportfähigkeit werden die meisten bei der ersten Anwendung ohnmächtig. Du hast auch einige Zeit geschlafen." erklärte mir Tobi.
Also hatte er uns teleportiert?
"U-und wann wacht er wieder auf?"
"Keine Ahnung, aber sicher bald."
Tobi ging auf Mama zu und setzte sich einfach auf ihn drauf. Ich sprang auf, denn, anders als Mama, war ich nicht gefesselt.
"Geh sofort von Mama runter!" rief ich und wollte auf ihn zu gehen.
"Sei ein bisschen dankbarer, dass wir dich nicht gefesselt haben. Und solltest du auch nur einen Versuch starten, deine Mutter retten zu wollen, wird er schon bald nicht mehr leben." knurrte der andere Manteltyp und stellte sich neben mich.
Ich schluckte und ein Klos bildete sich in meinem Hals. Stumm setzte ich mich wieder hin.
"Wann meldet sich Pain denn wieder, Sasori? Ich will nicht ewig hier warten, bis wir endlich den Kyuubi aus ihm raus holen." quengelte Tobi.
"Du hörst auch nie zu, oder?" seufzte Sasori.
"Pain meinte doch, dass er uns jetzt nicht kontaktieren kann, weil er eine Mission hat, die er erledigen muss. Das heißt, wir müssen hier jetzt ein paar Tage warten, bis wir endlich den Kyuubi haben. Auch, wenn ich warten hasse."
"Weißt du was?! Wenn wir diesen Fuchs haben, dann fehlt uns nur noch der Hashibi aus Kumogakure! Ist das nicht krass?!"
"Ja ja, und jetzt nerv nicht." meinte Sasori gereizt.
"Sagt mal.....was ist dieser Kuuby eigentlich, von dem ihr die ganze Zeit redet?" fragte ich zögerlich.
"Haben dir deine Eltern davon nichts erzählt?" rief Tobi ungläubig.
Ich schüttelte den Kopf. Sasori seufzte zum wiederholten Mal.
"Na gut, also. Der Kyuubi ist der stärkste Bijuu. Bijuus sind Wesen mit übernatürlich viel Chakra, weshalb sie viele Naturkatastrophen hervorgerufen haben, denn überall, wo sie auftauchen, entsteht Zerstörung. Außerdem haben sie eine verschiedene Anzahl an Schwänzen. Es gibt den Ichibi, der hat einen Schwanz. Der Nibi hat zwei und immer so weiter. In deiner Mama ist der stärkste aller Bijuus versiegelt, der Kyuubi mit ganzen neun Schwänzen. Sein richtiger Name ist Kurama. Wir wollen das Chakra aller Bijuus haben, um den Juubi wieder aufleben zu lassen, der aus allen Bijuus zusammen entsteht und zehn Schwänze hat. Damit wollen wir die Welt beherrschen."
Ich hatte nie gewusst, dass so etwas in meiner Mama lebte. Warum hatten meine Eltern mir nie etwas davon erzählt? Wieso durfte ich das nicht wissen?
"Weißt du, weil der Kyuubi in deiner Mutter versiegelt wurde, wurde er in seinem Dorf nie akzeptiert. Sie schlossen ihn alle aus, weil sie ihn für ein Monster hielten." erzählte Tobi weiter.
"Aber Papa hat ihn akzeptiert, richtig?"
Ich wusste, dass das Dorf, in dem wir lebten, nicht das Dorf war, in dem meine Eltern aufwuchsen. Auch Onkel 'Tachi lebte früher in diesem anderen Drof, es hieß, glaube ich, Konoha. Aber viel wusste ich über dieses Dorf nicht.
"Inzwischen ja. Jetzt ist dein Vater die Person, die ihn am meisten akzeptiert, aber selbst das war früher nicht so. Deine Eltern kommen aus zwei verschiedenen Clan, dem Uzumaki Clan und dem Uchiha Clan. Und diese Clans, mein Kleiner, hassen sich auf den Tod. Keiner kann den anderen ausstehen und auch deine Eltern hassten sich."
Ich sah die beiden Mantelträger mit großen Augen an. War es wahr was sie da redeten? Konnte ich ihnen vertrauen?
"Doch dann passierte etwas, was damals undenklich war. Die beiden begannen, Gefühle füreinander zu entwickeln. Sie wussten, niemand würde ihre Liebe verstehen oder gar akzeptieren. Und dann kam heraus, dass deine Mutter mit dir schwanger war. Also fassten die beiden einen Entschluss; sie würden aus Konoha fliehen und zu abtrünnigen Ninjas werden. So konnten sie nie wieder zurück, doch das haben sie alles für dich getan. Deinetwegen haben sie ihre Familien verlassen, nur deinetwegen."
Ich senkte den Kopf. Meinetwegen? Weil ich existierte, mussten Mama und Papa ihre Familien verlassen? Meine Augen begannen zu brennen und Tränen sammelten sich darin.
"Das stimmt nicht...." hörte ich Mamas Stimme sagen.
Tobi sprang erschrocken auf und versteckte sich hinter Sasori. Ich sah zu Mama, welcher sich irgendwie aufsetzte, auch wenn er gefesselt war. Dann sah er mich an.
"Ja, ich trage den Neunschwänzigen in mir, Kurama ist in mir versiegelt. Wir wussten nicht, wie wir es dir sagen sollten, dass ein so mächtiges Wesen in mir lebt. Ich wollte nicht, dass du vielleicht Angst vor mir hast. Und es stimmt auch, dass unsere Clans verfeindet sind und wir uns trotzdem lieben. Aber es stimmt nicht, dass wir nur deinetwegen aus Konoha geflogen sind. Wir hätten es sowieso nicht mehr lange dort ausgehalten, es war der Horror. Dass ich mit dir schwanger war, gab uns nur den Anstoß, den wir brauchten, um das alles endlich hinter uns zu lassen. Menma, wir haben das getan, weil wir uns und besonders dich lieben. Du bist unser Ein und Alles, unser Sohn, wir lieben dich einfach über alles und du solltest nicht zwischen diesem ganzen Hass aufwachsen..... Bitte verzeih uns, wir hätten dir das Alles viel früher erzählen sollen...."
"Ist schon okay. Ich bin nur froh, dass ich das jetzt endlich alles weiß. Und ich hab keine Angst vor dir, Mama. Ich hab dich auch ganz doll lieb!"
Mama lächelte mich liebevoll an.
"Schluss jetzt mit dem ganzen 'Ich liebe dich so sehr'. Seit ihr jetzt fertig?" grummelte Sasori.
Ich zog meine Beine an meinem Körper und umschlang sie mit meinen Armen.
》Bitte hol uns hier ganz schnell raus, Papa...《
Dass Mama sterben würde, wenn man Kuramas Chakra aus ihm heraus holen würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Fortsetzung folgt
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Feind oder Freund? |SasuNaru|
FanfictionEin Streit zwischen zwei Clans und Naruto und Sasuke befinden sich mittendrin. Der Uchiha und der Uzumaki Clan können sich auf den Tod nicht ausstehen und erlauben auch keine Freundschaften, geschweigedenn Liebesbeziehungen, zwischen einem Uchiha un...